Sergio Somma schießt Panther zum Sieg über Krefeld

Sergio Somma war Augsburgs Matchwinner. (Foto: Daniel Fischer - www.stock4press.de)Sergio Somma war Augsburgs Matchwinner. (Foto: Daniel Fischer - www.stock4press.de)
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Die Gastgeber, die weiterhin auf Florian Schnitzer und Jeffrey Szwez verzichten mussten, gingen mit dem möglichen Vorteil in die Begegnung, fast eine komplette Woche zum Ausruhen gehabt zu haben, während die Pinguine vor zwei Tagen gespielt haben. Jedenfalls versuchten die Gäste von Beginn das Augsburger Spiel durch frühes Stören zu unterbinden, was aber nur teilweise gelang, denn Scott Langkow hatte bereits in der Anfangsphase einiges zu tun. Nach etwas mehr als vier Minuten musste er sich dann geschlagen geben, als Sergio Somma ein sehenswertes Zuspiel von Brian Roloff zur Führung verwertete. Doch die Freude währte nicht lange, denn der Ausgleich durch Sinan Akdag folgte umgehend. Mit hohem Tempo  und viel Einsatz ging es danach auf beiden Seiten weiter, nur dass trotz zahlreicher Chancen zunächst keine Treffer mehr fielen. Dank dreier Überzahlspiele hatten die Panther zwar ein leichtes Übergewicht in Sachen Spielanteilen, Kapital daraus schlagen konnten sie aber nicht.

Noch weniger bewirkte allerdings das Krefelder Powerplay zu Beginn des Mitteldrittels, bei dem die Scheibe nicht ein einziges Mal auf das Augsburger Tor kam. In der Folge verflachte die Partie dann etwas, durchdachte Aktionen wurden hüben wie drüben eher selten, um so mehr dominierte der Kampf. Insofern war die Führung der Pinguine durch Kyle Sonnenburg auch eher ein Zufallsprodukt. Den rund 100 mitgereisten Fans in Schwarz-Gelb war das natürlich egal und sie feierten ihr Team, das nun besser ins Spiel gekommen war, lautstark. Die Panther taten sich zeitweilig ziemlich schwer, wieder zu mehr Ordnung zu finden, und hatten noch einige brenzlige Situationen zu überstehen, was nicht zuletzt dem erneut gut aufgelegten Tyler Weiman zwischen den Pfosten zu verdanken war. Eine Einzelleistung von Sergio Somma, der quasi nach seinem eigenen Schuss abstaubte, führte dann zum Ausgleich. Zehn Sekunden vor dem Drittelende bemühten die Unparteiischen nach einer unübersichtlichen Aktion vor dem Krefelder Tor den Videobeweis, um einem zunächst angezeigten weiteren Augsburger Treffer schließlich doch noch wegen Torraumabseits die Anerkennung zu verweigern.              

Kurz nach Wiederanpfiff war die Partie für den Krefelder Kapitän Pascal Trepanier beendet, nachdem er nach einem Check gegen T. J. Trevelyan, der benommen und blutend auf dem Eis liegen geblieben war, mit einer Spieldauerstrafe vom Eis musste. Da zu diesem Zeitpunkt mit Dusan Milo bereits ein Pinguin auf der Strafbank saß, bekamen die Panther rund eineinhalb Minuten doppelte Überzahl – womit sie allerdings überhaupt nichts anzufangen wussten. Auch Fünf gegen Vier wurde es nur geringfügig besser, so dass die Krefelder diese Phase fast mühelos unbeschadet überstanden. Da sie es kurz darauf in gleicher Situation auch nicht besser machten, änderte sich am Ergebnis nichts. Letztlich litt die Begegnung nun insgesamt an der Powerplayschwäche beider Mannschaften, vor allem aber der der Augsburger, die deutlich mehr Gelegenheit dazu hatten. So wurde das Spiel immer zerfahrener. Wirklich überzeugen konnten in dieser Phase eigentlich nur die beiden Torhüter, die bei den wenigen Chancen jeweils zur Stelle waren.

Eigentlich hatte keine der beiden Mannschaften den Sieg eindeutig verdient, so dass zumindest die Verlängerung die logische Konsequenz war. Hier nun wirkten die Hausherren etwas konsequenter und so machte Sergio Somma mit seinem dritten Treffer an diesem Abend der Sache ein Ende.

Rick Adduono (Krefeld): „Es war ein gutes Spiel und beide Seiten haben hart gekämpft. Meine Mannschaft war vor allem in Unterzahl stark. Natürlich ist es immer das Ziel drei Punkte zu holen, doch letztlich bin ich heute mit dem einen Punkt zufrieden.“

Larry Mitchell (Augsburg): „Beide Mannschaften haben alles gegeben. Wir allerdings haben unsere vielen Überzahlmöglichkeiten nicht genutzt, daran müssen wir arbeiten. Meine jungen Spieler sind einfach noch nicht abgeklärt genug, daher bin ich glücklich über die zwei Punkte. Sergio Somma hat gezeigt, wie wichtig er in dieser Saison für uns sein kann.“

Tore: 1:0 (4:18) Somma (Roloff, Trabucco), 1:1 (5:09) Akdag (Schaub, Zerressen), 1:2 (29:07) Sonnenburg (Ticar, Nycholat), 2:2 (35:17) Somma (Trabucco , Roloff), 3:2 (60:57) Somma (Fletcher, Roloff). Strafen: Augsburg 4, Krefeld 12 + 5 + Spieldauer (Trepanier). Zuschauer: 4163

 Schiedsrichter: Lars Brüggemann (Zweibrücken) / Martin Frano (Tschechien)


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