Spiel ohne Rhtyhmus und Emotionen

Schafft es Manuel Klinge?Schafft es Manuel Klinge?
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Das Endergebnis spricht Bände: 0:1

(0:0; 0:0; 0:1) nach sechzig Minuten. Es war wahrhaftig keine Spitzenpartie,

die die  Kassel Huskies und die Thomas Sabo Ice Tigers den knapp

3800 Fans in der Kasseler Eissporthalle am Freitagabend boten. Nach

einer Pause, so meinte Huskies-Coach Stéphane Richer nach dem Spiel,

brauchten die Mannschaften erst einmal etwas Zeit, ihren Spielrhythmus

wieder zu finden. Und so breitete sich in Kassel gestern Abend statt

Euphorie Langeweile aus.

Die Ice Tigers mussten ohne Ex-Husky

Shane Peacock und ihren Top-Scorer Andre Savage in die Partie gehen,

die Huskies hingegen wurden zum ersten Mal durch Neuzugang Jean-Philippe

Côté verstärkt, der in der Defensive neben Bryan Schmidt einen guten

Job machte.

Generell zeigten beide Mannschaften

recht solide Defensiv-Leistungen; die Offensive blieb dabei leider über

weite Teile des Spiels auf der Strecke. Die größten Chancen im ersten

Drittel hatten auf Seiten der Nürnberger Chouinard in der  6.

Minute, als Kassels Goalie Hauser mal wieder beim Abspiel patzte, Spang

in der 15. Minute bei einem Alleingang in Unterzahl und Fischhaber in

der letzten Minute. Von Kassel war im ersten Abschnitt noch weniger

zu sehen. Schmidts Schuss in der 4. Minute in Unterzahl und Augers Kracher

nach schönem Zuspiel von Leavitt in der 11. Minute waren die einzigen

offensiven Glanzstücke in einem trägen und emotionslosen Spiel.

Im zweiten Drittel präsentierte sich

Kassel zumindest ein Stück weit agiler. Nach nur zwei Minuten hatten

Kraft nach sehenswertem Querpass von Sleigher die größte Chance des

Spiels, brachte die Scheibe aber nicht an Ehelechner vorbei. Die Partie

ging weiter auf und ab, mit mehr oder weniger guten Möglichkeiten auf

beiden Seiten und ohne wahre Highlights zu offenbaren.

In der 45. Spielminute dann, gelang

es den Nürnbergern einen Kasseler Fehler auszunutzen: Bei einem Konter

kommt Brad Leeb  zu einem eher schwachen Schuss, den Adam Hauser

allerdings nur abprallen lässt; Sebastien Bisaillon agiert dazu eher

halbherzig gegen Björn Barta, der die Scheibe in den Maschen unterbringt.

1:0 für Nürnberg.

Und weil Kassel auch in den letzten

fünfzehn Minuten den Rhythmus nicht mehr fand, blieb es bei einem schwachen

Spiel beider Teams und einer Niederlage der sonst so heimstarken Schlittenhunde

gegen die auswärtsschwächste Mannschaft der Liga.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Brockmann, Trainer Thomas Sabo

Ice Tigers:

„Wir sind sehr froh über diesen

Sieg. Man konnte sehen, dass wir von Anfang an diszipliniert gespielt

haben, wir wussten ja, dass uns mit den Huskies die zweitbeste Heimmannschaft

der Liga erwartet. Wir wollten von Beginn an Druck machen und haben

das auch geschafft. Deshalb waren wir im ersten Drittel auch leicht

überlegen. Kassel war dann im zweiten Drittel stärker. Danach wurde

das Spiel zu einer Geduldssache. Beide Mannschaften haben sich beim

Toreschießen schwer getan, da ging es nur darum, wer zuerst einen Fehler

ausnutzen könnte. Das ist uns schließlich bei einem Konter gelungen.“

Stéphane Richer, Trainer Kassel Huskies:

„Das erste Drittel war ganz typisch

für das erste Spiel nach einer Pause: beide Mannschaften hatten Schwierigkeiten

ihren Spielrhythmus zu finden. In der Defensive waren beide sehr diszipliniert,

in der Offensive war dafür wenig zu sehen. Im zweiten Drittel haben

wir mehr Tempo ins Spiel gebracht, aber Nürnberg hat eine sehr kompakte

und intelligente Auswärtsleistung gezeigt. Wer kein Tor schießt, kann

nicht gewinnen. Wir müssen in der Offensive klar besser werden und

mehr Zug zum Tor entwickeln.“

Tore:

0:1 (44:39) Björn Barta (Brad Leeb,

Morton Ask)

Strafen: Kassel 12 + 10 Dinger, Nürnberg

6

Schiedsrichter: Georg Jablukov

Zuschauer: 3839


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