Straubing Tigers mit Vorsätzen ins Neue Jahr

Erich Kühnhackl, der Trainer der Straubing Tigers, will mit guten Vorsätzen in das Neue Jahr starten. Welche das, bezogen auf sein Team, sein werden, verriet er allerdings in dieser Woche noch nicht: „Das werde ich zuerst der Mannschaft sagen.“
Er möchte auch das alte Jahr aufarbeiten und rückblickend meinte er bereits: „Sportlich können wir im Großen und Ganzen zufrieden sein, auch wenn mehr Punkte möglich gewesen wären. Aber die Art und Weise, wie wir uns als DEL-Aufsteiger präsentiert haben, verdient Respekt.“
Diesen haben sich die Tigers bereits zu Saisonbeginn hart erkämpft, als sie vor allem zuhause den etablierten Teams der Liga die Stirn boten und so manchen Favoriten ins Straucheln brachten. Inzwischen zeichnet sich klar ab, dass die Niederbayern mit Augsburg und Duisburg in einer Art „Kellerkinder-Meisterschaft“ die letzten drei Tabellenplätze ausspielen.
Duisburg konnte dabei jetzt im Dezember als Schlusslicht wieder den Anschluss annähernd herstellen. Dies nimmt Erich Kühnhackl gelassen hin und sieht das durchaus leistungsfördernd: „Das ist eher positiv, ich bin Druck gewohnt.“ Immerhin gewann damit die Zielsetzung aus dem Sommer, nicht Letzter in der DEL zu werden, nun wieder an Aktualität und Brisanz. Der Kampf gegen die „rote Laterne“ sollte für die Tigers eine Frage der Ehre sein.
Damit die Ergebnisse wie bei zuletzt zwei Auswärtssiegen in Iserlohn und Hannover stimmen, will der Straubinger Trainer weiterhin beharrlich an den Kleinigkeiten arbeiten: „Diese entscheiden darüber, ob man erfolgreich ist oder nicht.“ Als Mankos, die es auszumerzen gilt, führte er etwa das Defensivverhalten, die Reaktion beim Bully, die Bewegung ohne Scheibe, die Position in der eigenen Zone und das Spiel an der Bande an.
Zusätzliche Unterstützung bei der Umsetzung dieser Aufgaben und der guten Vorsätze für das Neue Jahr könnten die Straubing Tigers schon bald durch die Rückkehr von Stürmer Tobias Abstreiter, der sich in der Vorbereitung schwer am Knie verletzte und seither ausfiel, erfahren.
Erich Kühnhackl hofft auf das Comeback des erfahrenen Spielers, setzt diesen aber nicht unter Druck: „Er war lange weg. Wenn er meint, er ist körperlich und mental fit, dann sind wir froh, wenn er wieder zur Verfügung steht.“ Jedenfalls könnte der 36-Jährige zu einer der ersten Neujahrsüberraschungen im Team der Gäubodenstädter werden.