Scorpions: Verteidiger als Game-Winner
Nach
durchwachsenen 60 Minuten gewannen die Hannover Scorpions, dank der Tore der
zweiten Verteidigungsreihe um Sascha Goc und Andy Reiß, mit 2:1 gegen die
Panther aus Ingolstadt.
Das Spiel: Die 4174
Zuschauer in der TUI-Arena sahen einen ersten Durchgang, in dem die Gastgeber
leichte Vorteile hatten. Sascha Goc scheiterte nach drei Minuten am Pfosten,
Chris Herperger nur zwei Minuten später bei einem Break in Unterzahl. Es waren
gleich zu Beginn die wenigen Höhepunkte in einem Drittel, welches teils
ansehnliche Angriffe bot, auf der anderen Seite Aktionen zum Haare raufen
zeigte. Jakub Ficinec hatte nach sechs Minuten die Führung für die Gäste auf
dem Schläger, verzog aber beim Konter der Panther. Nach 16 Minuten die
verdiente Führung für die Niedersachsen. Bei numerischer Überlegenheit hielten
die Scorpions den Puck im gegnerischen Drittel, Tore Vikingstad passte zu Goc,
der beim Abschluss Jimmy Waite im Ingolstädter Tor alt aussehen ließ.
Nach
der ersten Drittelpause kamen die Bayern mit mehr Druck aus der Kabine, konnten
aber die gut in der Defensive stehenden Hannoveraner nicht erfolgsbringend
überwinden. Sie hatten sogar zum Ende des Mittelabschnitts Glück keinen
weiteren Treffer kassiert zu haben. In der 36. Minute gab es bei 5-5 Powerplayähnliche
Situationen vor dem Gäste-Tor, jedoch ohne Erfolg für die Hausherren. Wie auch
Sekunden vor der Sirene, als Adam Mitchell einen Konter kläglich vollendete.
Nach
41 Minuten durften die Gäste jubeln. Sie profitierten in Unterzahl von einem
dicken Patzer der Scorpions Verteidigung, Matt Keith markierte den Ausgleich,
als Alex Jung im Scorpions-Tor den Puck passieren ließ. Das Spiel nun offen,
beide Teams bemüht die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Zehn Minuten vor
dem Ende bewahrte Waite sein Team vor einem neuerlichen Rückstand, als er
innerhalb von wenigen Sekunden dreimal sensationelle Paraden zeigte. Dennoch
sah er eine Minute später beim entscheidenden Treffer unglücklich aus. Andy
Reiß traf aus spitzem Winkel ins kurze Eck. Mit Glück und Geschick überstanden
die Mannen von Hans Zach die letzten Minuten mit dem Ansturm ihrer Gäste, und
durften sich nach der Sirene über die am Ende verdienten drei Punkte freuen.
Stimmen: Hans Zach
(Hannover): „Im ersten Drittel haben beide Mannschaft wenig Chancen zugelassen.
Besser ins Spiel kamen wir im zweiten Durchgang, hatten mehr Spielanteile. Am
Ende hatte Ingolstadt Chancen zum Ausgleich, aber das Glück und Können haben
uns den Sieg gerettet.“
Benoit
Laporte (Ingolstadt): „Das Powerplay der Scorpions war heute heißer. Die
Qualität des Spiels war heute mager, auch war die Leistung meiner Mannschaft
nicht in Ordnung. Wir haben viel Arbeit vor uns.“
Statistik: 1:0 (15:13) S.
Goc (Vikingstad, Reiß) 5-4; 1:1 (40:59) Keith 4-5; 2:1 (50:22) Reiß (Kathan,
Vikingstad) 5-4
Strafminuten:
Hannover 12 – Ingolstadt 16
Schiedsrichter:
Aumüller (Planegg)
Zuschauer:
4174
Jens
Wilke
Fotos by Mendax-Press