Scorpions zum siebten Mal in Folge siegreich
Weiterhin
im Dezember ungeschlagen bleiben die Hannover Scorpions. Auch gegen die Kassel
Huskies blieben die Mannen von Trainer Hans Zach erfolgreich, und bezwangen die
Nordhessen nach einer zwischenzeitlichen 4:0 Führung am Ende mit 4:3.
Bereits
von Beginn an zeigten die Scorpions, wer am heutigen Abend der Herr im Haus
ist. Sie zeigten sich drückend überlegen und gingen folgerichtig in der 5.
Minute in Führung. Bei angezeigter Strafe für die Huskies traf S. Goc mit einem
Handgelenksschuss zur 1:0 Führung. Geduldig wurde hierbei der Puck solange hin
und her gepasst, bis der Schütze in richtiger Schussposition war. Das Einzige
was man den Niedersachsen im ersten Durchgang vorwerfen musste, war das fast
schon fahrlässige Umgehen mit ihren Chancen. Beste Möglichkeiten wurden durch
Mitchel (8.), Vikingstad (9.), Dolak (15.) oder auch Dzieduszycki (19.)
vergeben. Zwischenzeitlich vergab Huskie-Stürmer Leavitt in der 15. Minute eine
der wenigen guten Huskie-Chancen zum Ausgleich. Fast schon folgerichtig fiel
kurz vor der ersten Drittelpause der zweite Treffer für die Landeshauptstädter.
N. Goc mit seinem ersten DEL-Treffer seiner Karriere vollendete einen 3 auf 1
Konter seiner Mannschaft zum mehr als verdienten 2:0.
Die
Überlegenheit der Gastgeber setzte sich auch im zweiten Durchgang fort. Breits
nach 146 Sekunden folgte das 3:0, als sich Vikingstad und Kathan den Puck
nahezu ungestört zuschoben, der im Abschluss aus spitzem Winkel im Netz
landete. Es war so etwas wie die Vorentscheidung in der bis zu diesem Zeitpunkt
einseitigen Partie, in der nach 31 Minuten Blank Treffer Nummer vier für seine
Mannschaft erzielte. Erst durch Nachlässigkeiten der Scorpions kamen die
Huskies in der Folgezeit besser in die Partie. Schmidt (33.) und Ex-Scorpion
Holzmann (35.) scheiterten denkbar noch knapp, ehe Leavitt in der 36. Minute
den fast schon folgerichtigen Anschlusstreffer markierte, als Scorpions-Keeper
Scott den Puck nicht entscheidend klären konnte.
Mit
einem Paukenschlag begann der Schlussdurchgang. Noch in eigener Unterzahl
konnte Kassel´s Angreifer Damon nach zwölf Sekunden nur Penaltyreif gestoppt
werden, den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte zum 4:2. Dieser Treffer
weckte nun endgültig den Kampfeswillen der Nordhessen, sie zwangen ihren Kontrahenten
fortan nun zur vermehrter Defensivarbeit. Mit Erfolg. Dolak musste wegen
Spielverzögerung auf die Strafbank, diese Gelegenheit ließen sich die Gäste
nicht nehmen. Schmidt (49.) mit einem Schlagschuss von der blauen Linie
gestaltete, mit seinem Tor zum 4:3, die Partie nun endgültig wieder offen. Man
hatte auch das Gefühl das bei den Hannoveranern, angesichts der vielen Partien
in den letzten Wochen, mehr und mehr die Kräfte schwanden. Doch mit Glück und
Geschick retteten sich die Scorpions die Schlussphase, in der sich die Huskies
durch zwei unglückliche Strafen (55., 58.) selbst dezimierten, und ihrem Gegner
Entlastung brachte, der letztendlich zum siebten Sieg in Serie für Gastgeber
reichte.
Stimmen: Hans Zach
(Hannover): „Wir sind froh die drei Punkte gewonnen zu haben. Wir haben gute
erste 35 Minuten gespielt, um das erste Gegentor haben wir gebettelt. Nach dem
4:2 sind wir ein bisschen unsicher geworden.“
Stephane
Richer (Kassel): „Bei den ersten beiden Gegentoren haben wir unsere Geduld verloren,
wir hätten warten müssen. Im zweiten Drittel haben wir gut gekämpft, sind auf
den Körper gegangen. Charakter haben wir im letzten Drittel gezeigt. Ein
bisschen fehlte das Glück auf unserer Seite. In den entscheidenden Momenten
machen wir kleine Fehler.“
Statistik: 1:0 (4:04) S.
Goc (Hlinka, Vikingstad) 6-5; 2:0 (19:34) N. Goc (Krüger); 3:0 (22:36) Kathan
(Vikingstad, S. Goc); 4:0 (30:54) Blank (Wolf, Hlinka); 4:1 (35:55) Leavitt
(Schlager, Kraft); 4:2 (40:12) Damon (Penalty) 4-5; 4:3 (48:01) Schmidt (Soares,
Damon) 5-4
Strafminuten:
Hannover 4 – Kassel 14
Schiedsrichter:
Dahle (Berlin)
Zuschauer:
6038
Jens
Wilke - Foto by MendaxPress
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