Sieg beim Gipfeltreffen gegen Mannheim
Sieg beim Gipfeltreffen gegen Mannheim
5717
Zuschauer erlebten heute Abend in der TUI-Arena ein echtes Spitzenspiel, und
durften sich nach 65 Spielminuten und anschließendem Penaltyschießen über den
3:2 ihrer Hannover Scorpions über die Adler Mannheim freuen. Damit bleibt der
Tabellenführer auch im siebten Spiel in Folge ungeschlagen.
Das Spiel: Die Scorpions
begannen als hätten sie es eilig. Chancen durch Sascha Goc (1.), Matt
Dzieduszycki (4.), Eric Schneider oder Patrick Köppchen (5.) - beinahe im
Minutentakt - ließen den Adlern in der Anfangsphase kaum Zeit zum Luftholen.
Doch all die Anstrengung der Hausherren wurde vorerst nicht belohnt. Die
Badener befreiten sich zusehends aus der Umklammerung, arbeiteten sich von
Minute zu Minute weiter in Richtung Scorpions-Gehäuse, das heute von Beginn an
von Dimitri Pätzold gehütet wurde, und kamen durch Dan McGillis nach elf
Minuten zur ersten nennenswerten Chance in dieser Partie. Es kam fast schon wie
es kommen musste, denn zwei Minuten später durfte der Tabellenzweite jubeln.
Ronny Arendt traf zur Führung, und hätte kurz vor der Pausensirene den zweiten
Treffer machen müssen. Doch freistehend vor dem Tor verzog der Stürmer.
Gleich
zu Beginn des Mittelabschnittes kassierten die Mannheimer eine Strafzeit, und
die zurzeit beste Powerplaymannschaft ließ sich nicht lange bitten. Wer anderes
als Sascha Goc traf mit einem Schlagschuss von der blauen Linie zum 1:1 Ausgleich.
In der Folgezeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch indem beide Teams
Chancen zuhauf - teils mit Pech im Abschluss, teils auch leichtfertig vergeben -
verstreichen ließen.
Ähnlich
wie im zweiten Drittel hatte der Spitzenreiter den besseren Start in das
abschließende Drittel. Der heute erst aus Bremerhaven angeforderte Förderlizenzspieler
Sergeij Janzen markierte, trotz leichter Behinderung durch seine Gegenspieler,
die erstmalige Führung für die Scorpions. Die Mannheimer erhöhten in der
Folgezeit die Schlagzahl, ohne sich jedoch die ganz großen Torgelegenheiten zu
erspielen. Die Gastgeber standen diszipliniert und sicher in der Defensive,
konnten immer wieder geschickt in der Offensive für Entlastung sorgen. Dennoch
gelang den Adlern vier Minuten vor dem Ende der Ausgleich. Nationalverteidiger
Sven Butenschön hieß der Schütze zum 2:2, das in dieser Phase der Begegnung fast
aus dem Nichts fiel.
In
der anschließenden Verlängerung hatte Chris Herperger in der 62. Minuten den
Sieg auf dem Schläger, doch er verzog nach Vorarbeit von Adam Mitchell nur
knapp das Tor. Dimitri Pätzold hieß im finalen Penaltyschießen der Held auf
Seiten der Hausherren. Er parierte alle Versuche der Mannheimer durch Francois Methot
und Oliver Hackert, während auf der anderen Seite Thomas Dolak und eben jener
Herperger trafen, und damit den Zusatzpunkt für ihr Team perfekt machten.
Stimmen: Hans Zach
(Hannover): „Kompliment was meine Mannschaft zur Zeit alle zwei Tage abliefert.
Es war heute ein absolutes Topspiel, mit einem gerechten Unentschieden nach 60
Minuten. Im Penaltyschießen haben wir das nötige Glück gehabt und nehmen gerne
die zwei Punkte mit. Ich freue mich für Sergeij Janzen, der erst heute aus
Bremerhaven anreiste.“
Teal
Fowler (Mannheim): „Es war ein typischen Spiel zwischen Hannover und Mannheim,
mit viel Tempo und vielen Torchancen. Auf beiden Seiten haben wir gute
Torwartleistungen gesehen. Nach dem schlechten Spiel gegen Hamburg sind wir
zufrieden mit dem einen Punkt, und hoffen diesen Schwung mit in die nächsten Spiele
nehmen zu können.“
Statistik: 0:1 (12:01)
Arendt (Mauer, Kink); 1:1 (21:03) S. Goc (Dolak, Reiss) 5-4; 2:1 (43:23) Janzen
(Hlinka, Blank); 2:2 (55:29) Butenschön (Hackert, Girard); 3:2 (65:00) Dolak
(GWS)
Strafminuten:
Hannover 8 – Mannheim 8
Schiedsrichter:
Schimm (Waldkraiburg)
Zuschauer:
5717
Jens
Wilke
(Foto by mendaxpress.de)