Sorgen um Eishockey-Museum

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Sorgen macht man sich derzeit um das Eishockey-Museum und die Hall of Fame Deutschland. Die Finanzkrise der Städte hat jetzt auch Augsburg erreicht. Die Stadt will die Schwimmhalle, in der das Museum untergebracht ist, im Mai 2004 schließen. Damit wäre dann das von einem Verein ehrenamtlich geführte Museum ohne geeignete Räumlichkeiten und müsste seine Pforten schließen.
Sondersitzung des Direktorats
Am 16. Februar findet in Augsburg eine Sondersitzung des Direktorats, also der Schirmherrn des Museums statt. Mit dabei
u.a. Bundesminister a.D. Dr. Theo Waigel, DEB-Sportdirektor Franz Reindl, Ex-Nationalspieler Alois Schloder und
Bankdirektor Gottfried Neumann (Ex-DEB-Schatzmeister). Einziger Tagesordnungspunkt: Wie geht es mit dem Museum weiter?
Feierliche Hall of Fame-Aufnahme in Berlin
Im Rahmen des DEL-Spiels Eisbären Berlin gegen Iserlohn hat Joachim Ziesche, Mitglied der Hall of Fame
International, die Aufnahme-Urkunden für die Hall of Fame Deutschland übergeben. Lothar Zoller (Kategorie Journalisten) und Rudi Kochendörffer (Kategorie Schiedsrichter) waren die
Geehrten. Es war eine würdige und feierliche Zeremonie vor viel Publikum und zahlreichen alten Kameraden aus der aktiven Zeit. Der ehemalige DDR-Schiedsrichterobmann Rudi Kochendörffer war aktiver Spieler von 1934 bis 1956 beim Berliner SC und Einheit Berliner Bär. Der Journalist Lothar Zoller bestritt 24 Länderspiele für die DDR und war bei einer A-Weltmeisterschaft (1957)
dabei.
DEB-Dokumentation im Museum
Die von Museums-Präsident und Eishockey-Historiker Horst Eckert für den Deutschen Eishockey Bund (DEB)
erstellte Dokumentation „40 Jahre DEB“ mit den Sonderteilen „Was war vor dem DEB“ und „Eishockey in der DDR“, ist jetzt im Großformat (DIN A 3) im Museum zu sehen. Die Dokumentation (103 Seiten DIN A- 4) wird demnächst an den DEB-Vorstand übergeben. Danach kann man einige kopierte Exemplare
erwerben. In dem Projekt enthalten sind sämtliche deutschen Teams (mit Spielername, Verein, Tore, Assists, Punkte, Strafminuten) von allen Olympischen Spielen, Welt- u. Europameisterschaften
(inkl. DDR) sowie die jeweiligen Trainer enthalten. Dazu Eishockeygeschichte, alle Junioren- und Damenteam die an
internationalen Olympia-, WM- und EM-Turnieren teilnahmen.
Der neue Leuchtpuck ist im Museum
Der neue Leuchtpuck, von dem Erfinder von der Mark entwickelt, ist jetzt im Museum zu sehen. Die NHL wollte gleich
20 000 Exemplare haben, so begeistert war man von dem blinkenden Wunderpuck, für den auch die DEL einen Vertrag
hat.
Ein Dieb der alles bereut!
Vor kurzer Zeit fehlte im Eishockey-Museum ein von Spielern signiertes Trikot des EV Landshut. Die Firma Metzten Athletic hatte es gestiftet. Obwohl alles überwacht wird, ist nun so
ein Ding passiert. Aber der, wie er selbst mitteilte, „dermaßen betrunkene“ Trikotdieb zeigte Reue. Er schickte das
Diebesgut per Post zurück und entschuldigte sich. Unser Fazit: Das gibt es halt nur in der „Eishockeyfamilie“. Wir danken dem
Unbekannten.
Besucht das Eishockey Museum, so lange es noch geöffnet ist!
Es besteht die Gefahr, dass das Museum für einige Zeit geschlossen bleibt. Öffnungszeiten: Donnerstag 17-19 Uhr, Freitag 14-19 Uhr und an Spieltagen der Augsburger
Panther. Gruppenanmeldungen für Führungen: Telefon 08234/904424,Fax 08234/904421
und Email: [email protected]