Straubing bietet Paroli, doch Freezers weiter in Erfolgsspur

Straubing: Trew bleibt ein TigerStraubing: Trew bleibt ein Tiger
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Mit einem 3:2 nach

Penaltyschießen (0:1, 1:0, 1:1, 0:0) haben die Hamburg Freezers in der

DEL am Dienstag in Straubing ihren vierten Sieg in Folge gefeiert.

 

Zufrieden stießen

Trainer Mike Schmidt, Co-Trainer Bob Leslie und Geschäftsführer Boris

Capla unmittelbar nach dem Spiel mit einem Bier eines Straubinger

Sponsors auf die hart erarbeiteten zwei Punkte an und ließen noch eine

zweite Runde folgen, während sie auf Tiger-Dompteur Erich Kühnhackl für

die Pressekonferenz warteten.

 

Dort sagte dann der

Coach der Nordlichter entsprechend zufrieden: „Wir sind glücklich über

die zwei Punkte, das Spiel hätte auch anders herum ausgehen können. In

Straubing Punkte zu holen, ist eine verdammt harte Angelegenheit.“ Die

Tigers hätten „leidenschaftlich gekämpft“ und das Eisstadion am

Pulverturm sei „ein Hexenkessel“.

 

In der

alt-ehrwürdigen, am Dienstagabend immer wieder von etwas aufziehendem

Nebel heimgesuchten Eishalle, in der gegen Hamburg drei Videoleinwände

ihre Premiere feierten, taten sich die Freezers wie schon die

Mannschaften, die vor ihnen bislang im Gäuboden gastierten, schwer.

 

Die 1:0-Führung der

Hausherren per Schlagschuss durch den wieder stark aufspielenden

Verteidiger Calvin Elfring in der 5. Minute konnten sie erst Mitte des

zweiten Drittels durch ein Powerplay-Tor von Torjäger Brad Smyth, der

im Nachschuss erfolgreich war, ausgleichen.

 

Erneut ein

Überzahltreffer durch den Österreicher Christoph Brandner (53.) hatte

die Gäste schließlich in Führung gebracht. „Da dachten wir, wir könnten

es nach Hause schaukeln“, berichtete Mike Schmidt später. Doch der

frühere Nationalspieler wurde eines Besseren belehrt. Die Tigers fanden

die Antwort auf den Rückstand und schafften bereits bei der nächsten

sich unmittelbar danach bietenden Überzahl-Gelegenheit durch einen

Schlagschuss von Kapitän Josef Lehner (54.) das 2:2.

 

Hamburg überstand

wenig später eine weitere numerische Unterlegenheit schadlos und schlug

dann selbst in der notwendig gewordenen Verlängerung aus den nun

größeren Spielanteilen kein Kapital, während sich Straubing auf

Torhüter Mike Bales als Rückhalt verlassen konnte und gegen Ende der

Overtime beinahe noch selbst durch Christoffer Norgren den Siegtreffer

erzielt hätte.

 

Mike Bales musste

schließlich im Penaltyschießen gegen Marc Beaucage und Alexander Barta

einmal mehr hinter sich greifen als sein Gegenüber Boris Rousson, der

nur einen Treffer von Per Eklund zuließ.

 

Angesichts der

unglücklichen Niederlage konnten die Hausherren das Eis dennoch

erhobenen Hauptes verlassen. Sie hatten sich für die 0:5-Pleite aus dem

ersten Aufeinandertreffen an der Elbe allemal rehabilitiert.

 

Diese Klatsche am

zweiten Spieltag der neuen DEL-Saison hatte beim Aufsteiger noch eine

Rolle gespielt, wie Erich Kühnhackl, der lediglich die unnötigen

Strafzeiten, die zu Gegentoren führten, bei seiner Truppe kritisierte,

unterstrich: „Die Mannschaft war motiviert und wollte zeigen, dass sie

nicht so schlecht ist. Es spricht für die Einstellung der Jungs, dass

sie jetzt mit Hamburg mithalten konnten.“

 

Mike Schmidt, der

durch die Ergebnisse aus den bisherigen Heimspielen der Straubinger

vorgewarnt war, spielte ebenso auf das 0:5 an: „Erich Kühnhackl wollte

sich nicht wieder auf dem falschen Fuß erwischen lassen.“

 

TORE:

1:0 (4:51) Elfring (Gallant, Trew)

1:1 (30:31) Smyth (Letang, Barta; 5:4)

1:2 (52:09) Brandner (Letang, Smyth; 5:4)

2:2 (53:08) Lehner (Gallant, Trew; 5:4)

2:3 (65:00) Barta (Penalty)

 

Strafminuten: Straubing 14 – Hamburg 14

Schiedsrichter: Deubert (Passau)

Zuschauer: 4.096


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