Scorpions unterliegen Augsburg in schwachem SpielHannover - Augsburg 2:3

Toni Krinner versuchte alles, nahm den Goalie vom Eis - am Ende stand aber die zwölfte Heimniederlage der Scorpions in Folge. (Foto: Martin Hebgen - www.stock4press.de)Toni Krinner versuchte alles, nahm den Goalie vom Eis - am Ende stand aber die zwölfte Heimniederlage der Scorpions in Folge. (Foto: Martin Hebgen - www.stock4press.de)
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Beide Teams hätten Gründe gehabt, das Spiel mit Esprit zu beginnen. Die Gastgeber wollten die Heimniederlagenserie endlich beenden und die Augsburger Gäste waren noch im Rennen um einen Pre-Play-off-Platz. Das Gegenteil war jedoch der Fall. Die einen wollten und konnten nicht, die anderen hätten vielleicht gekonnt, blieben aber weit unter ihren Möglichkeiten. Fazit: Der Statistiker zählte gerade mal 15 Schüsse, wobei die Scorpions mit zehn die Löwenanzahl hatten. Gereicht hat es trotzdem nicht, denn obwohl Panther-Keeper Jordan Parise nicht den sichersten Eindruck machte, für die anfallenden Rebounds waren die Scorpions zu weit weg vom Geschehen. Dabei hätten durchaus Tore fallen können. Lampman (4.), Reiß (9.) und Herperger (14.) hatten die Führung auf dem Schläger, auf der Gegenseite brachten es Trevelyan und Fletcher in der 13. Minute fertig, das leere Tor zu verfehlen und auch Cam Paddock (16.) scheiterte nach energischem Alleingang erst per Pressschlag an Pätzold.

Die zweiten zwanzig Minuten begannen nicht besser. Die Scorpions berannten das Augsburger Bollwerk, die Gäste lauerten auf schnelle Konter. Völlig unpassend in dieser Phase dann das 0:1. Christian Chartier bedient per Querpass den von der Scorpions-Defensive sträflich freilaufenden John Zeiler und der darf die Scheibe ins leere Tor befördern. Pätzold war in dieser Szene chancenlos. Die Folge: Ein AEV, der sich anschickte, das Kommando auf dem Eis zu übernehmen. Für einen galt das jedoch nicht.  Nationalverteidiger Andy Reiß (28.)  setzte zum Spurt an, ließ sich per Doppelpass mit Hlinka freispielen und überwand Parise. Jetzt war schlagartig Pfeffer im Spiel. Dann das überraschende 1:2 durch Sean O‘ Connor (33.), als er bei einem Konter einen verdeckten Schuss wagte, Pätzold überrascht schien und daneben griff. Zwar hatte danach Morczinietz (36.) noch eine Riesenmöglichkeit, aber Parise machte blitzartig die Ecke zu. Jetzt waren die Gäste optisch deutlich stärker, hielten sich die Scorpions bereits durch geschicktes Zerstören im Mitteldrittel vom Leib. Würde Toni Krinner in der letzten Pause die richtigen Worte finden, um im letzten Drittel das Ruder herumreißen zu können?   

Scheinbar fand er sie, denn das Schlussdrittel begann mit einem Paukenschlag. Es waren gerade mal 13 Sekunden gespielt, da bediente Ryan Maki Jeff Hoggan und dieser versenkte im Lauf den Puck zum Ausgleich. Jetzt waren die Scorpions wieder im Spiel, versuchten die anfällige Panther-Defensive zu Fehler zu zwingen, aber dieser Schuss ging nach hinten los. In der 46. Minute schien dabei das 3:2 fällig. Lampman und Hlinka scheiterten zweimal aus kurzer Entfernung an Parise und im Gegenzug setzte sich Greg Moore (46.) gegen Goc durch und unter Pätzold rutschte  die Scheibe zum 2:3 ins Netz.  Jetzt schien der immense Druck die Scorpions zu lähmen, zumal auch die Kräfte weniger wurden. Mit dem Mute der Verzweiflung rannten die Scorpions an, liefen sich jedoch regelmäßig in der Abwehr der Schwaben fest. 86 Sekunden vor Schluss nahm dann Scorpions-Coach Anton Krinner seinen Keeper vom Eis, aber es sollte nicht sein. Die arg gebeutelten Fans der Scorpions mussten die zwölfte Heimniederlage seit dem 30. Oktober in Folge zur Kenntnis nehmen.

Augsburgs Coach Larry Mitchell: „Im ersten Drittel war Hannover überlegen, weil wir zu wenig gemacht haben. Das 2:1 wollten wir offensiv verwalten, aber der Ausgleich kam denkbar ungünstig. Ich muss jedoch vor meinem Team den Hut ziehen, das es zum Spielende sehr clever gespielt hat.“ Scorpions-Trainer Krinner entnervt:“ „Wir waren in großen Teilen des Spiels überlegen und kriegen zwei einfache Tore. Der Aufwand und der Ertrag passen überhaupt nicht zusammen. Wir kriegen zu viele einfache Tore und wir sind nicht in der Lage, die Überlegenheit umzusetzen.“


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