Stewart-Schelte wirkungslos: Freezers verlieren erneut

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Die knapp 10.000 Zuschauer in der Color Line Arena waren gespannt, ob die Freezers nach einer team-internen Aussprache unter der Woche endlich zueinander und nach zuletzt zwei Niederlagen gegen die Scorpions (3:4 im Pokal und 3:4 am vergangenen Dienstag in Hannover) auch endlich wieder ein Mittel gegen die Zach-Truppe gefunden hatten.

Um es kurz zu machen: Sie hatten beides nicht . Die Freezers waren zwar 45 Minuten lang stets bemüht, steckten auch nach dem 0:2-Rückstand nicht auf, machten aber nur selten den Eindruck als könnten sie die Niedersachsen so richtig in den Griff bekommen. Es war nicht viel zu sehen von der von Bill Stewart öffentlich angemahnten Leistungssteigerung der sogenannten „Leistungsträger“.

Insbesondere Beaucage, Gratton, Leask aber auch Brandner, Tripp, Wilford und Aab waren erneut weit von der Form entfernt, die der Freezers-Coach und das gesamte Umfeld von ihnen erwarten. Sevo erhielt überhaupt keine Eiszeit und Martin Walter durfte nach seinen Patzern in der ersten Hälfte des ersten Drittels fortan bis auf zwei, drei Shifts für den Rest der Spielzeit die Bank drücken. Da half es auch nichts, dass mit Paul Manning endlich der letzte der Rekonvaleszenten wieder dabei war und die Freezers erstmals in dieser Saison komplett waren.

 Phasenweise im ersten Drittel  und bis zur Mitte des zweiten Spielabschnitts waren die Hamburger auf Augenhöhe mit den von Hans Zach hervorragend eingestellten Scorpions – zu wenig gegen die arg dezimierte Mannschaft aus Hannover, bei der mit Sascha Goc, Robitaille, Dolak und Lanier gleich vier wertvolle Kräfte verletzungsbedingt fehlten.

Hinzu kam, dass die Freezers sich just in dem Moment, in dem sie sich mit dem 3:3 durch Alex Barta wieder heran gekämpft hatten, selbst um die Früchte ihrer Aufholjagd brachten. Wie schon im ersten Drittel, durften mit Barta und Gratton gleich zwei Freezers zur gleichen Zeit in die Kühlbox. Und weil Rob Leask kurz darauf auch noch folgte, standen für fast dreieinhalb Minuten nur drei Hamburger auf dem Eis. Die Folge: Zwei Tore für Hannover, das damit wieder mit zwei Treffern in Front lag.

Noch ein kurzes Aufflackern bei den Freezers zu Beginn des letzten Drittels, aber dann erlosch die Kampfkraft und die Mannschaft ergab sich zusehends in ihr Schicksal. Bitter, dass Hamburg zum Schluss selbst in Überzahl nicht mehr zu einer echten Torchance kam. Etwas, das auch Bill Stewart nach Spielschluss monierte: „Wir haben in den letzten vier Spielen neun Torchancen im Powerplay gehabt. Normal sind sieben in der Liga – pro Spiel!“ Warum der Hamburger Coach aber drei Minuten vor dem Ende bei Überzahl für sein Team den Goalie nicht vom Eis nahm und damit noch einmal alles versucht hätte, wollte er nicht verraten. Die siebte Heimpleite im 11. Heimspiel – es scheint so etwas wie Resignation in die Color Line Arena einzuziehen. Hannover schiebt sich in der Tabelle wieder am Nord-Rivalen vorbei und hat nun die Chance am Sonntag auf eigenem Eis gegen die Sinupret Ice Tigers weiteren Boden gut zu machen. Die Freezers müssen zum Tabellenzweiten nach Frankfurt.

Ein Schmankerl am Rande: Als Schiedsrichter Willi Schimm in der 33. Minute an die Bande fuhr und Hans Zach zu sich bat, winkte der in der ihm eigenen Art nur ab und drehte sich demonstrativ um. Schimm brummte dem Scorpions-Coach prompt zwei Strafminuten auf, die dieser nach Spielschluss unkommentiert lassen wollte. Auf die Frage eines Reporters, was denn mit ihm los gewesen sei, antwortete der Tölzer: „Mit mir? Gar nichts!“ (jay - Foto by City-Press)

Hamburg Freezers – Hannover Scorpions 3:5 (0:2, 3:3, 0:0)

Tore:
0:1 (17:38) Herperger (Bright, Nickulas) - EQ
0:2 (19:51) Röthke (Blank, Dzieduszycki) - EQ
1:2 (21:55) Smyth (Sarno, Brandner) - EQ
1:3 (25:35) Röthke (ohne Assist) - SH1
2:3 (28:56) Barta (Beaucage, Fortier) - PP1
3:3 (32:14) Aab (Fortier, Beaucage) - PP1
3:4 (36:50) Schneider (Brimanis, Lambert) - PP2
3:5 (38:43) Schneider (Dzieduszycki, Mondt) - PP2

Schiedsrichter: Willi Schimm – Zuschauer: 9.865
Strafen: Hamburg 18 Minuten – Hannover 20 Minuten


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DEL Hauptrunde

Dienstag 03.10.2023
Iserlohn Roosters Iserlohn
2 : 8
Eisbären Berlin Berlin
Fischtown Pinguins Bremerhaven
3 : 2
ERC Ingolstadt Ingolstadt
Düsseldorfer EG Düsseldorf
2 : 5
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
EHC Red Bull München München
5 : 3
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
Löwen Frankfurt Frankfurt
5 : 3
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
Kölner Haie Köln
4 : 3
Augsburger Panther Augsburg
Adler Mannheim Mannheim
0 : 1
Straubing Tigers Straubing
Donnerstag 05.10.2023
EHC Red Bull München München
- : -
Iserlohn Roosters Iserlohn
Freitag 06.10.2023
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
- : -
Adler Mannheim Mannheim
Straubing Tigers Straubing
- : -
ERC Ingolstadt Ingolstadt
Augsburger Panther Augsburg
- : -
Fischtown Pinguins Bremerhaven
Düsseldorfer EG Düsseldorf
- : -
Löwen Frankfurt Frankfurt
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
- : -
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
Kölner Haie Köln
- : -
Eisbären Berlin Berlin


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