Splitter von der Leine: Lob für Köppchen - Dämpfer für Greilinger
WM-Auftakt: Österreich trifft auf zwölf NHL-ProfisEin Sonderlob von Bundestrainer Hans Zach bekam Hamburgs Verteidiger Patrick Köppchen: „Er hat mich überrascht, obwohl er läuferische Schwächen hat. Er traut sich was zu, dieses Selbstvertrauen habe ich ihm nicht gegeben, das hat er wohl von Geburt an. Außerdem verfügt er über ein gutes Stellungsspiel und kann das Spiel lesen.“ Einen verbalen Denkzettel bekam dagegen der Nürnberger Thomas Greilinger ab: „Seit zwei Jahren stagniert er, Talent alleine ist nicht alles. Vielleicht reicht ihm das bisher Erreichte, aber international reicht das nicht.“ Vor allem Defizite im physischen Bereich sagt ihm der Bundestrainer nach. „Da kann ich ihm in einer Woche bei der Nationalmannschaft nicht weiterhelfen“, stellte Hans Zach fest, „das muss im Verein passieren.
Desinteresse oder Desinformation? Jedenfalls waren lediglich neun Journalisten beim traditionellen Pressegespräch 90 Minuten vor Beginn des Prestige-Matches gegen die Schweiz anwesend. Ironisch fragte Bundestrainer Zach nach jenem Schweizer Journalisten, der seiner (Zachs) Meinung nach hauptverantwortlich für seinen seinerzeitigen Hinauswurf in Zürich war. “Wo ist der Zaugg? Dem muss ich doch ´was bieten!” Der Bundestrainer kündigte bei dieser Gelegenheit an, dass er Haie-Verteidiger Stefan Schauer beim nächsten Suisse-Cup einsetzen werde. “Der Junge hat es zwar schwer, an den ersten sechs Verteidigern in meinem Verein vorbeizukommen, aber eine Chance in der Nationalmannschaft hätte er sich alle Male verdient.” - Noch ein interessanter Aspekt: Nachdem Thomas Greilinger zu Gunsten von David Sulkovsky aus der Mannschaft genommen wurde, haben die Adlerträger mit Tino Boos und Sascha Goc nur noch zwei Linkshänder zu bieten. Daran hat es bestimmt nicht gelegen, dass der eidgenössische Erzrivale mit 2:5 unter die deutschen Räder kam.
Wilfried Panning, ehemaliger Zweitligaschiedsrichter und jetzt Schiedsrichter-Beobachter, ist stolz auf die gute Resonanz einer Nachwuchsaktion. Lediglich vier Euro haben Nachwuchsspieler, Trainer und Betreuer für das morgige Match Deutschland gegen Kanada zu berappen, wobei Eltern mit 18 Euro dabei sind. Die einzige Bedingung: Sie müssen in Trikots erscheinen. “Wir haben Bestellungen für 600 Karten”, strahlt Panning, der “nebenbei” auch noch Ligenleiter der Kleinschüler in Norddeutschland ist. Das Ganze läuft unter dem Motto: Wir präsentieren das norddeutsche Eishockey.