Straubing gewinnt PenaltylotterieStraubing Tigers – Kölner Haie 3:2 n.P.

Lesedauer: ca. 3 Minuten

„Wir wussten, das Spiel in Straubing wird für uns immer sehr schwer, besonders natürlich das Eröffnungsspiel. Wir wussten, dass wir uns warm anziehen müssen. Ich glaube, es war ein gutes Eishockeyspiel, körperlich gespielt, ein schnelles Eishockeyspiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Am Ende hat Straubing die Nase im Penaltyschießen vorne gehabt“, so Kölns Coach Uwe Krupp nach dem Spiel, das man durchaus als unterhaltsam bezeichnen kann. Beide Teams machten einen sehr guten Eindruck und versprühten Spiellaune, wobei die Gäste den etwas besseren Start hatten. Die Straubinger kamen aber nach drei, vier Minuten ebenso gut in der neuen Saison an. Nach einer traumhaften Kombination von Moritz Müller über Chris Minard konnte Philip Gogulla den ersten Treffer erzielen. Die Führung hielt aber keine zwei Minuten und Andy Canzanello entdeckte den Techniker in sich. Nach schickem Doppelpass mit Blaine Down markierte er den Ausgleich.

Zu Beginn des Mittelabschnittes übernahmen die Haie erneut kurzfristig das Kommando. Ehe DEL-Neuling Mike Iggulden die neuerliche Führung in Überzahl erzielte, lag selbiges in der Luft. Hektisch wurde die Partie, nachdem Sören Sturm auf dem Eis liegenblieb, aber keiner der Unparteiischen die Partie unterbrach. Erst als alle Spieler vor dem Tor auf der Gegenseite waren, Sturm immer noch lag und das Stadion kochte, ertönte der Pfiff. Sturm musste nach kurzem Zwischenstopp auf der Bank erstmal in die Kabine. Währenddessen gab es ein stattliches Handgemenge. Später kam Sturm aber wieder zurück. Auch Kölns Björn Krupp musste einen heftigen Check einstecken, der den Verteidiger zu Boden streckte. Auch er musste auf der Bank kräftig durchamten und sich schütteln, konnte aber ebenso weitermachen. Nicht so gut endete das Spiel für Marcel Brandt, der nach einem unabsichtlichen Zusammenprall höchstwahrscheinlich am Sonntag aussetzen muss. Was bei den Tigers in eigener Überzahl nicht klappen wollte, machte Harry Reed in Unterzahl. Eigentlich begann alles mit einem Befreiungsschlag, aber „Karl Stewart macht einen harten Forecheck, dann hat der Puck großartig zu mir gebracht und ich habe ihn am kurzen Eck unter die Latte geschossen“, beschreibt Reed sein ersten DEL-Tor.

Wie schon in den ersten Dritteln kamen wiederum die Haie besser aus der Kabine, konnten sich aber keinen entscheidenden Vorteil erarbeiten.  Nach einer etwas zerfahrenen Phase mit  vielen unerlaubten Weitschüssen übernahmen die Hausherren das Spiel und kamen zu vielen guten Chancen. Die Dickste hatte Sören Sturm, der frei vor dem Goalie nicht vollenden konnte.

In der Verlängerung gab es zwei nennenswerte Aktionen. Zum einen ein ordentlicher Schlagabtausch zwischen Charlie Stephens und Dylan Yeo. Zum anderen der 18-jährige Förderlizenzspieler Fabio Pfohl, der keine Minute vor Schluss mit seinem Alleingang scheiterte. Somit musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. „Ich habe ein exzellentes Spiel gesehen, beide Teams haben extrem hart gespielt, speziell zu dieser Zeit in der Saison. Köln ist hierhergekommen, um die Punkte mitzunehmen, im Penaltyschießen hatten wir das glücklichere Ende für uns und haben gewonnen“, meint Straubings Coach Rob Wilson. Mirko Lüdemann sagt zum Shootout: „Wer halt gerade gut drauf ist und Selbstvertrauen hat, der knallt das Ding halt rein. Da haben wir heute das Nachsehen gehabt.“ Zum Spiel insgesamt sagt er: „Vom Ergebnis sind wir schon ein bisschen enttäuscht, aber wir wussten, dass es hier ein hartes Stück Arbeit wird, überhaupt einen Punkt rauszuholen. Wir haben viel Druck gemacht.  Ich muss sagen, Straubing hat sich auf die Konter spezialisiert und hat die Scheibe einfach nur rausgechipt oder hart in die Rundung gespielt, das ist jetzt nicht was, das uns liegt. Wir haben versucht, Druck zu machen, und haben auch ein paar Tore gemacht.“

Harry Reed hingegen ist „glücklich, mein erstes Tor im ersten Spielt gemacht zu haben, und dass wir gewonnen haben. Es war ein Arbeitssieg mit nur einem Tor unterschied, das ist immer hart, aber wir habens am Ende im Shootout gemacht.“

Tore: 0:1 (12.) Philip Gogulla (Chris Minard, Moritz Müller); 1:1 (14.) Andy Canzanello (Blaine Down); 1:2 (27.) Michael Iggulden (James Johnson, Alexander Sulzer) PP1; 2:2 (35.) Harry Reed (Karl Stewart) SH1; 3:2 (65.) Sacha Treille GWG

Schiedsrichter: Carsten Lenhart, Willi Schimm; Linienrichter: Christian Höck, Pascal Kretschmer; Strafen: Straubing: 12 +10 Yeo; Köln 14 +10 Stephens; Zuschauer: 4.527


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