Straubing fegt Nürnberg vom Eis - Schwenningen überraschtDEL kompakt
Das NRW-Derby zwischen Düsseldorf und Iserlohn ging nach großem Kampf der Iserlohner an die DEG, Augsburg verlor im Spiel gegen die Kölner Haie wichtige Punkte im Kampf um Platz sechs im Fernduell mit Ingolstadt, die Adler Mannheim ließen den Krefeld Pinguinen keine Chance und Wolfsburg verlor klar gegen die Schwenninger Wild Wings im ersten Spiel nach Bekanntwerden des Abschieds von „Local Hero“ Sascha Goc zum Ende dieser Spielzeit.
Augsburger Panther – Kölner Haie 1:4 (1:2, 0:1, 0:1)
Sieben Punkte betrug der Vorsprung der Augsburger Panther auf die Namensvetter und „Lieblingsfeinde“ aus Ingolstadt. Gegen die drittplatzierten Kölner Haie mussten die Schwaben, weil Ingolstadt zeitgleich in Bremerhaven gewann, einen Dämpfer hinnehmen. Bereits nach drei Minuten stand es 2:0 für die Gäste aus Köln durch Tore von Kai Hospelt und Max Reinhart. Zwar konnte LeBlanc noch im ersten Abschnitt verkürzen, aber Nick Latta stellte im zweiten Drittel den alten Abstand wieder er, ehe Gogulla zu Beginn des Schlussdrittels alles klarmachte. Und schon sind es nur noch drei Punkte Vorsprung – da halfen auch die vor dem Spiel feierlich angekündigten Vertragsverlängerungen von Kapitän Steffen Tölzer und Stürmer TJ Trevelyan nichts.
Eisbären Berlin – EHC Red Bull München 3:4 (2:1, 0:2, 1:1)
Im ersten Spiel mit dem neuverpflichteten Co-Trainer Stephane Richer gingen die Eisbären Berlin in ihrem Heimspiel gegen die von Ex-Coach Don Jackson trainierten Bullen aus München leer aus. Zwar gingen die Eisbären schon in der ersten Spielminute durch Florian Busch in Führung, doch die Münchner ließen sich nach dem Ausgleich durch Abeltshauser und der erneuten Führung der Eisbären durch Laurin Braun nicht beirren, gaben fast doppelt so viele Torschüsse ab wie die Berliner, und gingen nach Toren von Matsumoto, Smaby und Kahun 4:2 in Führung. Vier Minuten vor Ende konnte Busch mit seinem zweiten Tor an diesem Abend nur noch verkürzen.
Düsseldorfer EG – Iserlohn Roosters 5:4 (2:0, 3:2, 0:2)
Auch in Iserlohn hatte sich vor dem Spiel Bedeutendes getan: Der Vertrag mit dem suspendierten Blair Jones wurde aufgelöst. In der ersten Begegnung nach Beendigung dieses Missverständnisses sahen die Gastgeber aus der Landeshauptstadt bereits wie der sichere Sieger aus. Mit seinem Treffer 13 Sekunden vor der zweiten Sirene hatte Bernhard Ebner auf 5:2 für die DEG gestellt und damit schon alles klargemacht – fast! Denn im Schlussdrittel kamen die Roosters nochmal zurück und verkürzten durch Treffer von Blaine Down und Greg Rallo auf ein Tor. Der Anschlusstreffer kam in der Schlussminute jedoch zu spät, so dass Düsseldorf dieses Derby für sich entschied.
Fischtown Pinguins – ERC Ingolstadt 1:2 (0:0, 1:1, 0:1)
Nord-Süd-Gipfel, Neuling gegen erfahrenes DEL-Team, Duell der Tabellennachbarn: Im Spiel der Pinguins gegen die Panther machte das Powerplay den Unterschied zugunsten der Schanzer. Darryl Boyce traf spät im zweiten Drittel zur Führung der Gäste. Diese konnte Cody Lampl nur eineinhalb Minuten später egalisieren, doch die erneute Führung der Schanzer durch Kapitän Oppenheimer zur Hälfte des Schlussabschnitts war dann doch zu viel, denn Ingolstadt brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Damit haben die Schanzer den Abstand auf vier Punkte verkürzt und hängen den Augsburger Panthern auf Platz sechs auf den Fersen.
Adler Mannheim – Krefeld Pinguine 6:2 (0:0, 2:0, 4:2)
Favorit Adler Mannheim setzte sich im Duell mit dem Tabellenvorletzten aus Krefeld klar durch. Mit einem Doppelschlag durch Plachta und den Ex-Krefelder Sinan Akdag stellten die Mannheimer zu Beginn des zweiten Drittels die Weichen auf Sieg. Auf weniger als zwei Tore ließen die Adler die Pinguine in der Folge nicht mehr herankommen und siegten letztlich ungefährdet, auch weil Mannheim alle drei Überzahl-Situationen zu Toren nutzte.
Straubing Tigers – Nürnberg Ice Tigers 8:4 (3:1, 3:2, 2:1)
Im bayerischen Tiger-Derby wollten die Straubinger die Niederlage aus dem Derby unter der Woche gegen Ingolstadt wettmachen, und die die Mannschaften „unter dem Strich“ weiter auf Distanz halten. Das gelang ihnen – und wie! 49 Torschüsse gaben die Niederbayern ab, acht Mal bezwangen sie Nürnbergs Torhüter, erzielten dabei drei Powerplay-Treffer. Sie lagen über die gesamten 60 Minuten in Führung, lediglich beim 2:4 aus Nürnberger Sicht durch Reinprecht kam nochmal so etwas wie Hoffnung auf. Diese zerstörte Maury Edwards keine drei Minuten später mit dem fünften Treffer für Straubing. Bester Scorer war Dylan Yeo mit drei Assists, dazu traf Adam Mitchell doppelt.
Grizzlys Wolfsburg – Schwenninger Wild Wings 2:5 (1:2, 1:1, 0:2)
Eine große Überraschung gelang den Schwenninger Wild Wings in Wolfsburg. Dabei stand es exakt 30 Spielminuten 3:2 aus Sicht der Gäste, nachdem Tyler Haskins in der 29. Spielminute den Anschlusstreffer für die Wolfsburger erzielt hatte. Erst 86 Sekunden vor Ende erzielte Puokkula das entscheidende vierte Tor für die Wild Wings, in der Schlussminute traf dann noch Uli Maurer zum Endstand. Damit büßen die Wolfsburger wichtige Punkte ein im Kampf um Platz vier und das Heimrecht bis zum Halbfinale der Play-offs.