Strahlmeier feiert ShutoutStraubing Tigers – Sapa Fehérvár AV19 4:0
Am Freitag gewannen die Ungarn noch deutlich mit 7:1 gegen den Oberligaclub aus Landshut. Doch heute war gegen die Straubing Tigers nichts zu holen. Mit 4:0 (1:0, 1:0, 2:0) gewannen die Niederbayern gegen das EBEL-Team von Sapa Fehérvár AV19.
Nach dem Spiel sagte Straubings Coach Larry Mitchell: „Das war ein guter Gegner heute, die sind Vierter in der EBEL geworden, das ist vergleichbar mit der DEL.“ Doch viel zeigten die Ungarn heute davon nicht. Diese spielten ohne die vermeintlichen Stars Frank Banham und Andrew Sarauer, wobei Letzterer beim Warm-up noch gesichtet wurde. Auch der ehemalige DEL2-Spieler Ryan Martinelli fehlte in der Aufstellung. Am Ende überzeugte vor allem Goalie Zoltán Hetenyi, der mit guten Reflexen und Paraden Schlimmeres verhinderte. Bei den Tigers fehlte nur Mike Connolly. Auch hier hat Tormann Dustin Strahlmeier einen starken Eindruck hinterlassen, was nicht nur an seinem Zu-Null-Spiel lag.
Richtig viel bot der Eröffnungsabschnitt nicht. Straubing hatte die Partie über weite Strecken gut im Griff. Bis zur ersten Großchance dauerte es jedoch fast fünf Minuten, die hatte es dann aber gleich in sich. Erst vergab Steven Zalewski noch, doch Sekunden später konnte Mike Hedden einnetzen. Danach nahmen die Hausherren ein paar Strafen und übten fleißig Unterzahlspiel. Fehérvár dadurch am Drücker, doch bis auf einen Patzer hinter dem Tor ließ Straubings Dustin Strahlmeier nichts anbrennen. In den Schlussminuten gaben die Niederbayern noch mal Gas, kamen aber zu keinen weiteren Toren. Kurios – die einzige Strafe gegen Fehérvár gab es gegen Csaba Kovács – wegen unkorrektem Anspiel. Mitchell zum ersten Drittel: „Ich denke, wir haben zu viele Scheibenverluste gehabt.“
Dann meinte er: „Ab der 21. Minute war das aber ziemlich souverän.“ Im Mitteldrittel waren es die Ungarn, die die Strafen nahmen. Nachdem Brendan Connolly Strahlmeier unsanft aufs Eis befördert hatte, zog sich dieser den Unmut der Straubinger zu. Da schon einer der Gäste draußen saß, hatten die Tigers nun ein 5 gegen 3 auf dem Eis. Danny Urban nutzte das und erhöhte. Insgesamt kam von den Gästen wenig in diesem Abschnitt. Daniel Koger fiel durch seine unermüdliche Arbeit zwar auf, doch oft fehlte eine Anspielstation.
In den letzten zwanzig Minuten des Vorbereitungsspieles zeigten die Ungarn nochmal den Willen anzugreifen. Allerdings zogen sie weiter Strafe um Strafe und machten es den Straubingern so verhältnismäßig einfach. Mit dem 3:0 durch Tommy Brandl war das Spiel durch. Brandl beschreibt die Situation: „Der Wörle Tobi hat die Scheibe und ich war noch ziemlich weit in der Angriffszone. Er hat mich sofort gesehen und hat mir einen schönen Rückhand-Flipp-Pass gespielt. Ich habe den Torhüter eigentlich gar nicht gesehen, aber ich habe mir gedacht, den ziehe ich auf die Vorhand und heb' ihn über die Schiene. Fast wäre mir die Scheibe am Ende noch versprungen, aber er ist Gott sei Dank reingegangen.“ Das Ausschlussfestival ging weiter und in Überzahl markierte René Röthke den Endstand. Brenzlig wurde es nur noch einmal, als mit Martin Hinterstocker und Ryan Bayda zwei Tigers zusehen mussten. Doch auch bei dieser zweiminütigen doppelten Überzahl war Strahlmeier nicht zu überwinden.
Tore: 1:0 (5.) Mike Hedden (Sandro Schönberger), 2:0 (28.PP2) Danny Urban (René Röthke), 3:0 (47.) Thomas Brandl (Tobias Wörle, Sean O'Connor), 4:0 (51.) René Röthke (Danny Urban, Blaine Down)
Schiedsrichter: Roland Aumüller, Markus Schütz; Linienrichter: Markku Büse, Stefan Velkoski
Strafen: Straubing 20; Sapa Fehérvár AV19 22