Scorpions verlieren unglücklich - 0:2 gegen Köln
Scorpions erlegen tapfer kämpfende WölfeAuch gegen die Kölner Haie war gestern Abend nichts für die Hannover Scorpions zu holen.
Sie zeigten sich zwar ansatzweise verbessert, aber sie trafen das Tor
einfach nicht. Dabei war Köln auch alles andere als
meisterlich. Doch den Haien reichte eine durchschnittliche Leistung,
ein überragender Rogles im Tor und eine Portion Glück vollkommen aus, um
die drei Punkte mitzunehmen. Ging das erste Drittel noch torlos aus,
gelang den Haien in der 30. Minute bei einer 5 gegen 3 Überzahlsituation
der Treffer zum 0:1durch Julien.
Danach ging die ziemlich langweilige Partie hin und her, wobei beide
Teams zu unfähig waren, das jeweilige gegnerische Tor zu treffen.
Allerdings hatten Rogles und Kauhanen auch einen guten Tag erwischt. Zum
"Powerplay" der Scorpions muss wohl nichts mehr gesagt werden, außer dass
sie es in der Schlußphase wieder einmal verstanden, in eigener Überzahl
den Kölner Sieg perfekt zu machen. Denn in der 59. Minute bekam Köln
eine Strafzeit und die Scorpions nahmen eine Auszeit. Nach deren
Beendigung, ließen sie Kauhanen zu Gunsten eines sechsten Feldspielers
auf der Bank, so dass die Scorpions nun mit sechs Spielern aber einem
unbewachten Tor gegen vier Kölner antraten, um zu versuchen, den
Ausgleich zu erzielen und wenigstens ein Penaltyschießen zu erzwingen.
Dies ist bei jedem anderen Eishockeyteam eine sinnvolle Strategie, kurz
vor Schluss alles auf eine Karte zu setzen. Bei den Scorpions mit ihrem
berüchtigt schlechten Powerplay allerdings war das Vorhaben von
vornherein zum Scheitern verurteilt.Und so kam es, wie es kommen musste
und ein Kölner kam an den Puck und schlug ihn ungezielt von der
Mittellinie Richtung leeres Scopiostor, in welches er beinahe in
Zeitlupe hineinrutschte. Damit stand es 0:2 und Hans Zach war über den
knappen Sieg glücklich, tröstete die Scorpions aber auf seine
unnachahmliche Weise. "Irgendwann wird auch hier mal wieder ein Team
verlieren...."
Freitag geht es zum Kellerduell nach Kassel, ob der neue NHL-Verteidiger
Mara dort schon auflaufen wird, beibt abzuwarten, da er erst am
Donnerstag in Hannover ankommt. Sonntag kommen die DEG Metro Stars, die
sich mit Sicherheit für die blamable Hinspielniederlage revanchieren
wollen. Trainer Gunnar Leidborg wird voraussichtlich wieder nach der D-Cup-Pause an der
Bande stehen. (S. Palaser)