Spannung pur: Fünfmal nur ein Tor Unterschied in der DELDie DEL am Freitag

Im Kampf um den Klassenerhalt gelang dem DEL-Schlusslicht, den Bietigheim Steelers, ein unerwarteter Punktgewinn. Beim 4:5 (2:2, 1:1, 1:1, 0:1) nach Verlängerung gegen die Adler Mannheim gab es zwar einen emotionalen Höhepunkt, als Michael Keränen in der Schlussminute zum 4:4-Ausgleich für den Underdog traf, doch letztlich schien einige Zeit auch mehr drin zu sein. Denn nach Toren von Evan Jasper und Michael Keränen innerhalb der ersten knapp sieben Minuten führte Bietigheim mit 2:0. Mathew Maione markierte kurz nach Beginn des Mittelabschnitts noch einmal das 3:2 – doch Mannheim schlug stets zurück. Ein Doppelschlag von Borna Rendulic und Stefan Loibl brachte kurz vor der ersten Pause das 2:2 für Mannheim, dann traf Nigel Dawes zum 3:3 (30.), ehe Nicolas Krämmer gute zwei Minuten vor Ende die erstmalige Führung für die Adler erzielte. Bietigheim glich wie beschrieben aus, doch in der Overtime markierte Korbinian Holzer den Siegtreffer für die Gäste (63.).
Ein Shutout in der Fremde ist für einen Goalie doppelt schön. So konnte sich Dennis Endras über einen solchen Erfolg freuen, als seine Augsburger Panther im Spiel bei der Düsseldorfer EG mit 2:0 (0.0, 0:0, 2:0) die Oberhand behielten – was ebenfalls half: Die Gäste kamen ohne jede Strafzeit aus. Allerdings auch lange ohne Torerfolg. Denn der erste Treffer gelang Marcel Barinka erst in der 53. Minute. Diesen Vorsprung retteten die Panther ins Ziel. 29 Sekunden vor dem Ende legte Adam Payerl noch einen Empty-Net-Treffer nach.
Die Eisbären Berlin hängen auch weiterhin im Tabellenkeller fest – da half auch der Punktgewinn beim 2:3 (1:2, 1:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen gegen die Nürnberg Ice Tigers wenig. Es war gar ein Rückschlag, da die Franken vor der Partie fünf (absolute) Punkte rangierten, nun deren sechs vor den Eisbären liegen. Kevin Clark hatte die Berliner früh in Führung gebracht, aber ebenso fix folgte der Nürnberger Doppelschlag durch Blake Parlett und Haydan Shaw. Marcel Noebels‘ Powerplay-Tor aus der 36. Minute sicherte den Hausherren immerhin einen Zähler – doch zwei wurden es für Nürnberg, weil im Penaltyschießen Tyler Sheehy und Patrick Reimer für die Ice Tigers erfolgreich waren, während auf Eisbären-Seite nur Matt White seinen Versuch versenken konnte.
Als David McIntyre nach gut 25 Minuten für den KEC traf, war die Stimmung bei den Kölner Haien noch gut – doch am Ende stand eine 2:3 (0:0, 1:1, 1:2)-Niederlage gegen den ERC Ingolstadt. Zwischen der 38. und 52. Minute trafen Stefan Matteau, Enrico Henriquez Morales und Charles Bertrand für die Gäste. Zwar gelang Julian Chrobot nur 23 Sekunden nach dem dritten Gästetor der Anschlusstreffer für den KEC – mehr schafften die Hausherren aber nicht.
Die Grizzlys Wolfsburg setzten sich daheim mit 3:2 (1:0, 0:1, 2:1) gegen die Iserlohn Roosters durch. Die Führung von Fabio Pfohl egalisierten die Sauerländer zwar in Person von Sven Ziegler, doch die Niedersachsen sicherten sich den Sieg durch die Tore von Darren Archibald und Spencer Machacek. Mit einem zusätzlichen Feldspieler kamen die Roosters durch Casey Bailey noch einmal heran (59.), doch Wolfsburg ließ fortan nichts mehr zu.
Die Schwenninger Wild Wings mussten sich dem Tabellenführer EHC Red Bull München knapp mit 2:3 (1:2, 1:1, 0:0) geschlagen geben. Brandon DeFazio brachte die Hausherren in Führung, ehe München die Partie durch Ben Smith, Ben Street und Andreas Eder drehte. Johannes Huss erzielte den Schwenninger Anschlusstreffer.