Spätstart reichte nicht mehr
Das war nichts. Zwei Tage nach dem Sieg gegen die Kölner Haie, als die Füchse im zweiten Drittel noch klar überlegen waren, standen die Duisburger gegen die Straubing Tigers doch recht weit neben ihren schwarzen Hemden. Der EVD unterlag den Niederbayern mit 2:3 (0:0, 0:1, 2:2).
Vor Tatendrang sprühte lediglich Schiri Carsten Lenhart, dem die Nervosität in seinem ersten DEL-Spiel zwar anzumerken war, aber ansonsten eine weitgehend gute Leistung bot. Schon nach zwölf Sekunden sprach der Unparteiische seine erste Strafe in der höchsten Spielklasse aus. Gegen Straubing – was den Füchsen aber nur bedingt half, da der EVD in dieser Saison bekanntermaßen eher bescheidenden Erfolg in dieser Disziplin vorzuweisen hat. Das wiederum verhalf Lenhart nach nur 127 Sekunden zu seinem ersten Videobeweis. Im Nachschuss – und in Unterzahl – hatte Straubings Dustin Whitecotton zwar getroffen, allerdings war das Tor verschoben, sodass der Treffer nicht zählte.
Ansonsten hielt sich die Spannung und das Niveau des Spiel in klar einsehbaren Grenzen. Wirkliche Chancen – die gab es vergleichsweise selten.
Aus dem Nichts schlug in der 26. Minute ein Distanzschuss von Bill Trew im Duisburger Tor ein. Ansonten verbuchten im zweiten Abschnitt auf EVD-Seite nur Morten Ask und Michal Sup halbwegs gefährliche Chancen. Dann jedoch konnten die Füchse eine Spielvariante einüben, die sie beherrschen. Denn in der Schlussphase des Abschnitts überstanden die Füchse mit Glück und Edgars Masalskis im Tor eine 83-sekündige 3:5-Unterzahl.
Erst im letzten Drittel waren die Füchse aufgewacht. Cameron Mann und Alexander Selivanov (Foto) hatten die Führung auf dem Schläger – stattdessen erhöhte Dusan Frosch auf 2:0 für Straubing. Nach Selivanovs schön herausgespieltem 1:2 übte der EVD erneut Druck aus – und musste erneut ein Gegentor hinnehmen. Morten Asks 2:3 war nur Ergebniskosmetik.
Tore: 0:1 (25:58) Trew (Dunham), 0:2 (42:46) Frosch (Whitecotton), 1:2 (44:11) Selivanov (Mann, Grand-Pierre), 1:3 Bassen (44:04) (Whitecotton, Elfring), 2:3 (59:39) Ask (Selivanov, Mann). Strafen: Duisburg 14, Straubing 10. Zuschauer: 2700. (the / Foto: City-Press)