Spieler machen Trainer stolz – Chernomaz begeistert von seinem Team
Siege gegen Mannheim sind und bleiben etwas besonderes, vor allem wenn man sie in Mannheim holt. Das wurde am Freitagabend wieder einmal deutlich. Ausgelassen, wie Spieler, Trainer und die zahlreich mitgereisten Lions Fans den 3:2 Auswärtssieg bei den Adlern feierten. Selbst der ansonsten coole Lions Trainer Rich Chernomaz ballte direkt nach Spielende die Faust, riss die Arme in die Höhe und klatschte in Richtung der Lions Fans. Nicht nur für die Fans, in erster Linie für seine Spieler hatte der Kanadier viel Lob zu verteilen: „Die Jungs haben hart gekämpft. Im Mitteldrittel waren wir die bessere Mannschaft und haben sehr kompakt gespielt. Was wir mit dem kleinen Kader die letzten drei Wochen erreicht haben macht mich sehr stolz. Stolz auf diese Mannschaft, die mit viel Selbstvertrauen spielt und verdient in Mannheim gewonnen hat“, so Chernomaz direkt nach dem Spiel.
Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste war, dass die Lions den 3. Tabellenplatz sicher haben und bei einem Sieg nach regulärer Spielzeit gegen Wolfsburg sogar als Tabellenzweiter in die Play-offs starten. „Nein das stimmt nicht“, widersprach Chernomaz und erst nach erneutem Nachrechnen strahlte Chernomaz über beide Ohren. „Sorry, wir reden später weiter, das muss ich jetzt erstmal meiner Mannschaft sagen“, sprach er und verschwand in die Kabine. Von dort donnerte laute Musik und jeder Spieler, der aus der Kabine kam war zufrieden mit sich und der Mannschaft. In dieser Verfassung sind die Lions ein absolut ernsthafter Kandidat für das Erreichen des Halbfinales.
Ein weiterer Beweis für das gestiegene Selbstvertrauen: Waren sich am vergangenen Dienstag noch alle Verantwortlichen einig, wenn möglich den 2.Platz zu vermeiden, ist dieser Platz nun das erklärte Ziel. „Es gibt kein Taktieren um die Ausgangsposition“, so die klare Ansage von Chernomaz.
Gute Nachrichten gibt es auch von John Slaney und Simon Danner. Slaney, der in Mannheim noch einmal geschont wurde, ist zum Play-off Start in 10 Tagen wieder dabei. Auch der Gesundheitszustand von Simon Danner hat sich gebessert. „Man darf aber nicht überstürzen. Ich bin aber zuversichtlich, bald wieder spielen zu können“, sagte Danner am Freitagabend. Gegen Wolfsburg wird Danner noch fehlen und Slaney vielleicht nur ein wenig spielen, damit er wieder rein kommt. Fest steht: Die Frankfurt Lions haben sich nach der Olympia Pause von einer überragenden Seite präsentiert und Lust auf mehr gemacht. Aus Sicht der Lions können die Play-offs kommen. (Frank Gantert)