Scorpions verlieren Spiel drei
Scorpions verlieren Spiel drei
Es
wurde nichts aus einer vorzeitigen Entscheidung zugunsten der Hannover
Scorpions. Die Thomas Sabo Ice Tigers gewannen Spiel drei der Viertelfinalserie
vollkommen verdient mit 5:2, und hoffen am kommenden Montag vor eigener Kulisse
auf einen weiteren notwendigen Sieg.
Ice
Tigers Coach Brockmann reagierte ob der zwei vorherigen Niederlagen, für
Ehelechner stand Oldie Jimmy Waite im Tor. Es sollte sich auszuzahlen. Von
Beginn an setzten die Franken die Scorpions unter Druck, und gingen fast schon
folgerichtig nach vier Minuten in Front. Scott´s Ausflug hinter das Tor endete
mit einem Fehlpass, den Barta zur Führung ausnutzen konnte. Die erste dicke
Chance für die Hausherren hatte Mitchell in der neunten Minute, der nach einer
wunderschönen Kombination im Abschluss Waite aber nur anschoss. Eine Minute
später war es dann soweit, die 6296 Zuschauer in der TUI Arena konnten den
Ausgleich bejubeln. Mit dem Rücken zum Tor versenkte Blank (10.) den Puck im
Nürnberger Gehäuse. Die prompte Antwort der Gäste folgte. Auch bei der erneuten
Gäste-Führung sah der Kanadier im Scorpions-Tor unglücklich aus. Im
Nachstochern brachte Brad Leeb, nur 67 Sekunden nach dem Ausgleich, den Puck
über die Linie. Die Partie wurde in der Folgezeit weiterhin offensiv geführt,
sah nach 15 Minuten einen weiteren Treffer. Am kurzen Pfosten angespielt traf
Boos zum 2.2. Teamkollege Dzieduszycki verpasste in der 16. Minute die Führung,
als er das leere Tor verfehlte, und musste mit ansehen wie im direkten Gegenzug
Fical zum dritten Mal die Führung für die Gäste erzielte.
Defensiver
agierten beide Teams im Mittelabschnitt, dennoch gab es Chancen zuhauf auf beiden
Seiten - jedoch ohne entsprechende Tore. Auch die erste Strafzeit in der Partie
für den Nürnberger Leask konnten die Hausherren nicht nutzen, mussten bei den
gefährlichen Kontern immer wieder aufpassen bei eigener Überzahl nicht das
vierte Tor zu kassieren. Die dickste Chance für die Niedersachsen hatte
Cottreau in der 36. Minute, als sein Schuss nur um Zentimeter am Tor
vorbeiging. Nur wenige Sekunden vor der Pause beinahe die vermeintliche
Vorentscheidung, doch die Scorpions-Defensive konnte den Puck im letzten Moment
noch von der Linie kratzen.
Knapp
fünf Minuten waren im Schlussabschnitt absolviert, als dann die Vorentscheidung
fiel. Chouinard ließ die 600 mitgereisten Fans der Franken jubeln, als der
Stürmer aus kurzer Distanz einlochen konnte. Die Mannen von Trainer Zach
mobilisierten noch einmal alle Kräfte, hatten innerhalb von nur kurzer Zeit
zweimal Pech, als einmal Festerling (50.) den bereits geschlagenen Waite nicht
überwinden konnte, und als das Solo von
Dzieduszycki (51.) nicht von Erfolg gekrönt war. Ficals zweites Tor an diesem
frühen Abend in der 53. Minute bedeutete dann die endgültige Entscheidung.
Stimmen: Hans Zach
(Hannover): „Nürnberg hat verdient gewonnen. Kleinigkeiten haben uns in
Rückstand gebracht, das Glück war heute nicht auf unserer Seite. Nürnberg hat das
dritte gute Spiel in Folge gemacht, haben 60 Minuten diszipliniert und gleich
gespielt.“
Andreas
Brockmann (Nürnberg): „Wir wussten wenn wir heute verlieren, ist die Saison
vorbei. Wir haben heute wieder hervorragend gespielt, hatten diesmal das Glück
auf unserer Seite.“
Statistik: 0:1 (3:42)
Barta; 1:1 (9:14) Blank (Mondt); 1:2 (10:21) B. Leeb; 2:2 (14:16) Boos (S. Goc,
Cottreau); 2:3 (15:49) Fical (Savage); 2:4 (44:45) Chouinard (Mann, Ondruschka);
2:5 (52:03) Fical (Savage)
Strafminuten:
Hannover 14 – Nürnberg 10
Schiedsrichter:
Schütz, van Gameren
Zuschauer:
6296
Jens
Wilke - Foto: MendaxPress