Straubing zurück in der SpurStraubing – Krefeld 5:1

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Krefeld begann druckvoll, offenbar war die Devise „Schießen aus allen Lagen“ ausgegeben worden. Die Seidenstädter schossen die ersten Minuten auch aus den unmöglichsten Positionen und wollten vermutlich herausfinden, ob Jan Guryca einen guten oder schlechten Tag hat. Es sei vorweggenommen: Es war ein sehr guter Tag. Besonders bemerkenswert war ein Kick-Save von Guryca nach einem zweimal abgefälschten Schuss von Pascal Trépanier. Straubings Stürmer Ryan Ramsay über die Leistung seines Goalies: „Es spielte toll, nicht nur heute Abend. Immer wenn er zum Einsatz kommt, ist er da. Er hatte heute einige großartige Saves, nicht nur den Kick-Save. Wenn Du siehst, dass da hinten einer steht, der einen guten Job macht und auf den du dich verlassen kannst, gibt dir das selbst auch immer Sicherheit.“ Insgesamt war das Drittel aber eher von Taktik geprägt, was beide Teams etwas hemmte. Trotzdem hatten die Niederbayern ein leichtes Übergewicht, sodass auch Scott Langkow einige Paraden zeigen musste.

Im Mittelabschnitt hagelte es einige Strafen und nur selten wurde fünf gegen fünf gespielt. Am fleißigsten gesammelt haben der Krefelder Boris Blank und der Straubinger René Röthke, die sich nach einer kleinen Boxeinlage je 14 Minuten abkühlen durften. Eishockeytechnisch fiel auf, dass Straubing heute die etwas besseren Spezialteams auf dem Eis hatte. Der Meinung war auch Straubings Coach Dan Ratushny: „Ja, es war vielleicht nicht viel, aber wir waren einen Tick besser. Die guten Special Teams haben uns heute geholfen.“ Cleverer in Unterzahl, und effektiver in Überzahl. Denn sowohl das Tor von Karl Stewart als auch das von Matt Hussey fielen im Powerplay. Die Riesenchance zu erhöhen hatte Ryan Ramsay. Da schüttelten viele im Stadion den Kopf und fragten sich, was er da um alles in der Welt macht. Ramsay über die ausgelassene Gelegenheit: „Direkt schießen konnte ich nicht, weil der Puck etwas rollte, dann versuchte ich einen Pass, was auch nicht so gelungen ist, und vielleicht hatte ich auch etwas zu viel Zeit.“

Im Schlussdrittel besann man sich dann wieder aufs Spiel und nicht auf die Nickligkeiten. Und jetzt legten die Tigers so richtig los. Als Krefeld geistig noch in der Kabine war, erzielte Laurent Meunier den dritten Treffer. Damit war den Schwarz-Gelben der Zahn gezogen. Krefeld verfiel in eine Schockstarre. Ein Doppelschlag binnen 19 Sekunden nach einem Solo von Matt Hussey und einem Schuss aus spitzem Winkel von Ryan Ramsay, bei dem Scott Langkow alles andere als gut aussah, waren letztlich nur folgerichtig. Das Zu-Null-Spiel von Guryca machte Francois Méthot zunichte, was unterm Strich aber wohl nur den Torwart ärgert.

Auf der anschließenden Pressekonferenz sah man einen sichtlich enttäuschen Rick Adduono: „Das erste Drittel was okay, aber mehr nicht. Wir müssen physisch mehr präsent sein, das waren wir heute gar nicht. Unsere Zweikämpfe waren schlecht, da gehen wir rein und stehen dann nur rum. Da hat unsere Einstellung nicht gestimmt, das ist eine Charakterfrage.“

Zufrieden hingegen Dan Ratushny: „Krefeld hat über sechzig Minuten hart gespielt. Nach drei Niederlagen mit vielen Gegentoren, war das heute wieder besser. Unser Defensivspiel war über drei Drittel solide und intelligent. Der Sieg ist natürlich gut für unser Selbstvertrauen.“

Tore:
1:0 (29:34) Karl Stewart (Laurent Meunier, Matt Hussey) PP1
2:0 (36:36) Matt Hussey (Bruno St.Jacques, Ryan Ramsay) PP1
3:0 (40:35) Laurent Meunier (Ryan Ramsay, Carsen Germyn)
4:0 (49:37) Matt Hussey (Markus Hundhammer, Bernhard Keil)
5:0 (49:56) Ryan Ramsay (Lauernt Meunier, Carsen Germyn)
5:1 (56:34) Francois Méthot (Patrick Hager, Pascal Trépanier)

Strafen: Straubing 14+10 René Röthke,  J.M. Daoust; Krefeld 18 +10 Boris Blank
SR: Lars Brüggemann, Gordon Schukies; LR: Markku Büse, Stefan Velokoski
Zuschauer 4.988


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