Scorpions in Torlaune
![Scorpions erlegen tapfer kämpfende Wölfe](/index.php?rex_media_type=hw_article_image&rex_media_file=hannover_sco.gif)
Mit einem deutlichen 7:2 Erfolg über die Duisburger Füchse untermauerten
die Hannover Scorpions heute Abend ihre Play-Off Ambitionen.
Das Spiel: Das erste Drittel war für die 4402 Zuschauer in der TUI-Arena wenig unterhaltsam.
Begannen die Hausherren beim letzten Heimspiel gegen Augsburg wie die
Feuerwehr, so war der Beginn der heutigen Partie das ganze Gegenteil. Mühevoll
versuchten die Mannen von Hans Zach in das Spiel zu kommen. Irgendwie fehlte
das letzte Quentchen. Auch taten die Gäste aus dem Ruhrpott nicht viel, um das
Spiel besser werden zu lassen. Dennoch hatten die Füchse die erste wirkliche
Chance in der Partie. Doch Gron´s brachte die Führung für seine Füchse nicht
zustande. Danach die Hannoveraner wieder im Vorwärtsgang. Morczinietz (9.)
und Lanier (12.) hatten die Führung auf
dem Schläger, scheiterten aber. Aufregung in der 19. Minute. Nach einem Schuss
der Scorpions prallte der Puck wieder zu Füchse-Keeper Szuper, Schiedsrichter
Hascher entschied nach Studie der Videoaufzeichnung auf kein Tor.
Nach der Drittelpause kamen die Scorpions mit mehr Schwung aus der
Kabine. In der 22. Minute hatten Morczinietz, sowie Hlinka, innerhalb von 20
Sekunden, dreimal die Chance zum Torerfolg, brachten den Puck aber nicht im Tor
unter. Vier Minuten später brach der Bann. Die Füchse bekamen den Puck nicht
aus ihrem Drittel, Thomas Dolak ließ sich freistehend die Chance zur Führung
nicht entgehen. Nach diesem Startschuss wollte Rene Röthke nicht nachstehen.
Sein Kracher in der 29. Minute ging von der Latte in das Tor. Erneut drei
Minuten später das 3:0. Morczinietz nahm einen Hintertorpass von Hisey direkt.
Die endgültige Entscheidung brachte das vierte Tor für die Heimmannschaft. Rob
Hisey überlief nach einem Duisburger Puckverlust seinen Gegenspieler und ließ
Szuper mit einem Move alt aussehen. Zwar fiel keine Minute später der
Anschlusstreffer durch Del Monte, doch ließen sich die Scorpions durch diese
Unachtsamkeit in ihrer Defensive nicht aus dem Rhythmus bringen.
Auch durch das 4:2 in der 48. Minute nicht. Oravec war für die Füchse
erfolgreich. Diesen Treffer konterte Scorpions Kapitän Dan Lambert. Mit einem
Hammer in feinster Goc-Manier schraubte er das Ergebnis auf 5:2 hoch. Die
weiteren Treffer von Hlinka (53.) und Nickulas (56.) waren die Schlusspunkte in
einer am Ende einseitigen Partie. Dieses 7:2 ging in dieser Höhe vollends in
Ordnung. Bemerkenswert dabei die Tatsache, dass die sieben Treffer der
Niedersachsen sich auf sieben verschiedene Torschützen verteilten.
Am Rande: …war Duisburgs Coach Dieter Hegen nach dem Spiel, ob
des Resultats, verständlicher Weise bedient: “Der Sieg der Scorpions geht in
Ordnung. Wir konnten nur ein Drittel mithalten, haben im Mittelabschnitt zu
viele Fehler gemacht und haben im dritten Drittel zu viele Strafen kassiert.”
Sein Gegenüber Hans Zach widersprach seinem Kollegen nicht: “Steter Tropfen höhlt
den Stein. Wir haben es heute immer wieder versucht zum Erfolg zu kommen, das
bei jedem Wechsel. Trotzdem war es schwerer als das Ergebnis aussagt. Alex Jung
hat uns im ersten Drittel mehrmals vor einem Gegentor bewahrt.”
Statistik 1:0 (25:00) Dolak (Schneider); 2:0 (28:52) Röthke
(Hisey, Morczinietz) 5-4; 3:0 (31:49) Morczinietz (Hisey), 4:0 (35:33) Hisey;
4:1 (36:13) Del Monte (Fritzmeier, Hölscher); 4:2 (47:21) Oravec (Dzieduszycki,
Bashkatov); 5:2 (50:01) Lambert (Jung, Ulmer) 4-3; 6:2 (52:53) Hlinka
(Robitaille, Nickulas) 5-4; 7:2 (55:58) Nickulas (Lambert, Kozhevnikov) 5-4
Strafen: Hannover 18 -
Duisburg 22 + 10 für Fritzmeier
Schiedsrichter: Hascher
Zuschauer: 4402
Jens Wilke