Sledge-Eishockey: Scorpions bleiben Meister
Scorpions erlegen tapfer kämpfende WölfeRein theoretisch hatte die Spielgemeinschaft NRW um die Kamen Barbarians noch die Chance in
den verbliebenen Ligaspielen den ESC Hannover Scorpions diesjährigen Meistertitel abzujagen.
Völlig unerwartet verloren die Sledge-Eishockeyspieler aus dem Westen der Republik jedoch am
gestrigen Sonnabend in Dresden gegen die Cardinals mit 3:4. Auch der Sieg der Bremen Pirates
gegen die Cardinals Dresden (3:0) konnte die Tabellenführung der Scorpions nicht mehr berühren.
Die beiden noch ausstehenden Spiele der Heidelberg Knights gegen Bremen und NRW können
ebenfalls nicht am Meistertitel der Hannoveraner rütteln.
Bereits zum siebten Mal in Folge dürfen sich die ESC Hannover Scorpions nun Deutscher
Meister nennen. So erfolgreich war bisher keine Mannschaft in der Region Hannover.
Ein Erfolg, der dem gesamten, von Nationaltrainer-Duo Michael Gursinsky und Wolfgang Kempe
trainierten, Team gut zu Gesichte steht. Mit dem fast unglaublichen Torverhältnis von 93 zu 9
Toren wird die Saison beendet. Dabei durften sich Udo Segreff (65 Scorerpunkte), Gerd Bleidorn
(34), Jörg Wedde (28) und Marius Hattendorf (20) führend in die Liste der Spitzenspieler in
Deutschland eintragen.
Mit dem Weggang von Marius Hattendorf zu kommenden Saison wird dem Team ein wichtiger
Leistungsträger verloren gehen. Dennoch ist Kapitän Gerd Bleidorn zuversichtlich: „Unsere
Nachwuchsspieler haben sich gut ins Team integriert. Mit dem Wechsel der Spielstätte nach
Langenhagen hoffen wir auf einige interessierte Neuzugänge für die nächste Saison. Insbesondere
die erheblich verbesserten Rahmenbedingungen hinsichtlich der behindertengerechten
Ausstattung des Lenny-Soccio-Icecenter und die verbesserten Trainingszeiten werden es
einfacher machen, neue Spieler zu gewinnen. Nach 10 Jahren verlassen wir die Wedemark. Wir
bedanken uns herzlich bei allen Zuschauern und insbesondere bei der Familie Haselbacher, die
uns immer nach besten Kräften unterstützt hat.“
Tabelle:
1. Hannover Scorpions 8 / 93:9 / 21
2. Kamen Barbarians 7 / 39:21 / 15
3. Dresden Cardinals 8 / 19:27 / 12
4. Bremen Pirates 7 / 22:30 / 6
5. Heidelberg Knights 6 / 2:89 / 0