Straubing ringt Mannheim niederHeimsieg bei Partystimmung

Die Straubing Tigers machen dicht: Torhüter Basti Vogl war bestens aufgelegt. (Foto: Sandra Wichmann=Die Straubing Tigers machen dicht: Torhüter Basti Vogl war bestens aufgelegt. (Foto: Sandra Wichmann=
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Schiedlich, friedlich

Der erste Abschnitt war eine ausgeglichene Angelegenheit zwischen den Gäubodenstädtern und den Kurpfälzern. Dabei versteckten sich die Tigers keineswegs, sondern spielten forsch mit. Allerdings kontrollieren die Adler in ihrer eigenen Zone die Stöcke der Straubinger recht gut, sodass sie die etwas besseren Chancen hatten. Die Adler waren es auch, die in Führung gehen konnten. Basti Volg rutscht die Scheibe durch die Schoner und Kapitän Marcus Kink musste nur noch abstauben. Straubing aber nicht geschockt und weiter mittendrin. Nach dem Gegentor hatten die Niederbayern ihre beste Phase im Eröffnungsdrittel und konnten so den verdienten Ausgleich erzielen. Mannheims Daniel Sparre sagte: ’Ich denke, wir haben im ersten Drittel gut gespielt, wir sind gut rausgekommen und hatten gute Chancen. Aber es reichte nur zu einem 1:1.“

Die Spannung steigt

Den Mittelabschnitt muss man über weite Strecken den Tigers zuschreiben. Sie brachten die Adler ein ums andere Mal arg in Bedrängnis. Straubings Steven Zalewski meinte: ’Es ist oft so, dass wir im ersten Drittel etwas langsam rauskommen, aber wir haben uns gesteigert und alle vier Linien haben konstant durchgespielt.“ Sehenswert war nicht nur der zwischenzeitliche Führungstreffer von Stefan ’Killer“ Loibl, sondern auch so manch andere Chance. Doch der Jubelsturm dauerte nur 28 Sekunden, dann stand es schon wieder unentschieden. Kurz vor Drittelende hatte Jeremy Williams die neuerliche Straubinger Führung auf der Schaufel, doch er vergab einen Penalty nach einem Stockschlag von Denis Reul. Dass nicht mehr Tore gefallen sind, verdanken die Teams zwei sehr gut aufgelegten Torleuten. Sparre beschreibt das Drittel so: ’Im zweiten Abschnitt haben wir unseren Gameplan vergessen. Wenn man den vergisst, ist das eine Teamsache. Wir müssen einfach 60 Minuten Eishockey spielen. Vielleicht waren wir auch etwas im Kopf blockiert. Auf alle Fälle haben wir das Spiel im Zweiten verloren.“

Mit Vollgas zum Heimsieg

Im Schlussdrittel legten die Niederbayern los wie vielbeschriebene Feuerwehr. Attacke von der ersten Sekunde und dieser Mut wurde belohnt. Mit der ersten gefährlichen Aktion nach ganzen elf Sekunden brachten die Hausherren die Scheibe zum dritten Mal in Tor. Allerdings war das nötige Quäntchen Glück dabei, denn der Puck wurde von Mannheims Daniel Sparre ins Netz befördert. Das frühe Tor spielte den Tigers in die Karten, die nun vermehrt aus einer starken Defensive agieren konnten. Je weiter die Uhr tickte, umso mehr versuchten die Adler zu drücken, doch die Raubkatzen wehrten sich mit Händen und Füßen und brachten einen am Ende verdienten Sieg über die Zeit. Siegtorschütze Steven Zalewski sagte nach der Partie: ’Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Wir wussten das Mannheim ein sehr gutes Team ist. Wichtig war, dass wir unsere Chancen genutzt haben und immer weiter gearbeitet haben. Wir haben immer zum richtigen Zeitpunkt getroffen.“ Den Siegtreffer will er aber eigentlich gar nicht haben: ’Nein nein, das ist Willys (Anm. d. Autors: Jeremy Williams) Tor. Er hat geschossen.“ Unglücksrabe Daniel Sparre erinnerte sich: ’Das war ein unglücklicher Rebound. Wir haben das Bully gewonnen, verlieren dann die Scheibe in der neutralen Zone und auf einmal war es ein zwei-eins. Vor dem Tor war es dann etwas durcheinander und der Abpraller springt mir an den Schuh.“

Pressekonferenz

Mannheims Sean Simpson: ’Der Straubinger Sieg war völlig verdient. Wir hatten gute erste 20 Minuten, die letzten 40 Minuten waren nicht so gut. Die Straubinger hingegen hatten super 40 Minuten.“ Straubings Bill Stewart: ’Es war heute etwas glücklich gegen ein sehr gutes Team. Wie Sean schon sagte, war Mannheim im ersten Drittel das bessere Team. Aber wir haben uns neu gesammelt. Wir haben uns daran erinnert, was es bedeutet, zu konkurrieren. Es ist gut, dass wir heute gewonnen haben, aber nur alle zwei Wochen einmal gewinnen, ist zu wenig.“

Statistik

Tore: 0:1 (10:39) Marcus Kink (Phil Hungerecker, Sinan Akdag), 1:1 (13.26) Kyle MacKinnon (Dylan Yeo), 2:1 (23:36) Stefan Loibl (Sandro Schönberger), 2:2 (24:04) Luke Adam (Sinan Akdag, Ryan MacMurchy), 3:2 (40:11) Steven Zalewski (Jeremy Williams).

Schiedsrichter: Lasse Kopitz, Elvis Melia; Linienrichter: Andreas Hofer, Tobias Schwenk.

Strafminuten: 4:4 (4:2, 0:2, 0:0).

Zuschauer: 3903.


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