Sieg für die Pantherfans!
Gestern ging es im Rathaussaal der Fuggerstadt heiß her – Grund: die lang erwartete Stadtratssitzung, in der nicht nur über die Zukunft des Curt-Frenzel-Stadions, sondern gleichzeitig auch über die des Augsburger Eishockeys entschieden werden sollte.
Auf dem Plan standen sechs mögliche Varianten für eine Weiterführung des Stadion-Umbaus: Vier Vorschläge kamen hierbei von den Architekten Hermann + Öttl, die gestern übrigens nicht anwesend waren, zwei weitere von den Pantherfans. Nachdem Oberbürgermeister Gribl alle Möglichkeiten vorgestellt und verglichen hatte, Stadträte und Fans dazu Stellung genommen hatten, war es dann kurz vor 21 Uhr endlich soweit: Mit großer Mehrheit (53:6) stimmte der Stadtrat für die Machbarkeitsstudie der AEV-Anhänger, welche den Abriss der neuen Tribünen und einen Wiederaufbau entsprechend der Sichtverhältnisse beinhaltet.
Ende gut, alles gut? Leider noch nicht ganz: Das Happy End trifft erst ein, wenn sich der TÜV mit den sechs Zentimenter höheren Tribünen-Stufen zufrieden gibt – wenn nicht, liegt es am Ältestenrat der Stadt Augsburg, wie es weitergeht. Die nächste Variante wäre eine überarbeitete Pantherfans-Version, die zwar noch die beste Sicht für die Zuschauer bieten würde, jedoch eine niedrigere Zuschauerkapazität mit sich brächte.
Es wäre also wünschenswert, wenn die Initiative „Rettet das CFS“ keinen weiteren Tiefschlag erleiden müsste und es bald nicht mehr „Wo ist der Puck?“, sondern „Endlich freie Sicht für die Fans!“ heißen würde. Auch Kurt Gribl hofft auf einen problemlosen Endspurt: „Ich glaube, dass wir damit den ganzen Spuk von irgendwelchen Flick-Schustereien vom Tisch haben und uns auf ein gutes Stadion freuen können“, so der Oberbürgermeister.
Dass man mit Zusammenhalt und Einsatz alles erreichen kann, haben die Fans der Augsburger Panther bewiesen. Nun ist es am Team, es seinen Anhängern gleich zu tun – mit zwei Derby-Siegen am Wochenende und einem Platz in den (Pre-)Play-off-Rängen am Ende der Vorrunde.