Starke Lions wollen in Ingolstadt für eine Vorentscheidung sorgen
„Ich bin heute sehr zufrieden mit meiner Mannschaft“, sagte Lions Trainer Rich Chernomaz wenige Minuten nach dem 3:0 Heimsieg in Spiel eins des Play-off Viertelfinals gegen die Ingolstadt Panther. Frankfurt hatte im 1.Drittel stürmisch begonnen und 21 Mal auf das von Panther Torwart Pätzold bewachte Tor geschossen. Unter den 21 Schüssen waren 4-5 absolute Hochkaräter, bei denen Pätzold sein Team mit starken Paraden vor einem Rückstand bewahrte. Weil auch Gordon auf Lions Seite zwischen der 18. und 26. Minute drei Mal glänzend parierte, dauerte es bis zur 32. Minute, ehe Jeff Ulmer die Lücke fand und Frankfurt in Führung schoss.
Vorentscheidenden Charakter hatte das 2:0 kurz vor Drittelende, als Gawlik aus unmöglichem Winkel Pätzold anschoss, von wo die Scheibe ins Tor kullerte. Dass Ingolstadt nicht mehr zurück ins Spiel kam, hatte im Schlussdrittel zwei Gründe. Zum einen schienen die Panther nichts mehr zuzusetzen zu haben gegen frischer wirkende Löwen, zum anderen blieb Gordon unüberwindbar. „Ian Gordon hat die wichtigen Paraden zum richtigen Zeitpunkt gemacht“, lobte auch Trainer Chernomaz seinen Torhüter. „Zudem hatte ich das Gefühl, dass Ingolstadt nicht mehr so viel Benzin im Tank hatte“, analysierte Chernomaz.
Für Panther Trainer Greg Thomson ging die Niederlage in Ordnung: „Die Lions waren sehr stark. Die Niederlage ist kein Beinbruch für uns. Wir hatten auch unsere Chancen. Es war nur ein Spiel und am Donnerstag geht es weiter“, blickte Thomson schon voraus. Im Heimspiel können die Panther wieder auf Tyler Bouck zurückgreifen, der nach einer Matchstrafe lediglich ein Spiel gesperrt wurde. In Frankfurt hatte man nur wenig Verständnis für das Strafmaß. „Das ist eine typische Entscheidung von der Liga“, kommentierte Chernomaz die Einstellung des Ermittlungsverfahrens des Disziplinarausschusses.
Die Lions werden in Ingolstadt unverändert spielen. Am Dienstag feierten mit Danner, Kopitz und Slaney gleich drei Spieler ihr Comeback nach längerer Verletzungspause. Für Chernomaz aber kein Grund die Aufstellung zu ändern. Auch Stürmer Jason Young, der seit Wochen als Verteidiger spielt, wird weiterhin in der Deckung eingesetzt. „Warum sollte ich die gute Chemie in unseren Reihen kaputt machen?“, fragte Chernomaz. Recht hat er, denn nach den zuletzt gezeigten Leistungen hat es kein Spieler verdient ausgetauscht zu werden. Selbst Wackelkandidat Tenute läuft derzeit in Höchstform auf. Aus diesem Grund wird Chernomaz die genesenen Spieler wieder nur sporadisch einsetzen. (Frank Gantert - Foto by City-Press)