Sieg gegen den Spitzenreiter
Schafft es Manuel Klinge?Nach vier Niederlagen in Folge
konnten die Kassel Huskies am Sonntagabend endlich wieder einen Sieg
einfahren. Ausgerechnet gegen die momentane Top-Mannschaft der Liga,
die Krefelder Pinguine, gelang den Schlittenhunden ein 5:2 (0:1; 1:1;
4:0)-Heimerfolg.
Lange sah es nicht so aus,
als könnten die Hausherren dem Tabellenführer viel entgegenhalten.
Nachdem Hager die Gäste zunächst mit 2:0 in Führung gebracht hatte,
konnten die Huskies durch Kraft in Überzahl und Bartek - nach sehenswertem
Aufbau von Klinge – aber ausgleichen. Danach war es um den Spitzenreiter
geschehen. Zu sehr wollten die Krefelder den nahe geglaubten Sieg doch
noch herbeizwingen, zu kämpferisch und vor allem durchschlagsstark
agierten plötzlich die Kasseler. Leavitt, noch einmal Bartek und McNeil
schraubten das Ergebnis auf 5:2 hoch.
Die Huskies mussten dabei ohne
die Verletzten Auger, Plachta, Schlager und Rousson auflaufen. Bei Rousson
wurde erst jetzt ein in 2005 erlittener Kreuzbandriss festgestellt,
der in Kürze operiert werden soll. Für ihn spielt bereits seit Freitag
der mit Philipp Schlager von Mannheim nach Kassel gewechselte Adam Hauser.
Der Kanadier sah zwar beim zweiten Krefelder Tor etwas verloren aus,
machte seine Sache aber sonst so gut, dass die Fans ihn am Ende feierten.
Stimmen zum Spiel:
Igor Pavlov, Trainer Krefelder
Pinguine:
„War das heute eine unglückliche
Niederlage? Nein, auf keinen Fall. Kassel hat vollkommen zu Recht gewonnen.
Ein Spiel dauert sechzig Minuten – nicht vierzig. Vorne waren wir
zu unproduktiv, in der Defensive zu offen. Wir haben zu viele Fehler
im Defensivsystem gemacht und deshalb zu Recht verloren. Gratulation
an Kassel.“
Stéphane Richer, Trainer Kassel
Huskies:
„Ich bin sehr zufrieden,
nicht nur mit dem heutigen Spiel, sondern mit dem ganzen Wochenende.
Der ehemalige Kasseler Trainer Hans Zach hat einmal gesagt: „Wille
schlägt Talent.“ Heute hat unser Wille eine sehr gute Mannschaft
geschlagen. Dabei war Krefeld offensiv gefährlich, sie hatten sehr
gute Chancen. Aber wir haben an diesem Wochenende 120 Minuten lang gekämpft.
Am Freitag hat es dafür leider nur einen Punkt gegeben, heute aber
drei.“
Leona Malorny