Scorpions chancenlos beim 4:7 gegen Metro Stars - Es kann nur besser werden

Scorpions erlegen tapfer kämpfende WölfeScorpions erlegen tapfer kämpfende Wölfe
Lesedauer: ca. 4 Minuten

Im Lager der Hannover Scorpions wird die Deutschland-Cup-Pause herbeigesehnt,

wie bei keinem anderen Club. Denn was die Scorpions in den letzten

Wochen geboten haben, war für alle Beteiligten (Fans, Trainer,

Management, Sponsoren und Spieler) alles andere als zufriedenstellend.

Vor allem in der TUI-Arena haben Erfolgserlebnisse Seltenheitswert.

Klammert man den Sieg im Pokalspiel gegen Krefeld aus, datiert der

letzte Heimsieg auf den dritten Spieltag (3:0 gegen Augsburg) zurück,

danach gab es in der TUI-Arena nur Niederlagen zu bewundern.

Es grenzt an ein Wunder, dass sich überhaupt noch Zuschauer in die

TUI-Arena verirren und es ist Fans und Zuschauern hoch anzurechnen, dass

sie ihr Team auch in diesen Zeiten unterstützen. Auch das Verfassen

eines Spielberichts macht keinen Spaß mehr, da das Zustandekommen der

Niederlagen fast immer nach dem selben Schema verläuft und man fast in

Versuchung gerät, zu schreiben: "Siehe Bericht zum Spiel gegen

Mannschaft XY..."

Auch an diesem Sonntagnachmittag lief es wie schon so oft in dieser Saison. Die Scorpions

fingen gut an, standen hinten sicher und erspielten sich eine Reihe

hochkarätiger Chancen, die aber Gästekeeper Trefilov zunichte machte. In der 14.

Minute fällt dann das 0:1 durch ein unglückliches Eigentor von Köppchen,

welches aber Reimer zugeschrieben wird, da es im Eishockey offiziell

bekanntlich keine Eigentore gibt. Und in der Folge brachen die Scorpions einfach auseinander. Die

Verunsicherung war greifbar und keiner wollte Verantwortung übernehmen.

Folgerichtig nutzte die DEG die Schwäche des Gegners und markierte

zwischen der 16. und 23. Minute die Treffer zum 0:2 (im Powerplay durch

Thomas Jörg), 0:3 (Jeff Tory in der 20.) und 0:4 (erneut im Powerplay,

diesmal war Jung erfolgreich).

Jari Pasanen nahm in der 24. Minute eine Auszeit, weil er ein Debakel

befürchtete. Danach gab es sogar noch ein paar sehr gute Chancen auf

Seiten der Scorpions, als beispielsweise Morczinietz allein auf Trefilov

zulief, dieser aber grandios parierte. Soccio traf zwei Meter vorm Tor

stehend und unbedrängt den Puck nicht, sonst wäre der Anschlusstreffer

schon früher gefallen. So aber war es Cipolla vorbehalten, neunzig

Sekunden vor Schluss des zweiten Drittels den ersten Treffer der Scorpions zu

erzielen. Doch wie schon häufiger in dieser Saison war der Jubel über

den Treffer noch nicht verklungen, da stand es 19 Sekunden später schon

wieder 1:5!

Düsseldorf erhöhte sogar noch zwanzig Sekunden vor Ende des Drittels im

Powerplay auf 1:6, doch darauf kam es auch nicht mehr an, die Partie war

spätestens seit dem 0:4 gelaufen. In der Drittelpause wurde es nach Leidborgs Angaben sehr laut in der

Kabine, was immerhin darin resultierte, dass die wieder etwas besser

spielenden Scorpions 16 Minuten lang kein Tor mehr kassierten. In der

47. Minute war es allerdings so weit und man fing sich den siebten Gegentreffer ein. Erneut

im DEG-Powerplay, erneut durch Tory.

Das Faszinierende der Schlussphase war, dass die Scorpions sich nun nicht

mehr aufgaben, wie am Ende des ersten und im zweiten Drittel, sondern

sogar noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten, da Röthke (48.) mit

Bauerntrick und Öberg (53.) und der immer besser werdende Cisar (55.)

jeweils im Powerplay (!!!) die Torausbeute auf den Endstand von 4:7

erhöhten. Damit bekamen die 3634 Zuschauer wenigstens ein paar Tore ihres Teams zu

sehen, auch wenn es wieder nicht zu einem Sieg reichte. Das

Torschussverhältnis sprach auch wieder einmal klar für die Scorpions, die

Trefilov 43x unter Beschuss nahmen, während Kauhanen nur 30 Schüsse der

DEG abwehren musste.

DEG-Coach Butch Goring war zufrieden: "Das erste Drittel war sehr

wichtig. Hannover hatte einige gute Chancen, aber Trefilov hat gut

gehalten. Wir hatten Glück, in Führung zu gehen. Danach wurde es für den

Gegner schwer. Wir haben Freitag zuhause verloren, von daher war es

wichtig, hier heute zu gewinnen." Jari Pasanen war sichtlich angefressen und ging mit seinem Team hart ins

Gericht. "Wir haben heute ganz passabel angefangen, bis zum 0:1! Dann

trat wieder eine gewisse Lethargie und Melancholie ein, die wir hier

schon öfter gesehen haben. Im zweiten Drittel waren Dinge zu beobachten, die

mit Eishockey nicht viel zu tun haben. Die Pause kommt uns gelegen, um

uns zu sammeln. Es gibt viel zu verbessern. Wir werden hart daran

arbeiten, uns nach der Pause die Punkte wieder zu holen, die wir vor der

Pause unnötig verloren haben!"

Bleibt zu hoffen, dass das Trainer-Duo Leidborg und Pasanen, die laut

Manager Marco Stichnoth trotz der vielen Niederlagen nicht in Frage

gestellt werden, ein glückliches Händchen haben und aus dem

verunsicherten Hühnerhaufen eine Mannschaft formen können, die nicht

gleich nach dem ersten Gegentreffer völlig in sich zusammen fällt.

Bei den anstehenden Auswärts-Aufgaben in Augsburg und Berlin ist es ja

schon in guter Verfassung schwer, etwas zu holen. Dann kommt Angstgegner

Krefeld und man muss zum Viertelfinalspiel im Pokal nach Köln, das

Programm wird nicht gerade einfacher. Es heißt zwar immer so schön, in

der DEL könne jeder jeden schlagen, aber die Scorpions bleiben den

Beweis dieser Aussage bisher leider in weiten Teilen schuldig. Es kann

eigentlich nur besser werden. (S. Palaser)


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Straubing Tigers Straubing
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Straubing Tigers Straubing
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