Stéphane Richer wird Co-Trainer der Eisbären BerlinAssistent für Uwe Krupp
Der neue Assistent von Eisbären-Trainer Uwe Krupp heißt Stéphane Richer (rechts). (Foto: dpa)„Je mehr Eishockeykompetenz wir haben, desto mehr profitiert die Mannschaft davon“, sagt Uwe Krupp über die Verstärkung im Trainerteam. „Wir werden Stéphane (Richer) in alle Bereiche mit einbinden. Auf der Spielerbank wird er zwischen Marian (Bazany, ebenfalls Assistenztrainer, d.Red.) und mir stehen.“
Richer war bis zur vergangenen Saison Manager und auch Co-Trainer der Hamburg Freezers, die bekanntlich wie die Eisbären Berlin von der Anschutz Entertainment Group betrieben wurden. Seither war Richer zwar als Europa-Scout der Los Angeles Kings tätig, nun aber übernimmt er wieder eine „feste“ Position bei einem deutschen Eishockey-Team.
Die Eisbären Berlin stehen derzeit nur auf Rang neun der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga, müssten also, wenn es jetzt losginge, sich erst über die Pre-Play-offs für das Viertelfinale qualifizieren. Mit der Bildung des neuen Gespanns dürften sich die Eisbären also einen sportlichen Schub versprechen – und das hat mit Uwe Krupp an der Spitze ja auch schon beim DEB-Team geklappt. Als Harold Kreis zum Assistenten des damaligen Bundestrainers Krupp wurde, lief es wie am Schnürchen. Heißt also: auch ohne Trainerwechsel kann es sportlich bergauf gehen, wenn sich die Coaches gut ergänzen. Auch in anderen Sportarten gibt es genügend Beispiele hierfür. Dass Rang neun nicht das ist, was sich die Eisbären vorstellen, dürfte auf der Hand liegen.
Stéphane Richer wird erstmals mit Uwe Krupp und Marian Bazany an der Bande stehen, wenn die Eisbären Berlin am morgigen Freitag den aktuellen DEL-Primus EHC Red Bull München empfangen. „Wir wissen, wo Münchens Stärken sind. Wir haben bisher gegen sie ganz gute Spiele abgeliefert, aber um sie schlagen zu können, brauchen wir ein perfektes Spiel, das hatten wir bisher noch nicht“, wird Krupp in der Mitteilung der Eisbären zitiert.
Personell sieht es bei den Berlinern nicht gut aus. Stürmer Sven Ziegler hat sich eine Schulterverletzung zugezogen und muss am kommenden Mittwoch operiert werden. Wie lange er ausfallen wird, steht noch nicht fest. Für Marcel Noebels und Jonas Müller beginnt die nächste Reha-Phase. Darin Olver und Nick Petersen haben das Eistraining wieder aufgenommen. Ob sie schon eingesetzt werden können, ist allerdings ungewiss.