Scorpions stürmen auf Rang 8Hannover - Augsburg 3:0

Es war auch ein perfektes Wochenende für den Mann an der Bande, Scorpions-Cheftrainer Igor Pavlov. Er hatte sein Team nicht nur in Straubing sehr gut eingestellt, auch gegen den AEV, das Überraschungsteam der Liga, zeigten die Hannoveraner, dass sie genau wussten, was zu tun ist.
Im ersten Drittel regierte noch der Respekt voreinander, obwohl der Elan und die Motivation deutlich zu erkennen war. Beide hatten Chancen (Ciernik und Richter bzw. Thang und Trabucco), aber auch beide Keeper zeigten, warum sie zu den Besten ihrer Zunft in der DEL gehören. In der 15. Minute fiel dann das 1:0, als sich Morten Green mit einer schnellen Körpertäuschung durchsetzte, Stefan Wilhelm am langen Pfosten fand und dieser problemlos zum 1:0 einnetzen konnte.
Hatten die Augsburger im ersten Drittel noch einen Schussplus von 13:12 zu verzeichnen gehabt, so war es in den folgenden zwanzig Minuten mit dieser Herrlichkeit vorbei. Hellwache Scorpions bestürmten das Augsburger Gehäuse, erzielten 14:5 Torschüsse, nur auf der Haben-Seite gab es nichts zu bejubeln. Immer wieder hatte die Augsburger Defensive in letzter Sekunde noch einen Schläger oder Körper zu blocken, oder Keeper Patrick Ehelechner durfte sich auszeichnen. In letzter Sekunde fast noch der überraschende Ausgleich, als bei Sascha Goc der Schläger brach und Kyle Helms in Richtung Pätzold stürmte, aber am Nationalkeeper nicht vorbei kam.
Im dritten Drittel merkte man den Gästen an, dass sie schnell zum Anschlusstreffer kommen wollten. Die Scorpions antworteten mit einem bemerkenswerten Pressing sowie viel Konzentration im Aufbauspiel, so dass das 2:0 nur eine Frage der Zeit war und schließlich auch in der 49. Minute fiel. Andreas Morczinietz nahm einen Pass von Martin Hlinka auf und sorgte für die Vorentscheidung. In der Folgezeit drängten die Augsburger mit viel Power auf das 1:2, mussten jedoch immer auf der Hut vor schnellen Kontern sein und als dies nicht half, musste schließlich Ehelechner aus einem Kasten. Das nutzte Ivan Ciernik viel Cleverness und besorgte mit einem Empty-Netter das 3:0, das zwar verdient aber um ein Tor zu hoch ausfiel.