Scorpions effektiv in Straubing

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Dieses Spiel ist ein Beispiel dafür, das die Schussstatistik eigentlich wenig über ein Spiel sagt. Heute Abend waren es 35 zu 32 Schüsse für Hannover. Doch vor allem die hohe Anzahl auf Straubinger Seite verwundert, wenn man das Spiel gesehen hat. Gefühlt waren es wohl eher die Hälfte.

Das erste Drittel war überraschend schwach. Die Scorps gingen früh, durch einen Schuss der es nicht Wert ist in der Statistik zu landen, in Führung. Den Puck nicht richtig getroffen - -und dann auch noch abgefälscht - hüpfte die Scheibe über die Linie. Schwach, wieder mal, das Powerplay der Tigers. Über einen Minute spielten die Niederbayern 5-3 und schossen doch kaum. Man fühlte sich mehr an Handball erinnert als an ein Eishockey Powerplay. 5 Sekunden vor Drittelende war es René Röthke der, überraschend in Überzahl, ausgleichen konnte.

Die ersten Minuten des Mitteldrittels waren weniger als verhalten. Und gerade als die Niederbayern versuchten etwas mehr für das schwache Spiel zu tun, waren es die Niedersachsen die wieder in Führung gingen. Nicht viel Spaß verstehen die Scorpions in Überzahl. Ganze 11 Sekunden brauchten sie in der zweiten Überzahl um auf 3:1 zu stellen. Bei den Tigers wurden selbst beste Chancen vergeben. Die größte hatte Sandro Schönberger. Doch traf er völlig frei stehend das leere Tor nicht.

Erschreckend wie sich die Heimmannschaft im letzten Drittel präsentierte. Ein Aufbäumen konnte man nicht erkennen. In der einzigen Überzahl gelang es über weite Strecken nicht einmal die Scheibe im Angriffsdrittel zu halten. Das Team wirkte körperlich platt und konnte gegen die frischer wirkenden Hannoveraner kaum noch etwas entgegen setzten. So wundert es auch nicht das die Straubinger Fans die Leistung mit Pfiffen quittierten. Doch auch das konnte das Team nicht mehr motivieren. Genauso wenig Erfolg hatte der Tigercoach mit dem umstellen auf nur noch drei geänderte Reihen. Auf der Pressekonferenz begründete er die Maßnahme mit der Einstellung die einige Spieler zeigten. Bester Mann der Bayern war eindeutig Dimitri Pätzold, der eine höhere Niederlage verhindern konnte. Hannover hingegen hielt Straubing geschickt vom Tor und zumeist sogar vom eigenen Drittel fern. Und fuhr den verdienten Sieg relativ locker Heim.

Toni Krinner

Ich bin sehr, sehr, sehr zufrieden mit dem was meine Mannschaft in den letzten Wochen abliefert. Das erste Drittel war in Ordnung. Wir sind schwer ins Spiel gekommen, aber ab dem zweiten Drittel waren wir in der Lage das Spiel zu kontrollieren. Insgesamt ein verdienter Sieg.

Jürgen Rumrich

Natürlich bin ich nicht zu frieden. Wir konnten unseren Plan nicht umsetzten und uns hat Kraft gefehlt. Wir wollten mehr Druck ausüben, das ist uns aber nicht gelungen.

Tore 1:3 (1:1/0:2/0:0)

0-1 01:37 Adam Mitchell (Matt Dzieduszycki, Aris Brimanis)

1-1 19:55 René Röthke (Dustin Whitecotton, Justin Mapeltoft) PP1

1-2 29:29 Adam Mitchell (Andy Reiss, Patrick Köppchen)

1-3 30:23 Sascha Goc (Tore Vikingstad, Klaus Kathan) PP1

Strafen: Straubing 6; Hannover 8

SR Heiko Dahle, Carsten Lenhart; LR Makku Büse, Christian Höck

Zuschauer 3.733


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