Scorpions siegen mit Minikader
Man sah im Spiel zwischen den Tabellennachbarn beiden Kontrahenten die Bedeutung der Partie an. Die Scorpions - die kurzfristig auf den erkrankten Baumgartner verzichten mussten - agierten von Beginn an im Vorwärtsgang, waren aber wie die Adler darauf bedacht nicht einen möglich entscheidenden Fehler zu machen. Goc hatte nach zwei Minuten nach einer feinen Hereingabe die erste Chance der Partie. Es entwickelte sich im weiteren Verlauf ein Spiel mit Play-off-Charakter. Methot (4.) und Seidenberg (10.) scheiterten aus Sicht der Adler. Bei einer dieser Gästemöglichkeiten musste sich Scorpions-Keeper Moss verletzt haben, denn in der 14. Minute machte der Kanadier verletzungsbedingt seinem Back-Up Ziffzer Platz. Doch die Niedersachsen trotzten der personellen Lage, denn Kapitän Sascha Goc persönlich sorgte im Powerplay mit einem fulminanten Schlagschuss (15.) für die Führung.
Ähnliches Bild im Mittelabschnitt. Erst traf Mauer (24.) nur den Außenpfosten des Scorpions-Gehäuses, dann besorgte Vikingstad mit einem weiteren Überzahltreffer im Nachschuss das 2:0 für sein Team. Die Badener dessen unbeeindruckt, kamen sechs Minuten vor der zweiten Drittelpause zum Anschluss. Glumac traf im zweiten Versuch zum, zu dem Zeitpunkt überraschenden, 2:1.
Erwartungsgemäß verlief der Schlussabschnitt spannend. Die Adler natürlich bemüht das Spiel noch zu drehen, doch der Scorpions-Minikader hielt leidenschaftlich dagegen und verteidigten geschickt. Dabei hatten sie auch Pech, als Dolak (44.) knapp die Vorentscheidung verpasste und hatten auf der anderen Seite Glück, als die Mannheimer zweimal (49., 54.) am Ausgleich vorbeischrammten. In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Vier Minuten vor dem Ende setzte S. Goc zum Konter an, bediente mustergültig Herperger, der zum 3:1 traf. Fast aus dem Nichts folgte zwei Minuten später der erneute Anschlusstreffer für die Adler, als King Ziffzer überraschte. Doch all die Bemühungen der Gäste sollten am heutigen Abend nicht vom Erfolg gekrönt sein. Exemplarisch für die Einstellung des Deutschen Meisters erkämpfte sich Maki in der Schlussminute hinter dem Adler-Tor den Puck und bediente Herperger. Dessen zweiter Treffer bedeutete den 4:2 Endstand.
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