Stilvoller Abschied
![Aufholjagd mit Happy-End](/index.php?rex_media_type=hw_article_image&rex_media_file=duesseldorf.gif)
Alle Achtung! Die Art und Weise, wie sich Michael Komma, Ex-Trainer/Manager der DEG Metro
Stars, von seinem Arbeitgeber und den Medienvertretern trennte, war stilvoll. In einer
Pressekonferenz bedankte sich der gebürtige Bad Tölzer heute Mittag für die Zusammenarbeit und
verabschiedete sich von der Szene. Da drängen sich dem Beobachter fast unwillkürlich Vergleiche
auf, wie mitunter andere “Bandenchefs” in die Wüste geschickt oder degradiert werden. So weit
braucht man, geografisch gesehen, wahrlich nicht zu schauen. Nicht genug damit, dass Komma
präsent war; sogar bei der Suche eines Nachfolgers wurde der bis zur Sturheit gradlinige Oberbayer
sogar im weitesten Sinne eingebunden. Wenn es nach ihm allein ginge, hätten Duisburgs Chefcoach
Dieter Hegen sowie Andreas Niederberger überhaupt keine Chancen, irgendwie vakante Stellen zu
besetzen. Allerdings stellte Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp klar, dass momentan die
Neubesetzung des Cheftrainer-Postens absoluten Vorrang genieße. “Wir haben jetzt ein
Trainerproblem. Die Mannschaft hat signalisiert, dass sie trainerlich geführt werden möchte”, so
Schmellenkamp, der keiner Spekulation Vorschub leisten wollte. “Wir wollen unseren
Verhandlungssektor nicht einschränken”, betonte er, der zwar hauptverantwortlich für die
Verpflichtung eines neuen Chefcoaches ist, aber unter anderem zusammen mit dem Aufsichtsrat und
anderer Stellen und/oder Personen eine Entscheidung zu gegebener Zeit herbeiführen wird. “Wir
wollen unverzüglich das Loch schließen.” Für die Zeit bis zur Entscheidung hat Co-Trainer Walter
Köberle an der Bande das Sagen. Zum anstehenden Klassiker am kommenden Freitag (Beginn: 19.30
Uhr) gegen die Kölner Haie und zu seinen jetzigen Aufgaben sagte der gebürtige Kaufbeurer: “Ich
denke nur an das nächste Spiel. Ich kann ein- und auswechseln. Auf dem Eis steht die Mannschaft.
Gegen Hans Zach wollte ich immer schon gewinnen.” Übrigens... Das Match ist nicht ausverkauft; es
gibt noch rund 1.000 Eintrittskarten.