Scorpions: Der Kampf wurde nicht belohnt

Scorpions erlegen tapfer kämpfende WölfeScorpions erlegen tapfer kämpfende Wölfe
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Wenn es einen Extrapunkt für Fleiß, Einsatz und Kampf geben würde, die Hannover Scorpions hätten sich diesen heute redlich verdient gehabt. Dennoch verloren sie ihr am Dienstagabend Heimspiel gegen den deutschen Meister aus Mannheim mit 1:2 nach Penaltyschießen.

Das Spiel:

Ersatzgeschwächt, ohne vier Stammverteidiger, gingen die Hannover Scorpions in die heutige Partie. Die etatmäßigen Stürmer Niki Mondt und Andy Reiss mussten in der Defensive aushelfen, und zu Beginn der Partie merkte man den Mannen von Trainer Hans Zach die personelle Misere nicht an. Mit Elan gaben sie zu Beginn den Takt an und sollten früh belohnt werden. Nachdem in der zweiten Minute Chris Herperger und Eric Nickulas die ersten Chancen nicht verwerten konnten, klingelte es nach vier Minuten zum ersten im Kasten von Adler-Keeper Adam Hauser. Dieser ließ den Puck nach einem Handgelenkschuss von Herperger durch die Schoner rutschen. In der Folgezeit neutralisierten sich beiden Teams auf einem nicht unbedingt langweiligen Niveau, dennoch bekamen die Fans in der TUI-Arena wenig zwingende Torchancen zu sehen. Erst Rico Fata schreckte die Scorpions-Anhängerschaft auf, als er in Unterzahl plötzlich alleine auf Alex Jung zulief. Doch der Mann im Tor der Hannoveraner bestätigte seine momentan gute Verfassung, konnte Fata´s Chance vereiteln.

In etwa das gleiche Bild bot sich den 4155 Zuschauern im Mittelabschnitt. Beide Teams auf gleicher Höhe, ließen wenig Chancen zu. Erst die Kunde von der erneuten Vaterschaft von Sascha Goc ließ beide Mannschaften die Schlagzahl erhöhen. Adler-Defender Francois Bouchard scheiterte bei einer 3-1 Situation an Jung, auch Teamkollege Martin Ancicka machte es eine Minute nicht besser. Torschütze Herperger sorgte in eigener Unterzahl für Entlastung, doch auch sein Versuch war nicht von Erfolg gekrönt. Auch zwei Überzahlsituationen für die Niedersachsen brachten nicht die Vorentscheidung, im Gegenteil. Immer wieder schafften es die Adler die Scorpions unter Druck zu setzen, ohne jedoch den Ausgleich in Unterzahl markieren zu können.

Dieser Druck wurde in den letzten 20 Minuten für die Scorpions fast schon erdrückend. Eric Nickulas, der schon Grippegeschwächt in die Partie ging, blieb ausgepumpt in der Kabine. Der Meister sorgte in der 42. Minute für fast schon tumultartige Szenen vor dem Gehäuse von Jung, eine Minute ein Lattentreffer von Adler-Verteidiger Pascal Trepanier. Auch Ronny Arendt (48.) zielte nicht besser, auch sein Schuss ging ans Metall. Das letzte Drittel auf den Kopf stellen können – diese Möglichkeit hatte Jonas Lanier nach einem Abwehrfehler der Badener, doch Hauser rettete in letzter Not. Es hätte der Gamewinner für die Hannoveraner sein können, und wäre aufgrund der aufopferungsvollen und leidenschaftlichen Leistung des dezimierten Scorpions-Kaders auch durchaus verdient gewesen. Doch die Bemühungen der Mannheimer wurden am Ende belohnt. Nach einem Bullygewinn lochte Trepanier (59.) am kurzen Pfosten zum Ausgleich ein.

Die anschließende Verlängerung brachte keine Entscheidung, obwohl beide Mannschaften die Gelegenheiten dazu hatten. Sekunden vor der Sirene nahm Hans Zach in Überzahl gar seinen Torwart raus. Im ersten Durchgang des Penaltyschießen trafen auf Seiten Hannovers Herperger und Green, während für die Adler Ullmann und Shantz jeweils ausgleichen konnten. So war es Christoph Ullmann vorbehalten, mit seinem zweiten Penaltyversuch den zweiten Punkt für sein Team fix zu machen.

Stimmen:

Hans Zach: „Meine Mannschaft hat unglaublich mit Händen und Füssen gearbeitet, aber leider heute kein Glück gehabt das Spiel zu gewinnen. Mannheim hat aufgrund des enormen Drucks im letzten Drittel verdient gewonnen. Wir müssen mit dem einen Punkt zufrieden sein.“

Greg Poss: „Es war heute ein hartes Stück Arbeit, wir mussten 58 Minuten dran bleiben. Hannover zeigte heute ein kampfstarkes Spiel, beide Torhüter waren heute sehr stark. Es gab mehr Chancen als es das 1:1 aussagt.“

Tore:

1:0 (3:03) Herperger (Mondt); 1:1 (58:36) Trepanier (Girard, Shantz); 1:2 (65:00) Ullmann (GWS)

Strafen: Hannover 10 – Mannheim 10

Schiedsrichter: Dahle

Zuschauer: 4155

Jens Wilke


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