Spätes Glück und zwei wichtige Punkte

Klare Worte bei den AdlernKlare Worte bei den Adlern
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Bis zur 52. Minute führten die Gäste aus Hannover mit 0:2, doch am Ende holten sich die Adler mit dem 3:2 nach Verlängerung zwei wichtige Punkte gegen den direkten Konkurrenten und bleiben in der Tabellen damit auf Platz fünf. Robitaille und Boos hatten die Scorpions in Führung gebracht, ehe Hackert und Jaspers mit zwei späten Powerplaytreffern die Partie kurz vor Ende ausgleichen konnten. Den Siegtreffer in der 62. Minute erzielte René Corbet.

Hannovers Keeper Martin Morczinietz, der für Alex Jung im Tor stand, musste es gleich in den ersten zwei Minuten richtig schwindlig werden. Denn vom Eröffungsbully weg setzten die Adler die Gäste gleich stark unter Druck und schnürten die Scorpions vor ihrem eigenen Tor richtig ein. Erst nach 1:47 Minuten gabs das erste Aufatmen für die Gäste, als Morczinietz die Scheibe zum ersten Mal sichern konnte. François Bouchard hatte da die Führung auf dem Schläger gehabt. Wenig später verpasste Ronny Arendt nach Zuspiel von Pascal Trepanier knapp das Tor, in der sechsten Minute scheiterte Arendt nach einem schönen Doppelpass mit Christoph Ullmann am Hannoveraner Goalie.

Morczinietz verdiente sich schon im ersten Drittel Bestnoten, hielt noch gegen Bouchard und Corbet (8., Überzahl) und behielt auch im zweiten Drittel gegen Methot und Jaspers (25.), Bouchard und Ancicka (30., Überzahl), kurz nachdem ihn bei Tomas Martinecs Schuss noch der Pfosten rettete.

Insgesamt gestalteten die Adler das Spiel gut, nach ein paar Nachlässigkeiten im ersten Drittel machten sie das im zweiten Abschnitt auch konzentrierter und mit mehr Engagement. Doch bei den sechs Überzahlspielen in den ersten vierzig Minuten - davon eines sogar noch mit 5 gegen 3 - gelang der Mannschaft von Dave King kein Tor. Auf der anderen Seite freute sich Hans Zach dagegen, dass seinem Team ganze 29 Sekunden Überzahlspiel zum 0:1 gereicht hatten und wenigstens einer der Konter im zweiten Drittel erfolgreich für die Scorpions abgeschlossen werden konnte.

Beim 0:1 in der 17. Minute traf Stéphane Robitailles Schuss Adam Hauser an der Schulter, von dort prallte die Scheibe ins Tor der Adler. Der Torhüter der Adler bot ansonsten aber wieder eine mehr als tadellose Leistung und hielt sein Tor bei den Kontern der Niedersachsen sauber. Dass seine Vorderleute beim 0:2 nicht konsequent genug gegen Nationalspieler Tino Boss zu Werke gingen, war dem Amerikaner auch nicht anzulasten.

Unglücklich, aber regelkonform, dass Schiedsrichter Aumüller den Adlern in der 44. Minute auch noch einen 3:1-Konter abpfiffen, weil die Gäste einen Mann zu viel auf dem Eis hatten. Irgendwie lief es nicht für die Blau-Weiss-Roten.

Doch angefeuert von den 11862 Zuschauern in der SAP ARENA steckten die Hausherren nicht auf. Schliesslich platzte der Powerplay-Knoten der Adler noch mit zwei Treffern auf die unkonventionelle Art. Erst landete Michael Hackerts Schlenzer (!) von der blauen Linie zum 1:2 im Netz (53.), vier Minute später holte Pascal Trepanier an gleicher Stelle zum Schlagschuss aus und ... passte. Jason Jaspers bedankte sich mit dem wohl Leichtesten seiner elf Saisontreffer. In der Verlängerung sicherte Kapitän René Corbet den zweiten Punkt, als er mit hohem Tempo ins Dritte lief und die Scheibe im langen Eck unterbrachte. (adler-mannheim.de)


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