Scorpions gelingt Sensationssieg gegen Eisbären

Scorpions erlegen tapfer kämpfende WölfeScorpions erlegen tapfer kämpfende Wölfe
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Damit hätten die wenigsten der 4120 Zuschauer, unter denen sich auch über 500 Berliner Fans befanden, gerechnet. Der Tabellenletzte, der schon Freitag in Krefeld mit einem Punktgewinn aufhorchen ließ, setzte sich gegen die starken Berliner Eisbären verdient mit 5:2 durch!

Dabei fing alles an wie erwartet. Berlin machte das Spiel und kam allein in den ersten 10 Minuten zu vielen hochkarätigen Chancen, bekam den Puck aber zunächst nicht über die Linie. In der 14. Minute war es dann aber soweit und Rob Shearer brachte die Gäste in Führung. Doch die Scorpions steckten nicht den Kopf in den Sand, sondern kamen mit fortschreitender Spieldauer immer besser ins Spiel. Beinahe logische Folge war der Ausgleichstreffer zum 1:1 durch Robert Hock im Powerplay (19.)!


Nach der Drittelpause legten die Scorpions umgehend nach, als Andrej Teljukin nach schöner Vorlage von Rene Röthke das 2:1 markierte (22.)! Die angezeigte Strafe gegen die Eisbären war damit hinfällig. Doch die Scorpions brachten sich durch eine überflüssige Strafzeit wegen zu vieler Spieler auf dem Eis beinahe um die Früchte ihrer Arbeit, denn zu dem Zeitpunkt waren sie bereits in Unterzahl. Mit nunmehr drei Feldspielern hatten sie keine Chance, gegen die quirligen Eisbären den Ausgleich zu verhindern. Erneut Rob Shearer durfte über das 2:2 jubeln (33.).


Der in den letzten Spielen stets positiv aufgefallene Jason Cipolla sorgte aber noch vor Ende des zweiten Abschnitts für die erneute Führung der Hausherren, die in Überzahl fiel (38.).

Im letzten Drittel war dann lange Zeit zittern angesagt, da die Eisbären erwartungsgemäß auf den Ausgleich drängten. Zwischen der 47. und 50. Spielminute hatten sie auch die beste Chance dazu, mussten die Scorpions sich doch beinahe drei Minuten 3 gegen 5 behaupten. Dank einer disziplinierten Abwehrarbeit, einem überragenden Parent im Tor und einer Portion Glück überstanden sie diese Phase aber ohne Gegentreffer. In der 56. Minute erlöste Todd Hlushko sein Team und die Fans endgültig mit dem von Cipolla traumhaft herausgespielten 4:2!


Eisbären-Coach Pierre Pagé riskierte zwei Minuten vor Schluss alles und nahm Oliver Jonas zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, hatte jedoch Pech, da die Scorpions den Puck im eigenen Drittel eroberten und Robert Hock das Augenmaß besaß, die Scheibe ins leere Netz der Berliner zu befördern (59.). Das war der Schlusspunkt einer durchweg spannenden und abwechslungsreichen Partie, in der beide Teams über weite Strecken sehenswertes Eishockey geboten haben.


Bei der anschließenden Pressekonferenz war Pierre Pagé dann auch voll des Lobes für die Scorpions. „Heute hatten wir in der Anfangsphase viele Chancen, danach wurde unsere Defensive zu nachlässig. Hannover war motiviert, Parent war sehr gut. Der Unterschied heute waren die Special Teams und das 5 gegen 3 ohne Torerfolg für uns.“

Scorpions-Coach Kevin Gaudet war glücklich. „Um so ein Super-Team wie Berlin zu schlagen, muss meine Mannschaft schon 105 % geben. Pierre hat Recht. Der Unterschied heute war tatsächlich Parent und die Special Teams, sowie die überstandene 3 gegen 5 Unterzahl. Großes Lob an meine Special Teams! Dieser Sieg tat gut. Ab dieser Woche haben wir endlich auch mehr Zeit, hart zu trainieren. Wir sind immer noch nicht topfit und es gibt noch viel Arbeit.“


Da hat Gaudet sicher recht, aber da Kassel heute verloren hat, sind die Scorpions wieder bis auf zwei Punkte an die Huskies herangerückt, die den 13. Platz innehaben, der dem dort platzierten Team immerhin das Heimrecht in den Playdowns gewährt. Und sollten die Scorpions ihre Leistungsstärke von heute für die nächsten Partien beibehalten und vielleicht sogar schon am Freitag in Iserlohn nachlegen, könnte man zumindest die rote Laterne vielleicht doch noch nach Hessen abgeben. Aber bei den Scorpions sollte man selbst mit verhaltenem Optimismus vorsichtig sein, da in dieser Saison nur eins kontinuierlich war, und das waren die Leistungsschwankungen. (S. Palaser)


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