Scorpions: Böse Pleite gegen die Ice Tigers

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Mit 2:5 verloren die Hannover Scorpions am Donnerstagabend

vollkommen verdient gegen die Sinupret Ice Tigers. Es war ein Abend in dem das Ergebnis

aufgrund der Ereignisse auf dem Eis in den Hintergrund geriet.

Das

Spiel:

Eishockey-Magerkost bekamen die 2974 Zuschauer in der TUI-Arena im ersten

Drittel zu sehen. Die Partie begann nach 22 Sekunden mit einer Strafzeit für

das Heimteam, als Chris Bright für zwei Minuten auf die Sünderbank musste. Sean

Brown sorgte per Schlagschuss zum ersten Mal für Gefahr, jedoch verfehlte sein

Schuss das Ziel. Es war eines der wenigen Highlights im Eröffnungsdrittel. In

der Folgezeit zeigten sich die Franken als die aktivere Mannschaft, sorgten das

eine und andere Mal für Gefahr vor dem Gehäuse von Alex Jung. Die Scorpions

spielten äußerst zurückhaltend, wirkten ausgebrannt. Dennoch suchten sie, wenn

sie im Puckbesitz waren, den Weg zum Nürnberger Tor. Dimitrij Kotschnew agierte

bei den Versuchen der Niedersachen aber sicher und souverän. Glück hatte der

Nationalkeeper in der 20. Minute, als Eric Schneider freistehend zum Schuss

kam, sein Abschluss knapp das Tor verfehlte.

Wie in den ersten 20 Minuten kamen die

Ice Tigers auch zu Beginn des Mittelabschnitts zur ersten Chance. 52 Sekunden

waren absolviert, da zappelte der Puck in den Maschen des Scorpions-Tors. Jung

konnte einen Schuss von Scott King nicht festhalten, Petr Fical war zur Stelle,

und ließ sich die Möglichkeit zur Führung nicht nehmen. Was immer sich die Zach-Mannen

in der Drittelpause vorgenommen hatten, der Rückstand machte ihnen einen Strich

durch die Rechnung. Das Team von der Noris machte beinahe was es wollte, hatten

das Spiel fest im Griff. Die Chance zum Ausgleich hatten die Hannoveraner

trotzdem. Lambert (27.) fuhr, von der Strafbank kommend, alleine auf Kotschnew

zu, zeigte sich im Abschluss aber zu zögerlich, und ließ die ganz große

Möglichkeit zur Wende verstreichen. Zu allem Überfluss kassierte Martin Hlinka

nach 31 Minuten eine absolut verdiente Spieldauerdisziplinarstrafe. Shane

Peacock musste nach einem üblen Stockscheck minutenlang auf dem Eis behandelt

werden, und wurde vom Eis und in die Klinik gebracht. Die anschließende

personelle Überlegenheit nutzten die 

Gäste zum 2:0. Erneut war es Fical der, nachdem er freistehend angespielt

wurde, den Puck versenkte. Dies hatte so richtig den Hunger des Tabellenzweiten

geweckt. Drei Minuten setzte Brian Swanson zum Solo an, drehte sich wunderbar

in seinen Gegenspieler rein, und hob zur Krönung den Puck unters Tordach. Es

war noch nicht der Schlusspunkt in diesem Drittel. Björn Barta lochte in der

40. Minute trocken ins untere Eck zum 0:4 aus Sicht der Hausherren ein, die

sich über diesen Rückstand nicht beklagen durften.

Zum

letzten Drittel wechselte Scorpions-Trainer Hans Zach Martin Morczinietz für Jung

ein. Morczinietz konnte Sekunden später einem fast schon Leid tun. Nach 27

Sekunden durfte er den Puck aus dem Tor holen. Ahren Spylo hieß der Torschütze

zum fünften Treffer der Gäste. Als die Partie entschieden war, kamen auch die

Scopions zum Zuge. Eric Schneider (45.) wollte den Puck ins Nürnberger Drittel

spielen – aber zur Überraschung aller landete der Puck zum 1:5 im Tor von

Kotschnew. Die Nürnberger ließen, angesichts der komfortablen Führung, die

Zügel in der restlichen Zeit etwas schleifen. So kamen die Scorpions, durch

einen schönen Treffer in den Winkel durch Niki Mondt, zum 2:5 Anschlusstreffer.

Zu mehr sollte es am heutigen Abend nicht mehr reichen. Es blieb bis zum Ende

bei diesem Spielstand, und dem damit verdienten Erfolg der Ice Tigers.

Am Rande: …bleibt zu

hoffen das Shane Peacock in Zukunft wieder in deutschen Eisstadien auflaufen

wird. Nach der ersten Behandlung auf dem Eis wurde der Nürnberger Verteidiger ins

Krankenhaus gebracht, und wird zur Stunde auf etwaige Kopf- und

Wirbelsäulenverletzungen untersucht. Auch soll die Leistung von Rick Looker nicht

unerwähnt bleiben. Steht der nordamerikanische Profischiedsrichter nach fast

jedem Spiel in der Kritik, so kann man, bis auf wenige Ausnahmen, seine heutige

Leistung als gut und solide bezeichnen.

Stimmen: Hans Zach

(Hannover): „Es war ein klarer Sieg für Nürnberg. Sie haben besser und stabiler

gespielt als wir. Ich war nach dem Foul an Peacock die ganze Zeit in Gedanken

bei ihm. Er war vor Jahren in Kassel ein Spieler von mir.“
Benoit

Laporte (Nürnberg): „Bei allem Respekt vor der Leistung meiner Mannschaft, war

es aufgrund der Verletzung von Shane Peacock kein schönes Eishockeyspiel.“

Statistik: 0:1 Fical (King)

6-4; 0:2 (31:14) Fical (Laflamme, Brennan) 5-4, 0:3 (34:32) Swanson (Laflamme)

4-4; 0:4 (39:01) Barta (Carter) 5-4; 0:5 (40:27) Spylo; 1:5 (44:40) Schneider

(Köppchen, Boos); 2:5 (53:46) Mondt (S. Goc, Schmidt)
Strafen:

Hannover 20 + 5 + 20 für Hlinka – Nürnberg 14 + 10 für Spylo
Schiedsrichter:

Looker
Zuschauer:

2974

Jens

Wilke

(Foto: Shane Peacock erlitt in seinem 602. DEL-Spiel eine schwere Verletzung und kann hoffentlich bald wieder aufs Eis by City-Press)


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