Späte Gegentore besiegeln Grizzly-Niederlage

Mit 3:5 (2:1/0:2/1:2) unterlagen die Grizzly Adams Wolfsburg am Freitagabend bei den Iserlohn Roosters. Beim EHC, der ohne Alexander Genze, Petr Macholda und Chad Wiseman antrat, gab Neuzugang Alex Nikiforuk ein ordentliches Debüt. Lange Zeit war es eine ausgeglichene und offene Partie, ehe zwei späte Gegentore die Niederlage besiegelten. Vor 3.363 Zuschauern am Iserlohner Seilersee trafen Christoph Wietfeldt, Tony Voce und Jason Ulmer für den EHC.
Gut sah es für den DEL-Aufsteiger nach den ersten 20 Minuten aus. Die mitgereisten Wolfsburger Fans jubelten, als Tony Voce die vermeintliche Führung erzielte. Fast 10 Minuten dauerte es, bis Schiedsrichter Martin Reichert dem Treffer nach Studium der Videobilder die Anerkennung verweigerte. Warum er den Treffer nicht gab, erklärte er allerdings nicht. Christoph Wietfeldt brachte sein Team in Unterzahl dann doch noch in Führung (14.). Eine Minute später schon gelang den Roosters der Ausgleich durch Tyler Beechey (15.). Wieder bemühte Reichert den Videobeweis, dieses Mal zählte das Tor. 90 Sekunden vor der ersten Pause erzielte Voce die erneute Führung für die Niedersachsen (19.), die aufgrund ihrer vielen Chancen eigentlich höher hätten führen müssen.
Im zweiten Drittel agierten die Grizzlys zu sorglos, wodurch Iserlohn das Spiel drehen konnte. Jimmy Roy (28.) und erneut Beechey (35.) schossen die Tore für die Gastgeber.
Die Grizzly Adams kamen noch einmal zurück, trafen durch Jason Ulmer bereits nach 45 gespielten Sekunden im Schlussabschnitt zum 3:3 Ausgleich. Neuzugang Alex Nikiforuk bekam dabei seinen ersten Assistpunkt im Trikot der Grizzlys gutgeschrieben. Leider schafften es die Wolfsburger nicht, das Unentschieden wenigstens bis in die Verlängerung zu halten. So bescherten zwei späte Tore den Roosters doch noch den Sieg. In Überzahl traf Robert Hock zum 4:3 (54.). Typisch für die momentane Situation der Grizzlys dabei, dass der Schiedsrichter gar kein Foul gesehen hatte. Erst nach einem Hinweis des Linienrichters wurde gegen Wietfeldt eine Strafe ausgesprochen. Mit einem Empty-Net-Goal zum 5:3 besiegelte Michael Wolf schließlich die EHC-Niederlage (60.).
Am Sonntag empfangen die Grizzly Adams die Krefeld Pinguine ab 18.30 Uhr in der Eisarena.