Stewart gegen Stewart
Genugtuung bei den Straubing Tigers. Mayr, Einzelrichter beim Disziplinarausschuss der DEL, hat das Ermittlungsverfahren gegen Karl Stewart eingestellt.
In der Begründung heißt es unter anderem, dass nach Auswertung der Beweismittel Stewarts Check weder gegen den Kopf- und Nackenbereich des Kölner Spielers Lüdemann gerichtet war noch gegen die Rückseite des Körpers erfolgte. Nach Auffassung des Einzelrichters handelte es sich auch nicht um einen Check gegen die Bande. Es wird auch nachträglich nicht auf eine Matchstrafe entschieden.
Der Sportliche Leiter der Straubing Tigers, Jürgen Pfundtner, hat gleichzeitig ein Ermittlungsverfahren gegen Kölns Mannschaftsleiter Bill Stewart beantragt. Der Bandenchef der Haie hatte gegenüber dem Kölner Express geäußert: "So ein übles Foul darf es im Sport nicht geben. Lüdemann hat nach dem Check von hinten sein Bewusstsein verloren und dann auch noch den Zungengrund verschluckt Er wäre fast gestorben." Und gegenüber der Frankfurter Rundschau geäußert: "Er trifft ihn mit 30 Meilen pro Stunde von hinten an der Schulter und am Kopf. Lüdemann sieht den Mann nicht kommen. Was, wenn er gestorben wäre?" Stewart forderte eine Rekordstrafe von 20 Spiele Sperre für den Straubinger. "Bill Stewart hat jegliches Augenmaß verloren. Seine Äußerungen gegenüber unserem Spieler sind untragbar. Das Gericht hat seine Anschuldigungen widerlegt", reagierte Pfundtner auf die Äußerungen des Kanadiers. "Seine Äußerungen gegenüber unserem Spieler sind grob unsportlich und schädlich für die Außendarstellung der DEL. Aufgrund seines Verhaltens fordern wir Konsequenzen seitens der DEL."