Straubing überlässt die „Big Points“ Augsburg

Straubing: Trew bleibt ein TigerStraubing: Trew bleibt ein Tiger
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Die Straubing Tigers versäumten es am Sonntagabend, sich den zwölften Tabellenplatz von den Augsburger Panthern zurückzuholen. Mit 1:4 (1:2, 0:1, 0:1) ging das direkte Aufeinandertreffen im Eisstadion am Pulverturm an die Gäste.

Es waren ungewohnt kritische Worte, die Straubings Trainer Erich Kühnhackl nach sechzig Minuten, in denen die Strafzeitenbilanz von insgesamt nur vier Zwei-Minuten-Strafen (eine bei Straubing, drei bei Augsburg) ein Indiz für eine leidenschaftslos geführte Begegnung war, anschlug.

Zwar vermied er es, einzelne Spieler namentlich zu rügen, unmissverständlich stellte er aber bezogen auf vermeintliche Leistungsträger fest: „Wir müssen bei einigen den Weg neu ansetzen und wenn der ein oder andere dabei nicht mitmacht und meint, gegen den Trainer und die Mannschaft spielen zu müssen, dann ist er an Weihnachten nicht mehr in Straubing, sondern in Pfronten.“

Vor allem der Straubinger Offensivabteilung fehlte es gegen Augsburg mit nur einem Treffer, der bezeichnenderweise wieder auf das Konto der einstigen Zweitligareihe mit Trevor Gallant, Bill Trew und Jason Dunham ging, einmal mehr an der Durchschlagskraft.

Erich Kühnhackl bemerkte: „Wir haben jetzt in 17 von 20 Spielen nicht mehr als ein, zwei  oder drei Tore erzielt.“ In der Pflicht stehen so manche Ausländer. Der US-Amerikaner David Lundbohm wartet seit vier Wochen auf sein zweites DEL-Tor, bei seinem kanadischen Kollegen Cam Severson (2 Tore) sieht es nicht viel besser aus.

Nachdem der als Torjäger geholte Nathan Barrett eine im zweiten Einsatz erlittene Knieverletzung auskuriert und danach wohl einige Zeit brauchen wird, um in der DEL anzukommen, ruht die Last des Toreschießens auch im Anschluss an die Länderspielpause in neun Tagen wieder auf den Schultern der selben Recken wie bisher. Bei diesen Spielern will Erich Kühnhackl zwangsläufig auch verstärkt ansetzen. Er stellte fest: „Zukünftig werde ich mir in der Pause den ein oder anderen Leistungsträger zur Brust nehmen.“

Bei der bitteren Niederlage gegen Augsburg fruchteten die Pausenansprachen jedoch nichts. Der Straubinger Mannschaft fehlte es nach dem intensiven Spiel am Freitag gegen Mannheim (2:3) offensichtlich auch etwas an mentaler und körperlicher Frische. Als Grund für die klare Niederlage wollte Erich Kühnhackl das aber nicht gelten lassen: „Auch Augsburg hatte am Freitag ein Spiel.“ Trotzdem setzte sich der Trend vom Freitag am Sonntag fort: Augsburg gewann, Straubing verlor.

Die Geschichte des direkten Aufeinandertreffens ist rasch erzählt. Nach der frühen Straubinger Führung durch Trevor Gallant (3.) brachen die Panther den Hausherren binnen 28 Sekunden unwiderruflich das Genick. Der eiskalte Doppelschlag durch Dominik Hammer und Craig Darby (beide 13.) kippte eine Partie, in der Straubing zunächst die größeren Spielanteile hatte, ohne dabei zu glänzen.

Augsburg spielte die Führung prächtig in die Karten. Nunmehr konnten sich die Panther darauf beschränken, den Vorsprung zu verwalten und auszubauen, was bei einer bemerkenswerten taktischen Disziplin durch den dritten Treffer durch Travis Brigley (26.) und schließlich dem 4:1 per Empty-Net-Goal durch den früheren Straubinger Kevin Lavallee (60.) auch prächtig gelang.

Zwar hatte sich Straubing im letzten Drittel noch einmal aufzubäumen versucht, aber man scheiterte an der eigenen Abschlusschwäche und auch am gut aufgelegten gegnerischen Schlussmann Rolf Wanhainen.

Augsburgs Trainer Paulin Bordeleau durfte sich schließlich an der Donau über die „Big Points“ freuen: „Das war ein großes Derby und ein großer Sieg für Augsburg. Ich bin sehr glücklich.“ Erich Kühnhackl resümierte: „Zu einem Eishockeyspiel gehören mehr als zwanzig Minuten. Knackpunkt waren 28 Sekunden im ersten Drittel.“

Kommt für Straubing nach zuletzt vier Niederlagen in Folge und mehreren Verletzten die anstehende Länderspielpause gerade recht zum Wundenlecken, so wird Augsburg nach drei Siegen im eigenen Aufwind gebremst. Zumindest die Hackordnung auf den hinteren Plätzen der DEL wurde aber von den Panthern mit dem Sieg in Straubing hergestellt: sie, und nicht die Straubinger, sind nun sicher auf Rang zwölf der Tabelle.

TORE:
1:0 (2:55) Gallant (Trew)
1:1 (12:07) Hammer (Brigley, Frenzel)
1:2 (12:35) Darby (Joseph, Henderson)
1:3 (25:27) Brigley (Frenzel, Buzas)
1:4 (59:24) Lavallee (Fendt, Menauer; 5:6)

Strafminuten: Straubing 2 plus 10 Oswald – Augsburg 6
Schiedsrichter: Looker (USA)
Zuschauer: 3.742


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