Starkes letztes Drittel rettet Scorpions vor Pokalblamage

Scorpions erlegen tapfer kämpfende WölfeScorpions erlegen tapfer kämpfende Wölfe
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"Gerade nochmal gutgegangen!", dürften sich Scorpions-Geschäftsführer

Marco Stichnoth und Trainer Gunnar Leidborg bei der Schlusssirene des

Erstrunden-Pokalspiels beim Kooperationspartner REV Bremerhaven gedacht haben. Denn zwei Drittel lang sah es alles andere als nach einem Sieg

der Scorpions im ersten Pflichtspiel der Saison aus.

Nach der insgesamt betrachtet recht zufriedenstellenden

Saisonvorbereitung gingen die DEL-Cracks bei den Pinguins zunächst

glücklos und planlos zu Werke. Die Scorpions vertändelten den Puck im

Angriffsdrittel, Pässe kamen nicht an und sie waren zumeist einen

Schritt zu langsam, hatten aber auch Pech im Abschluss.

So kam es, wie es kommen musste, und die hochmotivierten Bremerhavener

gingen in der 8. Minute durch Gyori in Führung. Dieser Torerfolg schien

noch mehr Kräfte bei den Pinguins-Spielern freizusetzen und sie zeigten

kurz darauf, als Patrik Augusta auf der Strafbank schmorte, ein sehr

gutes Powerplay, welches aber nicht von Erfolg gekrönt war.

In der 12. fuhr Peter Abstreiter im Zuge eines gut herausgespielten

Angriffs REV-Goalie Greg Gardner über den Haufen und kassierte dafür

erstmal eine 10-Minuten-Disziplinarstrafe. Nach kurzer Behandlung konnte

Gardner aber glücklicherweise wieder weiterspielen.

61 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels, Scorpions-Stürmer Patrik

Augusta, der heute besonders unter Strom zu stehen stand, verweilte

wieder einmal auf der Strafbank, schlug es zum zweiten Mal in Ilpo

Kauhanens Gehäuse ein. Kauhanen wurde von Andreas Moborg eiskalt

getunnelt und machte dabei verständlicherweise keine glückliche Figur.

Nach dem Treffer wurde es Scorpions-Coach Gunnar Leidborg zu bunt und er

nahm eine Auszeit, um seine Truppe wachzurütteln.

Was auch immer er gesagt hat, im ersten Drittel zeigte es keine Wirkung

mehr. Im zweiten Drittel zunächst das gleiche Bild. Die Scorpions

erspielten sich sehr gute Chancen wie in der 24. durch Morczinietz, der

völlig freistehend übers Tor schoss. Erfolgreicher waren jedoch die

Bremerhavener, und zwar in der 28. Minute durch Axel Hackert, der auch noch mit

einer Förderlizenz bei den Scorpions ausgestattet ist.

0:3 nach der Hälfte der Spielzeit. Das sah nicht gut aus für den

Favoriten aus der DEL. Das war zwar alles noch aufholbar, aber man müsste

schon mal ins Tor treffen. An Versuchen mangelte es seitens der

Scorpions jedenfalls nicht, wie nicht nur die Großchancen von Hock (29.)

und Abstreiter (34.) demonstrierten.

Jedoch bedurfte es erst einer Überzahlstuation (Bremerhavens Del Monte

musste in die Kühlbox), bevor die Scorpions ihr erstes Pflichtspieltor

der Saison feiern durften. 16 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels

lochte Patrik Augusta zur Freude der Gästefans zum 1:3 ein.

Augusta, mit 7 Treffern der Top-Torjäger in den Vorbereitungsspielen,

sorgte dann auch in der 43. für den Anschlusstreffer zum 2:3, erneut im

Powerplay.

Drei Minuten später fiel dann der Ausgleich durch Kapitän Len Soccio

(46.) und in der 50. Minute dreht Morczinietz das Spiel durch seinen Trefer zum

4:3 endgültig.

Bremerhaven versuchte zwar noch alles, und kam auch durchaus noch zu

Chancen, hatte aber kein Glück mehr, auch nicht, als sie nach einer

Auszeit den Torwart für die letzte Minute vom Eis nahmen.

Ein gutes letztes Drittel reichte den Sorpions also, um als glücklicher

Sieger aus einer Partie hervorzugehen, die auch gut anders hätte

ausgehen können.

Darin waren sich auch beide Trainer bei der anschließenden

Pressekonferenz einig

"Wir haben ein Spiel gewonnen, bei dem man gesehen hat, was passieren

kann, wenn man nicht von Anfang an 100% gibt! Bremerhaven hat eine gute

Mannschaft, die ihre Chancen auch genutzt hat. Bei uns hat es 40 Minuten

gedauert, bis wir anfingen , etwas klüger zu spielen, wie wir es

eigentlich von Anfang an tun wollten. Im letzten Drittel waren wir

besser und aggressiver und haben die Tore gemacht, obwohl Bremerhaven

auch sehr gut gespielt hat. Wir müssen lernen, dass ein Spiel 60 Minuten

dauert...", so Gunnar Leidborg.

Peter Draisaitl konnte seinem Kollegen nur beipflichten, bedauerte aber auch

einiges:

"Mir wäre es lieber, wir hätten am Freitag im ersten Punktspiel so

gespielt wie heute. Aber der Pokal ist immer etwas besonderes für die

unterklassigen Teams. Dennoch: Man kann das Spiel spielen oder man

spielt es, um zu gewinnen. Das Team hat zwar alles versucht, aber leider

in den entscheidenden Momenten Fehler gemacht. Das wird noch ein langer

Lernprozess."

Draisaitl muß zu allem Überfluss in den nächsten Spielen auf Verteidiger

Vitalij Blank verzichten, der sich in der Partie einen

Innenbandriss am Knie zugezogen hat und mindestens vier Wochen ausfällt.

Die Scorpions hingegen können sich jetzt auf die Auslosung der zweiten

Pokalrunde freuen und dem Punktspielauftakt am Freitag gegen den

Aufsteiger aus Wolfsburg entgegenblicken.

Der nächste Scorpions-Stammtisch findet am 22.9. im "Bierbrunnen",

Walsroder Str. in Langenhagen statt.

(S. Palaser)


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