Spannung im Kampf um die DEL-Spitze

Der Spiel-Marathon über die Feiertage hat die „angespannte Tabellensituation“ in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch verschärft. Die ersten neun Mannschaften sind 15 Spieltage vor Ende der Hauptrunde noch enger zusammengerückt und das Rennen um die ersten acht Plätze wird immer spannender. Die Frankfurt Lions haben letzten Sonntag mit Tabellenführer Eisbären Berlin gleichgezogen. Mit 71 Zählern führt das Spitzenduo aktuell die DEL Rangliste an. Am den Plätzen folgen die Hamburg Freezers und die Adler Mannheim mit je 66 Punkten. Auf dem achten und letzten Play-off Rang liegt zurzeit der ERC Ingolstadt (59).
Bereits heute haben die Frankfurt Lions die Möglichkeit, vorübergehend die Tabellenführung in der DEL zu übernehmen. Im TV-Spiel des 37. Spieltages treffen die Hessen am Abend auf die Wölfe Freiburg. Auf dem Papier sieht das nach einer klaren Angelegenheit für das Team von Trainer Rich Chernomaz aus, doch gerade mit den Breisgauern hatten die Lions in den bisherigen zwei Saisonbegegnungen große Mühe. Das erste Match Anfang Oktober in Freiburg gewannen die Frankfurter erst nach Penaltyschießen mit 6:5, und auch das zweite Spiel konnten die „Löwen“ nur knapp mit 5:4 siegreich beenden. Dass die Wölfe zum „Favoritenschreck“ werden können, haben sie bereits eindrucksvoll beim 10:5-Sieg über die Eisbären Berlin unter Beweis gestellt. Premiere überträgt die Partie ab 19:20 live und exklusiv. Bullyzeit ist 19:30 Uhr.
Sollte es heute zu einem Führungswechsel an der DEL-Spitze kommen, so könnten die Eisbären Berlin bereits am morgigen Freitag beim Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters den ersten Platz zurückerobern. In der bisherigen Saisonbilanz steht gegen die Sauerländer ein Sieg und eine Penalty-Niederlage zu Buche. Die aktuell zwölftplatzierten Roosters brauchen dringend drei Punkte, um den Abstand zu den Play-Down Rängen wieder zu vergrößern. Von den letzten sechs Spielen verließ man fünf Mal als Verlierer das Eis. Aber auch Berlin musste sich am letzten Sonntag gegen Rekord-Meister Adler Mannheim eine Niederlage im Penaltyschießen hinnehmen.
Am Sonntag geht es für die Hauptstädter im TV-Spiel des 38. Spieltages zum amtierenden Deutschen Meister Krefeld Pinguine. In dieser Partie kann man nach den ersten beiden Begegnung dieser Saison keinen Favoriten ausmachen. Jeweils die Auswärtsmannschaft setzte sich in den zwei bisherigen Hauptrundenspielen mit 5:4 bzw. 2:1 durch.
Ohne die verletzten Stammspieler Jean-Yves Roy (Handbruch) und Dan Bjornlie (Bänderriss) gehen die Kölner Haie in das kommende DEL-Wochenende. Der Vize-Meister tritt am Freitag in Kassel an (19.30 Uhr) und hofft dort auf den ersten Saisonsieg gegen die Huskies, hat der KEC doch die beiden ersten Vergleiche gegen die Nordhessen verloren (2:5, 2:3). Außerdem bietet das Duell bereits einen kleinen Vorgeschmack auf das Finale um den „Deutschen Eishockey-Pokal“ am 10.2.04 in Köln. Mit 3:1 gegen die Nürnberg Ice Tigers machten die Rheinländer am Dienstag den Endspieleinzug perfekt.
Die Enttäuschung über die verpasste Finalteilnahme war den Ice Tigers deutlich anzumerken, aber ein Blick auf die DEL-Tabelle sollte die Franken wieder versöhnlich stimmen. Mit 63 Punkten und zwei Spielen weniger auf dem Konto belegen die Noris-Cracks aktuell den fünften Platz. Zwar unterlag man am Sonntag den DEG Metro Stars mit 4:6, aber zuvor schaffte die Mannschaft von Trainer Greg Poss eine Serie von fünf Siegen in Folge.
Düsseldorf hat sich durch den Erfolg über Nürnberg am letzten Wochenende wichtige Punkte im Kampf um die Endrundenteilnahme gesichert. Mit 58 Punkten belegen die Metro Stars aktuell den undankbaren neunten Rang, haben aber zwei Spiele weniger ausgetragen als die meisten anderen Mannschaften aus den „Top-Acht“. Die Chance auf weitere „big pionts“ hat die Mannschaft von Coach Michale Komma bereits am Freitag vor heimischer Kulisse im Spiel gegen den achtplatzierten ERC Ingolstadt. Mit einem Sieg könnte sich die DEG vorübergehend wieder in die Play-off Ränge schießen. Am Sonntag muss Düsseldorf dann zum Auswärtsspiel in die Preussag Arena zu den Hannover Scorpions.
Die Hamburg Freezers treffen am Freitag mit den Nürnberg Ice Tigers auf ihren „Angstgegner“. Seit ihrer DEL-Zugehörigkeit konnten die Hanseaten lediglich eine von sechs Partien für sich entscheiden. Am Dienstag kommt es dann vor heimischer Kulisse zum „Bruderduell“ und Spitzenspiel gegen die Eisbären Berlin. Bei beiden Begegnungen in Hamburg erwartet die Mannschaften eine ausverkaufte Color-Line-Arena!
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37. Spieltag, Donnerstag, 08. Januar 2004:
19:30 Uhr Wölfe Freiburg - Frankfurt Lions
(Bilanz: 0 Siege, 2 Niederlagen, 0 Remis)
37. Spieltag, Freitag, 09. Januar 2004:
19:30 Uhr DEG Metro Stars - ERC Ingolstadt
(Bilanz: 5 Siege, 1 Niederlagen, 0 Remis)
19:30 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie
(Bilanz: 17 Siege, 24 Niederlagen, 2 Remis)
19:30 Uhr Adler Mannheim - Hannover Scorpions
(Bilanz: 19 Siege, 10 Niederlagen, 3 Remis)
19:30 Uhr Hamburg Freezers - Nürnberg Ice Tigers
(Bilanz: 1 Siege, 5 Niederlagen, 0 Remis)
19:30 Uhr Eisbären Berlin - Iserlohn Roosters
(Bilanz: 7 Siege, 7 Niederlagen, 0 Remis)
19:30 Uhr Augsburger Panther - Krefeld Pinguine
(Bilanz: 14 Siege, 24 Niederlagen, 1 Remis)
38. Spieltag, Sonntag, 11. Januar 2004:
14:30 Uhr Hannover Scorpions - DEG Metro Stars
(Bilanz: 5 Siege, 16 Niederlagen, 0 Remis)
14:30 Uhr Kölner Haie - Wölfe Freiburg
(Bilanz: 2 Siege, 0 Niederlagen, 0 Remis)
14:30 Uhr Krefeld Pinguine - Eisbären Berlin
(Bilanz: 23 Siege, 22 Niederlagen, 0 Remis)
14:30 Uhr ERC Ingolstadt - Kassel Huskies
(Bilanz: 2 Siege, 4 Niederlagen, 0 Remis)
14:30 Uhr Frankfurt Lions - Augsburger Panther
(Bilanz: 19 Siege, 11 Niederlagen, 2 Remis)
18:30 Uhr Nürnberg Ice Tigers - Adler Mannheim
(Bilanz: 21 Siege, 23 Niederlagen, 3 Remis)
18:30 Uhr Iserlohn Roosters - Hamburg Freezers
(Bilanz: 1 Sieg, 5 Niederlage, 0 Remis)
Dienstag, 13. Januar 2004:
Vom 43. Spieltag:
19:30 Uhr Hamburg Freezers - Eisbären Berlin
(Bilanz: 3 Siege, 9 Niederlagen, 0 Remis)