Scorpions stechen Pinguine
Martin Hlinka auf dem Weg zum entscheidenden 5:3 (Foto: Martin Hebgen - www.stock4press.de)Es war vor den nur 2.725 Zuschauern, ein mit vier Treffern torreicher erster Durchgang, in dem die Hausherren von Beginn an das überlegenere Team waren, und nach den Chancen von Niki Mondt (2.) und Paul Manning (7.), in Person von Ryan Maki in Führung gingen. Nach einem erneuten Versuch von Manning verwertete der US-Amerikaner den anschließenden Nachschuss in der 7. Minute. Unachtsamkeiten im Defensivverhalten der Hannoveraner brachten in der Folgezeit die Niederrheiner in Front. Scorpions-Kapitän Sascha Goc haute bei eigener Überzahl im eigenen Drittel über den Puck. Pietta (10.) bedankte sich artig, dessen Schuss im hohen Bogen über Dimitri Pätzold den Weg über die Torlinie fand. Auch zwei Minuten später sah der Nationalkeeper unglücklich aus, als er einen Schuss von Andreas Driendl passieren ließ. Doch die Scorpions schlugen zurück. Ausgerechnet die vierte Sturmformation zeigte sich nur eine Minute darauf für den Ausgleich verantwortlich. Einen wunderbar ausgespielten Konter vollendete Sachar Blank mit seinem ersten Saisontor. Aufreger in der 17. Minute: Ein harter Bandencheck von Alexander Dück gegen Marvin Krüger bedeute für den Scorpions-Angreifer mit Verdacht auf Innenbandriss und Gehirnerschütterung das Aus und vermutlich eine längere Pause. Dück kassierte nur allseits unverständliche zwei Strafminuten.
Lange Zeit war der Mittelabschnitt weniger unterhaltsam wie sein Vorgänger. Erst zur „Halbzeit“ sorgte Richard Pavlikovsky mit einem Pfostenschuss für Aufsehen, besser machte es nur wenige Sekunden später erneut Driendl (31.). Sein Schlagschuss landete wie am Strich gezogen den Weg in die Maschen. Zum berühmten psychologisch günstigen Zeitpunkt fiel der Ausgleich. Ganze vier Sekunden vor der Pausensirene war es Routinier Chris Herperger, der im Nachschuss für den Gleichstand sorgte.
Auch in den letzten 20 Minuten sollte es rund zehn Minuten dauern, ehe die Kulisse sich über einen Treffer freuen durfte. Nachdem die Scorpions gleich zu Beginn ein Unterzahlspiel schadlos überstanden hatten, war es Patrick Buzas in der 50. Minute, der einen Konter mit einem blitzsauberen Handgelenksschuss unters Dach zur abermaligen Führung vollendete. Die Pinguine bis zum Ende natürlich bemüht das Spiel zu drehen, doch die Gastgeber machte es ihnen auch nicht leicht, sondern verteidigten geschickt, und waren ihrerseits mit Kontern immer gefährlich vor dem KEV-Gehäuse. Schlusspunkt war das 5:3 durch Martin Hlinka mit einem Treffer ins verwaiste Tor der Krefelder.