Starker Östlund kann Niederlage der Krefeld Pinguine nicht verhindern44 abgewehrte Schüsse, dennoch 29. Niederlage

Im torreichsten Spiel der Saison waren die Pinguine auf heimischem Eis am 6. Dezember mit 5:8 unterlegen. Man durfte gespannt sein, ob es den Pinguinen gelingen würde, in einem Spiel, in dem es für beide Mannschaften nur noch um die Ehre ging, ihren Anhängern zum Abschluss wenigstens ein kleines Trostpflaster für die diesjährig so strapazierte Fanseele zu bescheren. Das Tor der Pinguine hütete Oskar Östlund, das der Münchener Danny aus den Birken. Krefeld trat an ohne Martin Schymainski, München hatte seinen Topscorer Christopher Bourke zu Hause gelassen.
Schon nach 17 Sekunden war Oskar Östlund geschlagen, da Alex Trivellato mit der Scheibe von hinter dem Tor direkt vor das eigene Tor lief und dabei natürlich den Puck verlor. Noch in der gleichen Minute brannte es lichterloh vor dem Tor der Bayern, aber die Scheibe wollte zweimal nicht über die Linie. Es entwickelte sich ein munteres Spielchen, dessen nächster Höhepunkt ein Lattenknaller des Tabellenführers in der sechsten Minute war. In Minute zehn war wieder aus den Birken im Glück, als die Pinguine den springenden Puck nicht an ihm vorbei lotsen konnten. In Minute 15 scheiterte Grant Besse an aus den Birken, im Gegenzug stand Konrad Abeltshauser völlig ungedeckt zwei Meter vor dem Pinguintor, wo er prompt angespielt wurde und die Scheibe flach an Östlund vorbei schob. Mit 0:2 ging es in die Pause.
Nach fünf Minuten des Mitteldrittels gelang den Pinguinen der Anschlusstreffer: Daniel Pietta hämmerte die Scheibe aufs Tor und Laurin Braun konnte die Scheibe Inhalt unhaltbar für aus den Birken abfälschen. Wenig später gab es die erste Strafzeit in diesem fairen Spiel, aber die Pinguine konnten ihre Überzahl wieder einmal nicht nutzen und hatten viel Glück, dass zwei gefährliche Konter der Bayern ebenfalls erfolglos blieben.
Im Schlussdrittel ging das Spiel hin und her. In der 46. Minute bescherte sorgloses Defensivverhalten der Pinguine den Münchnern mehrere gute Chancen, in Minute 48 schob Justin Hodgman die Scheibe am leeren Münchner Tor vorbei. Noch in der gleichen Minute hatte München wieder Glück, als bei einem Konter von vier Pinguinen der Puck in die Hacken eines Krefelders gespielt wurde. In Minute 52 begann eine Unterzahl für die Pinguine, die sie auch wegen der tadellosen Leistung von Östlund gut überstanden. In Minute 56 fiel dann doch noch das 1:3, als bei erneuter Unterzahl die Scheibe unhaltbar für Östlund abgefälscht wurde. Dass die Entscheidung von Trainer Pierre Beaulieu, Östlund 61 Sekunden vor Schluss auf die Bank zu beordern, nichts bringen würde, konnte man sich bei dem Pech, das den Krefeldern am Schläger klebte, eigentlich denken. Zwar gewann Pietta das Bully, aber der Schuss von der Blauen Linie wurde in die Bandenecke abgelenkt, wo Max Kastner als erster an der Scheibe war und sie sofort Richtung Krefelder Tor beförderte: 1:4. Damit war die 29. Niederlage perfekt, gegen die die Pinguine zwar 60 Minuten lang ankämpften, aber überzeugen konnte trotz der drei Gegentreffer allein Oskar Östlund, von dem man nur hoffen kann, dass er auch in der nächsten Saison wieder das Krefelder Tor hüten wird.
Tore: 0:1 (1.) Parkes (Voakes), 0:2 (15.) Abeltshauser (Daubner, Gogulla), 1:2 (25.) Braun (Pietta, Besse), 1:3 (56.) Ehliz (Seidenberg, Hager)PP1, 1:4 (60.) Kastner (Daubner) EN. Strafen: Krefeld 4, München 2. Schiedsrichter: Hunnius – Schadewaldt. Zuschauer: 4695.