Straubinger Auswärtssieg Dank Matchwinner Bales

Die Frankfurt Lions haben eine empfindliche Heimniederlage im Kampf um
den 6. Platz kassiert. Gegen toll kämpfende Straubing Tigers verloren die Hessen
2:4. Zum besten Spieler zeichnete sich dabei Straubings Torhüter Mike Bales aus.
Straubing trat in Frankfurt von Beginn an mit viel Selbstvertrauen auf.
Zuletzt hatten die Bayern vier Siege aus fünf Spielen errungen. Dementsprechend
groß war auch die Warnung von Lions Trainer Rich Chernomaz vor dem Spiel, den
Gegner auf keinen Fall zu unterschätzen. Irgendwie schien aber der gehobene
Zeigefinger ihres Chefs nicht bei den Spielern angekommen zu sein. Anders ist
der Auftritt von den Lions nicht zu erklären. Im ersten Drittel dauerte es bis
zur 17.Spielminute, ehe Oppenheimer den ersten gefährlichen Schuss auf Bales im
Tor der Tigers abgab. Bis dahin spielten die Gäste besser und hatten auch mehr
Torchancen.
Die Kräfteverhältnisse änderten sich erst zu Beginn des Mitteldrittels.
Keine zwei Minuten waren gespielt, als sich Chris Taylor am eigenen Tor den Puck
schnappte, übers gesamte Eis fuhr und zum 1:0 einschoss. Wenig später vergab
Peacock aus kurzer Distanz den zweiten Treffer, weil er nur das Außennetz traf.
Straubing löste sich in der Folge wieder vom Druck der Lions und schaffte bei
eigenem Powerplay den Ausgleich durch Severson, der ein tolles Zuspiel von
Chouinard verwertete (25.) Die Lions antworteten auf diesen Treffer mit wütenden
Angriffen. Straubing konnte sich nun oft nur durch Fouls helfen, die von
Hauptschiedsrichter Looker auch meist konsequent bestraft wurden. Die Lions
versäumten es allerdings aus ihren vielen Chancen einen Treffer zu erzielen.
Entweder war Mike Bales im Tor zur Stelle, oder die Lions hatten Pech, wie bei
dem Lattenschuss von Steve Kelly.
Nachdem auch Ulmer und Norris hochkarätige Chancen nicht in ein Tor
verwerten konnten, gelang Straubing die zu diesem Zeitpunkt überraschende
Führung. Dabei saß Peacock gerade einmal drei Sekunden auf der Strafbank, weil
Straubing vom Bully weg durch Lundbohm traf. Die Lions kamen mit viel Schwung
ins Schlussdrittel gegen defensiv orientierte Gäste. Diese hatten in Bales
weiterhin ihren besten Spieler, der erst bei eigenem Powerplay den Ausgleich
schlucken musste. Michael Hackert hatte Taylor bedient und dieser traf
freistehend zum 2:2. Die Freude der Lions wehrte allerdings nicht lange. Nachdem
mit Alanko ein weiterer Lions Spieler auf die Strafbank musste, nutzte Straubing
dieses fünf gegen drei zur erneuten Führung. Der dritte Powerplaytreffer der
Tigers. Bis in die Schlussminute hatte dieses knappe Ergebnis auch bestand, ehe
Chouinard mit einem Schuss ins inzwischen leere Tor der Lions zum 4:2 Endstand
traf.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans
Chris Taylor
Tore:
1:0 (21:36) Taylor
1:1 (24:33) Severson 5-4
PP
1:2 (37:27) Lundbohm 5-4 PP
2:2 (49:25) Taylor 4-5
SH
2:3 (50:13) Lundbohm 5-3
P
2:4 (59:32) Chouinard
Strafminuten:
Frankfurt: 18 Minuten
Straubing: 14 Minuten
Zuschauer: 6.500
Schiedsrichter: Rick Looker
(Frank Meinhardt)