Stefan Ustorf wird neuer Sportdirektor der Nürnberg Ice TigersNachfolger von André Dietzsch
Ice-Tigers-Sportdirektor Stefan Ustorf. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)
Als Spieler gewann Stefan Ustorf zwischen 2005 und 2011 sechs deutsche Meisterschaften mit den Eisbären Berlin. Insgesamt absolvierte der ehemalige Mittelstürmer über 600 DEL-Spiele. Seine Rückennummer 14 wird bei den Eisbären Berlin nicht mehr vergeben. Ustorf spielte zudem für sechs Spielzeiten in Nordamerika und kam unter anderem zu 59 Einsätzen in der NHL. Für Deutschland bestritt er 128 Länderspiele und nahm an vier Olympischen Spielen (1998, 2002, 2006 und 2010), dem World Cup of Hockey 1996 und 2004 sowie fünf A-Weltmeisterschaften teil. 2016 wurde er in die Hall of Fame des deutschen Eishockeys aufgenommen.
„Ich freue mich außerordentlich darüber, dass es uns gelungen ist, Stefan Ustorf nach Nürnberg zu holen. Als Spieler war er nicht nur unglaublich erfolgreich, sondern auch ein absoluter Leader, der alles für den Erfolg getan hat. Genau diese unbestrittenen Führungsqualitäten, die Erfahrungen aus seiner Zeit bei den Eisbären und sein weltweites Netzwerk soll und wird er in seine neue Aufgabe als Sportdirektor bei uns einbringen“, sagte Ice-Tigers-Geschäftsführer Wolfgang Gastner. „Stefan wird den gesamten sportlichen Bereich verantworten, vor allen Dingen natürlich die Kaderplanung, das Scouting und die tägliche Arbeit mit dem Trainerteam. Da wir hier keine Zeit verlieren wollen und dürfen, war es beiden Seiten wichtig, sofort mit der Zusammenarbeit zu beginnen und unsere eingeschlagene Philosophie weiter zu verfolgen.“
Stefan Ustorf: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und das Vertrauen, das mir Wolfgang und die Nürnberg Ice Tigers schenken. Wir waren nach wenigen Gesprächen schnell auf demselben Nenner, was die weitere Vorgehensweise betrifft. Ich habe zwar jedes Spiel der Mannschaft gesehen, es kann aber gefährlich werden, etwas von außen zu beurteilen, weil man schnell die falschen Eindrücke bekommt. Deswegen werde ich zunächst viel und intensiv mit allen Spielern, den Trainern und Mitarbeitern kommunizieren, um vor Ort einen Eindruck zu bekommen, wie der eingeschlagene Weg weitergehen soll.“