Starker Endspurt hält Pinguine im Rennen um Platz 10Düsseldorf - Krefeld 4:5

Joel Perrault bejubelt seinen Siegtreffer. (Foto: Imago)Joel Perrault bejubelt seinen Siegtreffer. (Foto: Imago)
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Nach dem Heimsieg der Kölner Haie gestern Abend gegen Tabellenführer Mannheim stand Krefeld erheblich unter Druck, der durch den längerfristigen Ausfall von Andreas Driendl noch verstärkt wurde. Als Joel Perrault schon nach 32 Sekunden in die Kühlbox wanderte, mussten die mitgereisten 1500 Krefelder Fans angesichts des erfolgreichen  Düsseldorfer Überzahlspiels befürchten, dass die Pinguine von Anfang an einem Rückstand hinterher laufen müssten. Dank eines Düsseldorfer Fouls brauchten sie nur 100 Sekunden zu überstehen, und konnten, kaum dass die Düsseldorfer wieder komplett waren, selbst sogar fünf Minuten in Überzahl spielen, da Stephan Daschner bei der Unterbindung eines Krefelder Breaks  Norman Hauner übel foulte. Das Überzahlspiel der Pinguine war allerdings wieder ziemlich schwach, doch gelang Joel Perrault nach 4:16 Minuten endlich ein Treffer, der aber erst anerkannt wurde, nachdem der frustrierte Manuel Strodel ein Faustkampfintermezzo mit Martin Schymainski verloren und die Schiedsrichter den Videobeweis gesehen hatten. Ihre Stärke im Überzahlspiel bewiesen die Düsseldorfer wenig später. Als David Fischer auf der Bank saß, erzielte Kurt Davis mit einem abgefälschten Schlagschuss von der blauen Linie nach nur 36 Sekunden den Ausgleich. Eine weitere Strafzeit verstrich ohne Ergebnisveränderung.

Die gab es gleich zu Beginn des Mitteldrittels, als Daniel Fischbuch nach Pass von Andreas Martinsen auf 2:1 erhöhen konnte. Weitere fünf Strafzeiten (davon drei gegen Krefeld)  ließen kaum ein geordnetes Spiel zu, Fehler auf beiden Seiten zeugten von dem Druck, unter dem die  Mannschaften standen, die beide auf mehrere Spieler verzichten mussten. Die letzte ihrer Strafen nahmen die Pinguine mit ins Schlussdrittel, und wieder schlug Bernhard Ebner für die Düsseldorfer Überzahlspezialisten zu: 3:1. Nur 59 Sekunden später musste Oliver Mebus zum zweiten Mal in die Kühlbox, aber als die Pinguine diese Unterzahl überstanden hatten, besannen sie sich endlich auf ihre Spielkunst. Zwar gelang es den Düsseldorfern, den Krefelder Paradesturm auszuschalten, aber es gab ja auch noch Tyler Beechey und Kyle Sonnenburg, die innerhalb von zwei Minuten zum 3:3 ausglichen. Zwar konnte Ken André Olimb in der 53. Minute die Landeshauptstädter noch einmal in Führung schießen, aber dann kam der große Auftritt des Joel Perrault, der nur eine Minute später zum 4:4 ausglich und in Minute 59 mit seinem dritten Treffer die Düsseldorfer Niederlage besiegelte. Gegen fünf Pinguine mit einem gewohnt starken Tomás Duba im Rücken konnten auch sechs Düsseldorfer den Bock nicht mehr umwerfen. Die Pinguine nahmen verdient Revanche für die Heim-niederlage am 2. Weihnachtstag.

Tore: 0:1 (9.)  Perrault (Sonnenburg, Beechey) PP1, 1:1 (15.) Davis (Turnbull, Kreutzer) PP1, 2:1 (22.)  Fischbuch (Martinsen, Mapes), 3:1 (41.) Ebner (Martinsen, Ficenec) PP1, 3:2 (45.) Beechey (Hagos, Hauner), 3:3 (47.)  Sonnenburg (Vasiljevs, Weihager), 4:3 (53.) Olimb (Martinsen, Fischbuch),  4:4 (54.) Perrault (Vasiljevs, Weihager)  4:5  (59.) Perrault.

Schiedsrichter : Bauer / Rohatsch
Strafen: Düsseldorf 16 + 5 + 20 Daschner + 10 Strodel- Krefeld 18 + 10 Schymainski
Zuschauer: 8502


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