Scorpions mit erstem Heimsieg
Die
Hannover Scorpions sind auf den Weg der Besserung. Mit einem verdienten 4:2
Erfolg über die Panther aus Ingolstadt landeten die Niedersachsen ihren zweiten
Sieg in Folge, und zeigten sich dabei stark verbessert.
Es
schien als ob der sonntägliche Erfolg von Mannheim bei den Gastgebern einen
Knoten gelöst hätte. Gegenüber den ersten beiden Heimspielen kaum
wiederzuerkennen, fühlten sich die Zuschauer in der mit 2719 Zuschauern nur
mäßig gefüllten TUI Arena an die Vorsaison erinnert. Hatten die Panther durch Stephan
Daschner nach zwei Minuten die erste Gelegenheit in der Partie, so war in der
Folgezeit die Stunde von Adam Mitchell gekommen. Zuerst scheiterte der Stürmer
in der 4. Minuten zweimal in Folge an seinem ehemaligen Teamkollegen Dimitri
Pätzold, so verwertete der Kanadier zwei Minuten später einen Nachschuss in
Überzahl zur durchaus verdienten Führung für die Scorpions. Mehr passierte im
ersten Durchgang nicht. Die Gäste zwar bemüht das Ergebnis ausgeglichen zu
gestalten, konnte sich jedoch keine nennenswerte Torchance herausspielen.
Dies
passierte im zweiten Durchgang. Die Gäste nun mit deutlich mehr Zug zum Tor,
auch teilweise spielbestimmend. Bob Wren (26.) haute freistehend über den Puck.
Doch sollte es bis zur 38. Minute dauern, ehe die Bemühungen der Audi-Städter
von Erfolg gekrönt wurden. Brachten sich die Niedersachsen durch diverse Icings,
und einigen unglücklichen Strafen (2x Spielverzögerung, 1x unkorrekter Wechsel)
selber unter Druck, mussten sie bei doppelter Unterzahl zusehen wie Jakub
Ficenec den Puck in den Winkel drosch. Doch die Hausherren schlugen eiskalt
zurück. Bei einem Bully Sekunden vor der Pausensirene nahm Trainer Hans Zach seinen
Torhüter Youri Ziffzer vom Eis. Martin Hlinka gewann das anschließende Bully
und Sascha Goc war mit seinem Schlagschuss erfolgreich.
Die
erneute Führung hatte auf Seiten wohl endgültig Geschmack auf mehr gemacht. Wie
befreit kamen die Hannoveraner aus den Kabinen, setzten ihren Kontrahenten ein
ums andere Mal im Powerplaystil unter Druck. Mit einem Doppelpack innerhalb von
nur zwölf Sekunden machte der Vorrundenzweite der Vorsaison den berühmten Sack
zu. Just als eine Strafe für die Bayern abgelaufen war, schlug erneut Sascha
Goc zu. Nach prächtiger Vorarbeit von Tore Vikingstad und Thomas Dolak erzielte
der Verteidiger seinen zweiten Treffer aus dem Halbfeld. Das nun vollends
ausgeflippte Publikum feierte noch das 3:1, da traf Martin Hlinka im
Nachstochern zum vorentscheidenden 4:1. Der zweite Treffer für die Panther
durch Michael Bakos (57.) war am Ende nur noch Ergebniskosmetik für den hoch verdienten
Erfolg für die Hannover Scorpions.
Entsprechend
zufrieden war Scorpions-Trainer Zach nach dem Spiel: „Wir haben heute hervorragend
gekämpft, den Ausfall von Herperger verkraftet, und am Ende verdient gewonnen.“
Sein Gegenüber Bob Manno haderte mit der Zeitnahme beim 2:1 Führungstreffer der
Hausherren: „Es ist unmöglich ein Tor zu erzielen, wenn nur eine Sekunde zu
spielen ist.“
Statistik: 1:0 (5:22) Mitchell
(Dzieduszycki, Mondt) 5-4; 1:1 (37:22) Ficenec (Motzko) 5-3; 2:1 (39:59) S. Goc
(Hlinka) 6-5, 3:1 (53:06) S. Goc (Vikingstad, Dolak); 4:1 (53:18) Hlinka (Cottreau,
Festerling); 4:2 (56:57) Bakos (Wren)
Strafminuten:
Hannover 14+10 für S. Goc – Ingolstadt 10+10 für Nikolov
Schiedsrichter:
Reichert (Lindau)
Zuschauer:
2719
Jens
Wilke
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