Spannung pur! Dreimal Verlängerung am Sonntag in der DELDEL kompakt
Zwischen den Augsburger Panthern und den Adlern Mannheim ging es eng zu: Am Ende gewann der AEV in der Verlängerung. (Foto: dpa)Die Eisbären Berlin warten weiter auf ein Erfolgserlebnis: Auch beim Neuling Fischtown Pinguins Bremerhaven verlor das Team von Uwe Krupp. 3:4 (1:2, 2:2, 0:0) hieß es am Ende aus Sicht der Gäste in einem Spiel, in dem die Special Teams den Unterschied machten. Die Pingiuns ließen in Unterzahl keinen Treffer der Berliner zu, schossen selbst aber zwei ihrer vier Tore mit einem Mann mehr auf dem Eis.
Mann des Abends in Augsburg war Drew LeBlanc. Der Stürmer der Augsburger Panther schoss zur Hälfte der Overtime den umjubelten Siegtreffer zum 3:2 (0:2, 2:0, 0:0, 1:0) gegen die Adler Mannheim. Im zweiten Drittel hatten Michael Davies und Evan Trupp die Führung der Adler aus den ersten 20 Minuten durch Raedeke und David Wolf egalisiert. Zum ersten Tor der Adler steuerte Mannheims Keeper Endras, einst Vizemeister mit den Panthern, einen Assist bei.
Ebenfalls in die Verlängerung ging das NRW-Derby zwischen den Krefeld Pinguinen und den Iserlohn Roosters. Auch hier siegte die Heimmannschaft, auch hier hieß es am Ende 3:2 (0:1, 2:0, 0:1, 1:0). Kapitain Daniel Pietta erzielte nach 80 Sekunden in der Overtime das entscheidende Tor. Iserlohns Blair Jones wurde wegen eines Checks von hinten hinausgestellt. In der fünfminütigen Überzahl schoss Krefeld durch Marco Rosa die zwischenzeitliche 2:1-Führung.
44 Torschüsse reichten der Düsseldorfer EG nicht zum Sieg gegen die Straubing Tigers. Die Niederbayern setzten sich mit 5:2 (2:1, 2:1, 1:0) bei ihrem Gastspiel am Rhein durch. Tigers-Stürmer Tim Miller legte in der 23. Minute für Stefan Loibl zum 3:2 auf und markierte rund drei Minuten später das 4:2 selbst. Bemerkenswert: Straubing nutzte seine zwei Überzahlsituationen zu zwei Treffern.
Ein Wechselbad der Gefühle erlebte der ERC Ingolstadt bei den Schwenninger Wild Wings. Drei Sekunden vor der Schlusssirene glichen die Panther durch Danny Irmen zum 4:4 aus, hatten dann aber in der Overtime das Nachsehen. Topscorer Will Acton erzielte nach 71 Sekunden das entscheidende Tor zum 5:4 (1:2, 2:1, 1:1, 1:0) für Schwenningen.
Beim Aufeinandertreffen der Brüder Tyson (Wolfsburg) und Travis James Mulock (Köln) setze sich der jüngere T.J. durch. Seine Kölner Haie gewannen mit 6:3 (0:1, 3:2, 3:0) bei den Grizzlys Wolfsburg. Die Grizzlys ließen damit dem Sieg in Ingolstadt eine Heimniederlage folgen. Das hatte sich Trainer Pavel Gross sicher etwas anders vorgestellt. TJ Mulock steuerte zum Sieg der Kölner zwei Vorlagen bei, Bruder Tyson auf Wolfsburger Seite blieb ohne Punkte. Philipp Gogulla und Patrick Hager scorten jeweils dreimal für die Haie.
Im Spitzenspiel unterlag EHC Red Bull München den Thomas Sabo Ice Tigers mit 1:2 (0:1, 1:0, 0:1). Verteidiger-Hüne Milan Jurcina brachte Nürnberg nach nur 34 Sekunden in Führung, die Jason Jaffray nach gut 25 Minuten ausglich. München macht eine Menge Druck und führt klar nach Torschüssen – kassierte aber in der 59. Minute das 1:2 durch David Steckel.