Scorpions: Keine Bescherung für die Fans

Scorpions: Keine Bescherung für die FansScorpions: Keine Bescherung für die Fans
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Mit

2:4 verloren vor 4438 Zuschauern in der TUI-Arena die Hannover Scorpions die zweite

Heimpartie gegen die Iserlohn Roosters in dieser Saison.

Das Spiel: Die Sauerländer

hatten im ersten Durchgang mehr vom Spiel. Sie zeigten sich aktiver, gewitzter,

engagierter – ohne den Scorpions den Willen zu gewinnen absprechen zu wollen.

So hatten die Gäste gleich in der ersten Minute zwei gute Gelegenheiten in

Überzahl, als Aris Brimanis für zwei Minuten auf die Strafbank durfte. Die ersten

Duftmarken gaben die Hausherren nach vier Minuten ab. Doch weder Thomas Dolak,

noch Andy Reiss vermochten Norm Maracle zu überwinden. Auch eine 5-3

Überzahlsituation konnten die Scorpions in der 10. Minute nicht nutzen. Zu

ideenlos gestalteten sie ihr Powerplay, verließen sich immer wieder auf ihren

Scharfschützen Sascha Goc. Auch machten es die Roostern den Hannoveranern durch

ihr gutes Stellungsspiel schwer. Es kam wie es kommen musste. Just als die

Iserlohner wieder komplett waren, markierte Ex-Scorpion Brad Tapper per

Schlagschuss die verdiente Führung. Zwei Minuten später hatte Eric Schneider

den Ausgleich auf dem Schläger, doch aus eineinhalb Metern zog der Stürmer den

Puck über das Tor. Kurz vor Drittelende hatte Pat Kavanagh die große Chance,

als er nach einem Fehlpass der Niedersachsen alleine auf Alex Jung zufuhr, den

Abschluss aber auf den Keeper brachte.

Einen

Bärendienst erwies Hannovers Martin Hlinka nach 41 gespielten Sekunden im

zweiten Durchgang seiner Mannschaft. Nach einem Check gegen Robert Hock und

anschließender Attacke gegen Brad Tapper kassierte der Slowake insgesamt 37

Strafminuten am Stück. Damit agierte der IEC sieben Minuten lang in Überzahl

und nutzte diese Chance. Aus kurzer Distanz traf Pat Kavanagh (24.) durch

Jung´s Schoner zum 2:0 aus Sicht seiner Mannschaft. Auch aus der nächsten

Strafzeit für das Heimteam zogen die Iserlohner ihren Nutzen. Kavanagh legte

den Puck nach Solofahrt auf Jimmy Roy, und der traf trocken in den Winkel zum

dritten Gästetreffer (29.). Als sich in der TUI-Arena die Gemüter beruhigten,

kamen die Scorpions besser in die Partie. Herperger hatte nach 37 Minuten Pech,

als sein Abpraller über das Iserlohner Gehäuse ging. In der Folgeszene passte

Herperger dann auf Adam Mitchell, der im Nachschuss den 1:3 Anschlusstreffer

erzielte.   

Böse

Vorahnungen hatten die Scorpions-Anhänger zu Beginn des Schlussdrittels. Eric

Nickulas musste auf die Strafbank, jedoch konnten die Sauerländer diese

personelle Überlegenheit nicht nutzen. Das Zach-Team bemüht das Spiel zu

drehen. Maracle hatte bei einem Reiss-Schuss (44.) Probleme. Auch die nächste

Powerplay-Situation brachte für die Scorpions keinen Treffer, im Gegenteil.

Einen schlechten Spielaufbau nutzte Michael Wolf, der nach einem

Befreiungsschlag nahm der Torschützenkönig auf, und ließ Jung bei seinem Break

keine Chance. Doch die Niedersachsen steckten nicht auf. Nur 43 Sekunden nach

dem 1:4 zog Nickulas einfach mal ab und durfte das 2:4 bejubeln. Die

Schlussphase gestaltete sich hektisch. Diverse Strafzeiten ließen kein

gepflegtes Spiel zu, auch konnten beiden Teams aus ihren Vorteilen keinen

Profit erzielen. So blieb es am Ende beim verdienten 4:2 für die Iserlohner.

Für die Scorpions bedeutete diese Niederlage einen leichten Rückschlag im Kampf

um den sechsten Tabellenplatz.

Stimmen: Hans Zach

(Hannover): „Das Iserlohn nicht nur aus der ersten Reihe besteht, haben wir

heute gemerkt. Das 1:0 spielte ihnen heute in die Karten, wir waren davor die

bessere Mannschaft. Die vielen Strafen die wir heute genommen haben, darf man

gegen Iserlohn nicht kassieren.“
Rick

Adduono (Iserlohn): „Wir wussten, dass es in Hannover ein schweres Spiel wird,

haben im ersten Drittel zu viele Chancen zugelassen. Unser Powerplay war heute

hervorragend. Die Mannschaft hat heute bei den kleinen Sachen gut gekämpft,

alle haben ihren Anteil am Sieg.“

Statistik: 0:1 (11:36)

Tapper (Traynor, Wren); 0:2 (23:54) Kavanagh (Ready) 5-4; 0:3

(28:46) Roy (Kavanagh) 5-4; 1:3 (36:14) Mitchell (Herperger) 5-4; 1:4 (48:02)

Wolf 4-5; 2:4 (48:45) Nickulas (Herperger, Mitchell)
Strafen:

Hannover 18 + 5 + 10 + 20 für Hlinka – Iserlohn 16
Schiedsrichter:

Schimm
Zuschauer:

4438

Jens

Wilke - Foto by Mendax


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