Straubing Tigers: Chancenverwertung entscheidet
Die ersten zwanzig Minuten waren eine relativ klare Sache für die Hausherren. Straubing wirkte vor allem im Kopf schneller und wachsamer. So resultierte auch die Führung, durch Karl Stewart aus einem hellen Moment der Niederbayern. Ein abgefangener Befreiungsschuss, zwei schnelle Pässe und Sébastien Caron war geschlagen.
Im Mitteldrittel wurde in Straubing wieder einmal klar, dass ein Vollstrecker im Team fehlt. Die Tigers hatten ein deutliches Schussübergewicht, nur die Scheibe wollte einfach nicht ins Tor. Schüsse von Ramsay, Röthke, Germyn, Schönberger und einigen anderen, fanden nicht den Weg ins Tor. Links vorbei, rechts vorbei, Pfosten und zumeist Caron verhinderten weiter Tore. Durch einen Unterzahlkonter über Michael Wolf und dem Torschützen Robert Hock kamen die Roosters zum etwas glücklichen Ausgleich.
Gerade hatte der Schlussabschnitt begonnen, schon ging Iserlohn in Führung. Nach einem Leichtsinnsfehler von Straubings Calvin Elfring standen plötzlich zwei Gästespieler frei vor dem Tor. Jeff Guiliano nahm das Angebot an. Dieses Tor war der Knackpunkt der Begegnung. Alles was im ersten Abschnitt gelang, stellte Straubing von nun an vor unüberwindbare Hindernisse. Das Spiel wirkte ideen- und einfallslos. Die Sauerländer hingegen spielen es fast schon gemütlich zu Ende. Für die endgültige Entscheidung sorge Mike York knapp zehn Minuten vor Spielschluss.
Stimmen:
Doug Mason (Iserlohn): „Es war ein typisches Spiel der Roosters. Wir hatten einen langsamen Start. Unser Glück war, dass das zweite Gegentor nicht gefallen ist. Das hat uns Hoffnung gegeben. Die Jungs haben das sehr professionell ausgespielt, die Scheibe immer wieder tief gespielt und es Straubing damit schwer gemacht. Ich bin sehr zufrieden mit den drei Punkten.“
Dan Ratushny (Straubing): „Wir haben über zwei Drittel gut gespielt. Iserlohn hat aber auch gut gespielt. Unser Problem war das wir das zweite Tor nicht gemacht haben. Im Schlussdrittel haben wir dann wieder zu viele Fehler gemacht.“
Bruno St.Jacques (Straubing): „Es lag heute an den Kleinigkeiten und leichten Fehlern. Aber wir sind zuversichtlich dass wir den Umschwung schaffen und dann werden wir auch wieder gewinnen. Beim 1:2 war es genau einer dieser leichten Fehler. Elfi (Calvin Elfring, d. Autor) verliert die Scheibe, die Stürmer müssen sich nur umdrehen und das Tor machen. Ich denke wir haben sicher kein mentales Problem. Wir wissen was wir können und wir tun was wir können, um den Turnaround zu schaffen.“
Statistik:
1:0 (03:59) Karl Stewart (Calvin Elfring, Laurent Meunier) PP1
1:1 (38:45) Robert Hock (Michael Wolf, Derek Peltier) SH1
1:2 (40:16) Jeff Giuliano (Robert Hock, Michael Wolf)
1:3 (51:05) Mike York (Michael Hackert, Jeff Giuliano)
Strafminuten: Straubing 12 - Iserlohn 12 +10 Fretter
Hauptschiedsrichter: Brill, Schukies
Zuschauer 3.922